--> -->
24.01.2025 | (rsn) – Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat den Sieg auf der 4. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) nur um einige Zentimeter verpasst. Der 30-Jährige musste sich im Sprint eines verkleinerten Hauptfeldes nach 157,2 Kilometern in Victor Harbor dem Franzosen Bryan Coquard (Cofidis) geschlagen geben, weil er an dessen Hinterrad wohl einen Moment zu lange gewartet hatte, bevor er zum Überholen ansetzte.
Dritter wurde der Ecuadorianer Jhoanatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG), der wild gestikulierte und sich über Coquard beschwerte – wobei in den TV-Bildern kein plausibler Grund dafür zu erkennen war.
"Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Gestern war kein guter Tag fürs Team, wir hatten keine guten Beine und das Klassement ist vorbei. Aber heute wusste ich, dass das meine beste Chance auf einen Etappensieg hier ist – und es hat geklappt. Sehr happy", sagte Coquard. "Ich habe meine Erfahrung genutzt und bin 300 Meter vor dem Ziel von hinten mit hoher Geschwindigkeit gekommen. Das war perfekt. Bauhaus kam dann noch sehr stark auf, aber es hat gereicht – perfekt."
Für den Franzosen war es nach 2023 der zweite Etappensieg in Australien. "Ich liebe dieses Land einfach. Vielleicht ist es einfach so, dass ich jedes Jahr zu Saisonbeginn schon recht gut bin. Aber ich fahre auch sehr gerne hier", so Coquard.
Als Vierter kam zunächst Laurence Pithie (Red Bull – Bora – hansgrohe) über den Zielstrich. Doch der Neuseeländer hatte mit einer wilden Linienwahl im Sprint erst rechts an der Bande Henri Uhlig (Alpecin – Deceuninck) eingeklemmt und beinahe zu Fall gebracht, um anschließend auch noch weit nach links rüber zu schwingen und fast noch mit Liam Walsh (Nationalteam Australien) zu kollidieren. Die Jury bestrafte Pithie mit einer Distanzierung ans Ende des Feldes, so dass Walsh vor Samuel Watson (Ineos Grenadiers) als Vierter gewertet wurde.
Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek) kam im Sprint von weit hinten und war früh im Wind, so dass er nicht über Rang acht hinauskam. Uhlig war zunächst gut positioniert, wurde dann aber durch Pithie ausgebremst und rollte frustriert als Neunter ins Ziel. Nicht in den Sprint eingreifen konnte der Gewinner der ersten beiden Etappen, Sam Welsford (Red Bull – Bora – hansgrohe). Der Australier war im Anstieg zum Nettle Hill (1,8 km bei 8,3%) 23 Kilometer vor dem Ziel abgehängt worden.
Die Gesamtführung behauptete der Spanier Javier Romo (Movistar) mit nun nur noch vier Sekunden vor Narvaez sowie weiterhin zehn Sekunden vor Patrick Konrad (Lidl – Trek) und Finn Fisher-Black (Red Bull – Bora – hansgrohe). Welsford verteidigte seine Führung in der Punktewertung mit 60 Zählern vor Coquard (52) und Teutenberg (49),
Fergus Browning (Nationalteam Australien) ist in der Bergwertung nicht mehr einzuholen und Albert Withen Philipsen (Lidl – Trek) bleibt Träger des Weißen Trikots für die Nachwuchswertung.
Das mit 157 Kilometern längste Teilstück der Rundfahrt begann hektisch mit vielen Attacken. Gleich nach dem Start lösten sich Taco van der Hoorn (Intermarché – Wanty), Ide Schelling (XDS – Astana) und Giosuè Epis (Arkéa – B&B Hotels), doch hinter ihnen wurde weiter attackiert und sie kamen zunächst nicht allzu weit weg.
Ein früher Sturz rund um Mitfavorit Jay Vine (UAE – Emirates – XRG) gab den drei Ausreißern dann aber einen kleinen Vorteil und sie lagen nach zehn Kilometern eine halbe Minute vor dem Feld. Nun machten sich Junior Lecerf (Soudal – Quick-Step) und Mauro Schmid (Jayco – AlUla) zu zweit auf die Verfolgung und schafften fünf Kilometer später den Anschluss.
