--> -->
09.12.2024 | (rsn) - Auch wenn die vergangene Saison von hartnäckigen Kniebeschwerden überschattet wurde, darf John Degenkolb (dsm-firmenich - PostNL) letztlich doch auf ein gutes Jahr zurückblicken. Der 35-jährige Oberurseler konnte einige Ausrufungszeichen setzen. Noch wertvoller war er aber als Road Capitain für seine niederländische Mannschaft.
“Als Road Captain hatte ich das Gefühl, gerade im Vergleich zur Saison davor, dass ich noch mal ein paar Schritte nach vorne gehen konnte, um meine Mannschaft noch intensiver zu unterstützen. Damit war auch die Teamleitung sehr zufrieden“, freute sich der ehemalige Gewinner von Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix (beide 2015) im Gespräch mit radsport-news.com.
___STEADY_PAYWALL___
Auf seine Team-Aufgabe hatte er sich ganz gezielt vorbereitet, aber auch die eigenen Ambitionen nicht vernachlässigt, die sich ganz auf sein Rennen um den berühmten Pflasterstein konzentrierten. “Bis zur Tour de France verlief meine Saison sehr gut. Die Klassiker waren auf einem soliden Level. Bei Paris-Roubaix hat nicht viel gefehlt, um noch einmal ganz vorne reinzuhalten und um die Top Ten zu kämpfen“, bilanzierte Degenkolb, der als Elfter die ersehnte Platzierung nur knapp verfehlte.
Auch die Vorbereitung auf die Tour de France verlief wie gewünscht und gipfelte im Auftaktsieg von Teamkollege Romain Bardet, der damit auch die Führung der Rundfahrt übernahm. “Die Tour ist echt gut verlaufen, wo wir als Mannschaft mit dem Gelben Trikot durch Bardet einen geschichtsträchtigen Superstart hinlegten. Auch, wie wir uns den Rest der Rundfahrt als Team verkauften, war sehr zufriedenstellend“, freute sich Degenkolb gegenüber RSN.
John Degenkolb konnte auch während der Tour de France ein wenig Zeit mit seinen beiden Kindern verbringen. | Foto: Cor Vos
Ihm gelang dabei mit dem siebenten Platz im Finale der 10. Etappe von Orleans nach Saint-Amand-Montrond das persönliche Saison-Highlight. Doch Knie-Probleme deuteten sich an, die nach der Tour kumulierten. Degenkolb: “Ich hatte immer noch mit dem Schleimbeutel zu kämpfen, den ich mir beim Sturz während der Streckenbesichtigung vor Paris-Roubaix verletzt hatte. Nach der Tour kamen Entzündungen dazu.“
Für ihn begann nun eine “durchwachsene Zeit“, wie er selbst sagte. “Ich musste eine zweiwöchige Zwangspause einlegen, um mein Knie behandeln zu lassen. Danach hat es aber nie mehr richtig Ruhe gegeben. Die Schmerzen wurden immer schlimmer, deshalb haben wir beschlossen, dass es keinen Sinn macht, dass ich mich mit Knieschmerzen in die Saisonpause schleppe. Ich sollte mich richtig auskurieren, damit ich ohne Probleme in den Neuaufbau gehen kann“, begründete er, warum er nach der Europameisterschaft, die er auf Platz 40 abschloss, seine Saison beendete.
Obwohl er schon im frühen Herbst vom Rad steigen musste, ist Degenkolb nicht unzufrieden: “Ich schaue mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge auf die Saison zurück.“
Nun blickt der Familienvater wieder optimistisch in die Zukunft: “Aktuell stehe ich seit Ende Oktober wieder voll im Training. Da ich meine Saisonpause vorgezogen und viel Reha gemacht habe, bin ich nun natürlich schon relativ weit und stehe voll im Saft.“ Damit hat er einen Vorsprung gegenüber seinen Teamkollegen, mit denen er Dienstag ins Trainingslager nach Calpe startet.
In der kommenden Saison steht er wieder im Dienst seines Teams dsm-firminich - PostNL “Ich will so weitermachen und als Road Capitan wieder eine gute Arbeit abliefern. Für mich persönlich, wenn ich die Möglichkeit bekomme, will ich auch wieder das eine oder andere gute Ergebnis einfahren“, sagte er und meinte natürlich seinen Schicksalswettbewerb, den er auch als Etappe der Tour de France 2018 gewinnen konnte.
Wie immer ist Paris-Roubaix das große Saisonziel von 2025, auch 2025 wird es nicht anders sein. Nachdem er bei der Streckenbesichtigung in diesem Jahr gestürzt war - ins Rennen ging er mit lädiertem linken Knie - machten sich die Sturzfolgen erst so richtig in der zweiten Saisonhälfte bemerkbar. | Foto: Cor Vos
“Dass ich Paris-Roubaix meine, erklärt sich von selbst“, sagte er mit einem Augenzwinkern. “Das ist das Rennen, an dem ich wieder mit großen Ambitionen dabei sein will. Allgemein konzentriere ich mich wie jedes Jahr wieder auf die Frühjahrsklassiker. Im Anschluss danach schaue ich, wie es im Sommer weitergeht“, hat er auch die Tour im Auge. Degenkolb: “Natürlich wäre es toll, wenn ich zum elften Mal dabei sein könnte. Wenn das nicht gelingt, geht die Welt aber auch nicht unter. Es gibt auch andere Rennen, auf die ich mich dann konzentrieren werde.“
Natürlich in erster Linie als Road Captain.
(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste
(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
(rsn) - Nils Politt kann auf eine erfolgreiche erste Saison beim UAE Team Emirates zurückblicken, es war vielleicht sogar die beste in seiner gesamten Karriere. Der Allrounder wurde Zweiter beim Omlo
(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in
(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch
(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in
(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Am 5. Juli beginnt in Lille die 112. Tour de France. Erhofft wird ein Duell um den Gesamtsieg zwischen dem dreimaligen Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Gewinner von 20
(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T
(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit
(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa