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12.04.2025 | (rsn) – Pauline Ferrand-Prevot hat drei Jahre nach ihrem Partner Dylan van Baarle (beide Visma – Lease a Bike) Paris-Roubaix gewonnen. Die Weltmeisterin von 2014 setzte sich 25 Kilometer vor dem Ziel aus der umfangreichen Gruppe der Favoritinnen ab, holte Spitzenreiterin Emma Norsgaard (Lidl – Trek) ein und ließ diese mit noch 19 zu fahrenden Kilometern hinter sich. Die Dänin wurde später wieder von den Verfolgerinnen geschluckt.
Im Vélodrome André Petrieux kam es zwischen acht Fahrerinnen zum Sprint um Platz drei, da Letizia Borghesi (EF Education – Oatly) sich kurz zuvor abgesetzt hatte und sich so den zweiten Platz sicherte. Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hatte im Spurt die schnellsten Beine und komplettierte das Podium vor Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) und Alison Jackson (EF Education - Oatly).
“Es ist das erste und vielleicht auch das letzte Mal, dass ich hier gewonnen habe. Es war so brutal hart. Nach meiner Krankheit in den letzten Tagen bin ich hier eigentlich angetreten, um Marianne (Vos) zu helfen. Als dann zum Schluss wieder alles zusammenlief und ich mich gut fühlte, hat das Team nur gesagt: Dann fahr!“, erklärte die frischgebackene Siegerin im Eurosport-Interview.
Für die Französin war der Triumph in der Hölle des Nordens auf einem äußerst anspruchsvollen Parcours über 148,5 Kilometer mit 17 Kopfsteinpflasterpassagen von Denain nach Roubaix ihr erster Straßensieg nach fast zehnjähriger Pause. Die zwölfmalige Weltmeisterin in verschiedenen Disziplinen des Mountainbikesports war nach längerer Abstinenz erst dieses Jahr wieder auf die Straße zurückgekehrt. Der letzte Sieg datiert vom 08. Juni 2015, als sie die 5. Etappe des Giro d’Italia für sich entschied.
Für Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) war es am Ende ein Tag zum Vergessen. Die haushohe Favoritin und Siegerin des Vorjahres musste sich mit Platz zwölf (+2:04) zufriedengeben, obwohl sie lange stark ausgesehen hatte und das Rennen mitdiktierte. Im Finale opferte sie sich für ihre Teamkollegin Wiebes auf. “Es war heute logisch, dass alle auf mich schauen. Die anderen Mannschaften haben aber auch für sich selbst ein Podium verloren, wenn sie Pauline nicht hinterherfahren“, bemängelte Kopecky die Taktik der anderen Teams im Interview bei Eurosport.
Aus deutschsprachiger Sicht konnte die Schweizerin Elise Chabbey (FDJ – SUEZ) (+1:04) mit einem siebten Platz glänzen. Auch die beste Deutsche Romy Kasper (Human Powered Health) konnte mit Rang 16 (+2:50) zufrieden sein. Weniger gut lief es für die Österreicherin Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck). Sie belegte am Ende Rang 28 (+6:38).
Die Startphase war geprägt von einigen Attacken, die aber nicht von Erfolg gekrönt waren. Erst nach 30 Kilometern konnten sich mit Quinty Ton (Liv – AlUla – Jayco) und Aurela Nerlo (Winspace – Orange Seal) zwei Fahrerinnen entscheidend absetzen. Nach 50 Kilometern hatten sie einen Vorsprung von etwa zweieinhalb Minuten auf das Peloton herausgefahren.
Die erste ernste Attacke des Tages setzte Ellen Van Dijk (Lidl – Trek) 71 Kilometer vor dem Ziel zwischen Kopfsteinpflastersektor 16 und 15. Zehn Kilometer später konnte sie zum Spitzenduo aufschließen. Ein ausgedünntes Peloton mit circa 40 Fahrerinnen lag zu diesem Zeitpunkt aber nur eine halbe Minute dahinter. Wenige Kilometer später mussten Nerlo und Ton abreißen lassen.
Die Sektoren von Paris-Roubaix Femmes | Foto: Veranstalter
In der Einfahrt zum Kopfsteinpflastersektor 12 stürzten fünf Fahrerinnen. Darunter Linda Riedmann (Visma – Lease a Bike) auch eine Deutsche. Diesen Zwischenfall nutzte Kopecky aus und lancierte eine Attacke. Zunächst konnten nur ihre Teamkollegin Wiebes und Vos folgen. Als das Trio zu van Dijk auffuhr, gesellte sich auch noch eine weitere Viergruppe mit Chloé Dygert (Canyon - Sram - zondacrypto), Jackson, Jelena Eric (Movistar) und der Deutschen Romy Kasper (Human Powered Health) hinzu.
Niemand wollte mit dem SD-Worx-Duo zusammenarbeiten und auf den nächsten Kilometern ging Kopecky einige Mal in die Offensive. Kasper und Van Dijk mussten dem Tribut zollen und fielen zurück. Auch Wiebes bekam zwischenzeitlich Probleme. Kopecky nahm das Tempo heraus. Die beiden sprachen miteinander und verhalfen so der zweiten Gruppe, den Anschluss wieder herzustellen. 20 Fahrerinnen lagen somit 35 Kilometer vor dem Ende zusammen an der Spitze.
Das Rennen entspannte sich weiter. Dies nutzte Emma Norsgaard (Lidl – Trek) und setzte sich mit noch 30 zu fahrenden Kilometern in einem pflastersteinfreien Streckenabschnitt schnell über eine halbe Minute ab.
Die nächste Attacke kam fünf Kilometer später von Ferrand-Prevot. Sie brauchte nicht lange, um Norsgaard einzuholen. Vor den letzten fünf Kopfsteinpflasterpassagen lag das neue Spitzenduo ca. 30 Sekunden vor den Verfolgerinnen. Die Französin setzte sich im Abschnitt Camphin-en-Pévèle von ihrer Fluchtgefährtin Norsgaard ab. Dahinter kam zunächst das Feld nicht näher heran, verlor sogar etwas an Boden und im Abschnitt Carrefour de l’Arbre ging es ähnlich weiter. Nach dem drittletzten Abschnitt hatte die Spitzenreiterin bereits eine Minute Vorsprung herausgefahren.
Auf den letzten sieben Kilometern schien alles klar zu sein. Dahinter hatte man sich entweder verpokert oder keine Fahrerin mehr die Körner, das Tempo anzuziehen. Ferrand-Prevot lag weiterhin eine Minute vor der großen Verfolgergruppe. Norsgaard wurde vor dem vorletzten Sektor eingeholt. Ferrand-Prevot fuhr dahingegen ungefährdet dem Solosieg entgegen. Dahinter setzte sich Borghesi kurz vor dem Velodrom von Roubaix von den Verfolgerinnen ab und wurde Zweite. Im Zielsprint setzte sich Wiebes gegen Vos durch und schnappte sich so noch den letzten Platz auf dem Treppchen.
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