Von da an übernahm Movistar die Kontrolle im Hauptfeld und die fünf Ausreißer setzten sich bis auf zwei Minuten ab. Schmid gewann den ersten Bonussprint bei Kilometer 35 in Aldinga vor Lecerf und Epis und auch den zweiten in Yankalilla bei Kilometer 71, diesmal vor Epis und Lecerf. Kurz danach nahm Lecerf die Beine hoch und ließ sich ins Hauptfeld zurückfallen. Die anderen vier Ausreißer aber fuhren weiter und Schmid holte sich auch den ersten Bergpreis des Tages am Parawa Hill (2. Kat.) bei Kilometer 87.
Das Profil der 4. Etappe der Tour Down Under. | Grafik: Veranstalter
In der Folge verringerte das Peloton den Abstand auf etwas mehr als eine Minute und so erreichten die Spitzenreiter 24 Kilometer vor dem Ziel auch den bis zu 14 Prozent steilen Nettle Hill (1. Kat. / 1,8 km bei 8,3%). Dort explodierte die Gruppe und Schmid kam schließlich allein über die Kuppe zum Bergpreis, während seine ehemaligen Begleiter vom immer näher rückenden Hauptfeld eingeholt wurden.
Angeführt von Luke Plapp (Jayco – AlUla) kamen die Favoriten 22 Sekunden nach Schmid über die Kuppe, doch das Feld war nun weit in die Länge gezogen und in mehrere Gruppen zerrissen – auch wenn niemand richtig attackiert hatte. Nur rund 50 Fahrer blieben in der ersten dieser Gruppen übrig und auch wenn sie anschließend nochmal etwas anwuchs, kamen einige Fahrer um Sam Welsford (Red Bull – Bora – hansgrohe) nicht mehr zurück.
13 Kilometer vor dem Ziel holte das verkleinerte Feld Schmid ein, doch das Rennen lief trotzdem nicht geradewegs auf eine Sprintankunft zu. Es hagelte Attacken verschiedener Fahrer und auch einige Gesamtwertungs-Aspiranten wie Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) oder Patrick Konrad (Lidl – Trek) versuchten ihr Glück. Niemand konnte sich aber lange absetzen und auf den letzten fünf Kilometern war klar: Es kommt zum Sprint.
Groupama – FDJ und Ineos Grenadiers führten das verkleinerte Feld auf die letzten zwei Kilometer, dahinter sortierten sich die Sprinter um Coquard und Bauhaus. Ineos zog den Sprint für Samuel Watson an, aber knapp 300 Meter vor Schluss legte Coquard von hinten mit Schwung los und stürmte auf der rechten Straßenseite an die Spitze.
Bauhaus ging sofort ans Hinterrad des Franzosen und wartete dort noch einen Moment ab, setzte sich nochmal hin, um dann auf den letzten 100 Metern aus dem Windschatten heraus zum Überholen auf der linken Seite anzusetzen. Dort war der Weg jedoch einen Tick länger und am Ende reichte es um einige Zentimeter nicht für den Deutschen.
