Halbzeit bei der Tour Down Under

Fisher-Black: “Werde versuchen, das Trikot noch zu holen“

Von Sebastian Lindner

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Nach drei Tagen Tour Down Under rangiert Finn Fisher-Black als Red-Bull-Kapitän auf Rang vier der Gesamtwertung. Bis zum Ende der Rundfahrt will er sich noch weiter nach vorne arbeiten.| Foto: Cor Vos

23.01.2025  |  (rsn) – Wie explosiv Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) in einem Finale sein kann, hat jetzt auch Finn Fisher-Black aus nächster Nähe erfahren. Der Neuzugang von Red Bull – Bora – hansgrohe, selbst mit einem guten Antritt ausgestattet, kam im Finale der 3. Etappe der Tour Down Under in Uraidla nicht mehr am Ecuadorianer vorbei und musste sich somit mit Platz drei begnügen, nachdem fünf Sekunden zuvor schon Javier Romo (Movistar) als Sieger den Zielstrich passiert hatte. Dennoch zeigte sich der Neuzugang, der sein erstes WorldTour-Rennen für sein neues Team gleich in einer Führungsrolle bestreitet, zufrieden mit dem Ausgang der Etappe.

“Dritter – damit bin ich happy“, sagte der 23-Jährige direkt nach dem Rennen. In der Gesamtwertung rangiert er einen Platz weiter hinten. Zeitgleich mit Patrick Konrad (Lidl – Trek) zehn Sekunden hinter Romo. Dazwischen rangiert noch Narvaez. Um auch nach der 6. Und letzten Etappe in Adelaide noch glücklich zu sein, bräuchte es allerdings etwas mehr, wie er verriet. “Ich werde auf jeden Fall versuchen, das Trikot in den nächsten Tagen noch zu holen“, so der Neuseeländer.

Entscheidend dafür dürfte die vorletzte Etappe werden, die auf dem Willunga Hill endet und damit die erste kleine Bergankunft der noch jungen Saison darstellt. “Der Willunga Hill ist sehr ehrlich. Da werden einfach die Stärksten da sein.“ Zu denen scheint Fisher-Black aber zu zählen. Allerdings haben die letzten Jahre, in denen der Willunga Hill im Programm war (2024 und 2020) gezeigt, dass dort kaum große Abstände herauszufahren und zehn Sekunden schon eine Menge Holz sind. Dass er sich am Zwischensprint bei der ersten Zieldurchfahrt eine Bonussekunde gesichert hat, zeigt, dass er um diese Situation weiß.

Doch bevor es den vermutlich entscheidenden Berg hinaufgeht, gilt es erst noch die morgige Etappe zu überstehen. Zwischen Glenelg und Victor Harbor ist es entlang der Küste gerne mal windig, Windkantensituationen und auseinanderreißende Felder keinesfalls ausgeschlossen. Red Bull wird hellwach sein, um nicht in die Falle zu tappen. Oder selbst dafür sorgen, dass sich das Team dadurch einen Vorteil erarbeiten kann. Dass die Mannschaft gut drauf ist, hat sich auch am dritten Tag der Rundfahrt erneut bewiesen. “Die Jungs haben mich perfekt in den letzten Berg gebracht. Danny van Poppel war wieder MVP heute, wie er über den vorletzten Berg kam und unten rein im Finale dann ein Leadout gefahren ist“, lobte Fisher-Black den vielleicht wichtigsten Helfer im Team, der an den ersten beiden Tagen dafür gesorgt hatte, dass Sam Welsford im Massensprint die Etappen für sich entscheiden konnte.

Sollte auf der vierten Etappe alles beisammenbleiben, könnte Welsford auch dort wieder zum Sieg sprinten. Allerdings stellt sich den Fahrern schon auch der eine oder andere Anstieg – zusätzlich zum Wind – in den Weg.

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