RSNplusSchwere Aufgabe beim TotA-Heimfinale

Gall konnte das Hinterrad von Storer nicht halten

Von Peter Maurer aus Obertilliach

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Felix Gall (Decathlon - AG2R La Mondiale) auf der 4. Etappe der Tour of the Alps | Foto: Cor Vos

24.04.2025  |  (rsn) – Regen und Kälte und sehr angriffslustige Klassementfahrer zerlegten das Feld am vierten Tag der 48. Tour of the Alps (2.Pro). 78 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Niederländer Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) ab und fuhr nicht nur einen beeindruckenden Solosieg ein, sondern nahm auch Michael Storer (Tudor) das Leadertrikot weg. Der Australier löste sich zwar am drittletzten Berg noch aus der Gruppe der Favoriten, verpasste aber um wenige Sekunden die Verteidigung seiner Gesamtführung.

Der Österreicher Felix Gall (Decathlon - AG2R La Mondiale), in dessen Osttiroler Heimat das Finale der diesjährigen Rundfahrt stattfindet, hielt zwar seinen fünften Rang in der Gesamtwertung, büßte aber deutlich an Boden ein. 3:44 Minuten hinter Arensman erreichte er als Tagesvierter das Ziel in Obertilliach, im Klassement fehlen ihm nun 3:21 Minuten auf den neuen Spitzenreiter. Zudem trennt ihn mehr als eine Minute vom Podium, wo der Kanadier Derek Gee (Israel – Premier Tech) nun neuer Dritter ist.

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“Es ist ein recht unvorhersehbares und offenes Rennen. Deshalb kann auch morgen noch einiges passieren“, meinte Gall in seiner ersten Reaktion noch recht zuversichtlich. Schon 100 Kilometer vor dem Ziel, am zweiten Anstieg des Tages, machten die Favoriten das Rennen scharf. “Es ist früh auseinandergefallen, aber es war so extrem kalt, da war ich eigentlich dankbar für das schnellere Tempo“, so der Österreicher.

Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale, 3. v.r.) litt wie zahlreiche andere Fahrer auch unter den widrigen Bedingungen auf der 4. Etappe der Tour of the Alps. | Foto: Veranstalter

Zwischenzeitlich hatte Arensman schon vier Minuten an Vorsprung auf die anderen Favoriten herausgefahren, ehe sich dann der Gesamtführende Storer auf die Verfolgungsjagd aufmachte. Gall versuchte mitzugehen, schaffte es aber nicht: “Sein Hinterrad konnte ich nicht halten zu dem Zeitpunkt.“ Doch der 27-Jährige, angetrieben von zahlreichen Fans, steckte nicht auf.

“Ich habe dann zweimal versucht nachzufahren und zu attackieren, aber mit den Bedingungen hatte jeder zu kämpfen gehabt“, erzählte Gall weiter. Und mit den kalten Temperaturen kam er nicht so gut zurecht. “Früher habe ich sowas geliebt, aber mittlerweile liegt mir wohl die Hitze mehr“, so Gall.

Beim Sieg des Niederländers Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) kam Gall als Vierter ins Ziel, büßte aber alle Chancen auf den Gesamtsieg sein. | Foto: Veranstalter)

Trotz des bescheidenen Wetters versuchte er die erste seiner beiden Etappen in seiner Heimat voll auszukosten. “Es ist natürlich ein besonderes Erlebnis und ich will mich von meiner besten Seite präsentieren“, sagte Gall, der am Schlusstag hofft, sich noch aufs Podium in der Gesamtwertung bugsieren zu können: “Auch am Freitag wartet ein superschweres Finale mit ähnlich harten Anstiegen wie heute.“

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