Wild gestikulierend fuhr dahinter Narvaez als Dritter ins Ziel und deutete auf Coquard, doch der Franzose hatte nicht wirklich etwas falsch gemacht und war einfach der Stärkste. Mehr Diskussionsbedarf gab es dagegen über die Linienwahl von Pithie, der erst rechts an der Bande Uhlig einquetschte und dann auf den letzten Metern nochmal nach links herausschoss, wo er beinahe Walsh abräumte. Glücklicherweise blieben aber alle auf ihrem Rad. Die Jury bestrafte Pithie mit einer Distanzierung vom vierten auf den letzten Platz der Gruppe.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) - Träume sind erlaubt! Auch der von Sam Welsford (Red Bull – Bora – hansgrohe) von der Tour de France. "Jedermann träumt davon, eine Etappe zu gewinnen. Für mich ist die Tour etwas, die i
(rsn) – Sam Welsford hat sich auf der Schlussetappe in Adelaide seinen dritten Tagessieg bei der 25. Tour Down Under (2.UWT) gesichert und damit seine Ausbeute aus dem Vorjahr wiederholt. Der Austra
(rsn) – Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) ist von der Jury vor dem Start der Schlussetappe der Tour Down Under (2.UWT) aus dem Rennen genommen worden. Damit reagierten die Offiziellen auf Vorkommniss
(rsn) – Der Etappensieg am Willunga Hill ging an Jhonatan Narvaez (UAE Emirates – XRG), doch der Schnellste auf den letzten 300 Metern bei der einzigen Bergankunft der 25. Tour Down Under war offe
(rsn) – Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) ist am Willunga Hill seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat die vorentscheidende 5. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) gewonnen. Der Ecuad
(rsn) – Zwar gelang Phil Bauhaus mit Platz zwei auf der 4. Etappe sein bestes Ergebnis im Verlauf der 25.Tour Down Under (2.UWT). Zum ersten Saisonsieg reichte es für den 30-jährigen Sprinter von
(rsn) – Wie explosiv Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) in einem Finale sein kann, hat jetzt auch Finn Fisher-Black aus nächster Nähe erfahren. Der Neuzugang von Red Bull – Bora – han
(rsn) – Mit einem Solo-Sieg des Spaniers Javier Romo (Movistar) ist die 3. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) in Uraidla zu Ende gegangen. Der 26-Jährige sicherte sich seinen ersten Profisieg nach
(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb
(rsn) – Danny van Poppel hat auf der 2. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) alles getan, um seinem Kapitän Sam Welsford und dem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den zweiten Etappensieg in Folge
(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
(rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men´s Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn T
– Noch ist nicht klar, wann Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) wieder Rennen wird bestreiten können. Doch der Doppel-Olympiasieger von Paris ließ es sich nicht nehmen, sein Team bei der Stre
) – Magnus Cort (Uno-X Mobility) hat zum Auftakt des O Gran Camino (2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 32-jährige Däne entschied die in Portugal ausgetragene 1. Etappe von Maia nach Ma
(rsn) – Nach dem gelungenen Saisoneinstieg mit dem Gesamtsieg bei der Algarve-Rundfahrt peilt Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) nun das gleiche Ergebnis bei Paris-Nizza (2.UWT) an. Der zweim
(rsn) – Der Menstruationszyklus kann die Leistungsfähigkeit bei von Profiradsportlerinnen immens beeinflussen – sei es bei einem wichtigen Eintagesrennen oder einer Grand Tour. "Erwischt“ die F
(rsn) – In jüngster Vergangenheit kam es immer wieder zu katastrophal verlaufenen Stürzen bei der Polen-Rundfahrt, in deren Folge sich die Organisatoren heftiger Kritik ausgesetzt sahen. 2019 star
(rsn) – Beim letztjährigen Openingsweekend verpassten Nils Politt und Tim Wellens jeweils nur knapp einen Sieg für ihr Team UAE Emirates. Während der Deutsche Zeitfahrmeister zum Auftakt der Klas
(rsn) – Bittere Nachrichten für Michael Gogl: Der Österreicher musste am Knie operiert werden und wird für die Frühjahrsklassiker ausfallen, wie sein Team Alpecin – Deceuninck mitteilte. “
(rsn) – Wenn am 15. Juni die 88. Tour de Suisse startet, werden auch die beiden Schweizer ProTeams mit dabei sein: Sowohl Tudor als auch Q36.5 erhielten Wildcards der Organisatoren, die aus der zwei
(rsn) - Die 113. Tour de France wird am 4. Juli 2026 in Barcelona und zum ersten Mal in ihrer Geschichte mit einem Mannschaftszeitfahren beginnen. Das gab die Tour-Veranstalterin ASO am Dienstag in de
(rsn) - Die Gravel-WM wird nicht wie geplant am 18. Oktober in Nizza stattfinden. Das gab der Radsportwelverband UCI am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Als Grund werden "Schwierigkeiten be
(rsn) - Für die deutschen Kontinentalteams Storck - Metropol und Bike Aid hat die Saison früh begonnen – und das gleich mit intensiven Renneinsätzen in Afrika. Während Storck - Metropol bei der
(rsn) - Der Omloop Het Nieuwsblad der Frauen (1.WWT) wird am gleichen Tag wie das Männerrennen ausgetragen. Erstmals fand das Eintagesrennen 2006 statt, 2023 stieg es in die WorldTour auf. Wir blick