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01.11.2024 | (rsn) - Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat den Auftakt zur X2O Trofee in Oudenaarde gewonnen und dabei erstmals in dieser Cross-Saison die Dominanz der vergangenen zwei Jahre aufblitzen lassen. Nach zwei Runden setzte sie sich mit scheinbarer Leichtigkeit von Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) ab, die mit 31 Sekunden Rückstand Zweite wurde. Das Podium komplettierte Sara Casasola (Corendon – Crelan), die 1:35 Minuten verlor. Kata Blanka Vas (SD Worx – Protime) wurde vor Annemarie Worst (Reds) Vierte.
Zum dritten Mal in Serie krönte sich van Empel damit zur Königin des Koppenbergs. "Das ist mein Lieblingscross. Hier wieder zu gewinnen tut mir sehr gut", sagte die Weltmeisterin nach ihrem zweiten Saisonsieg im Ziel-Interview. In den letzten Rennen musste die Niederländerin Brand und Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Deceuninck) den Vortritt lassen und es wurden Zweifel laut, ob van Empel die Form der Vorjahre würde erreichen können. “Das war heute auch ein Signal an meine Kritiker. Ich reagiere mit den Pedalen“, zeigte sich die 22-Jährige kämpferisch.
Dieses Mal am kürzeren Ende zog Brand, die ihre letzten beiden Einsätze – jeweils auch gegen van Empel – gewinnen konnte. “Ich habe gemischte Gefühle. Ich konnte heute irgendwie nicht alles aus mir herausholen. Auf dem unebenen Untergrund kam ich nicht in meinem Rhythmus, da war Fem besser. Rein körperlich hätte ich sie nicht fahren lassen müssen“, bilanzierte die Zweite.
Heizomat-Neuzugang Jamie de Beer startete gut für ihren deutschen Arbeitgeber. Nach dem ersten Umlauf lag sie auf der sechsten Position, das Rennen beendete sie auf Platz zehn. Beste Deutsche wurde Stefanie Paul (Stevens), die die Ziellinie als 21. überquerte. Drei Ränge hinter der 38-Jährigen beendete die 17-jährige Kaija Budde (Peter Pane - Nagel) den Wettkampf.
Im Klassement führt van Empel wegen Zeitbonifikationen am Ende der Auftaktrunde mit lediglich 26 Sekunden Vorsprung auf Brand. Das zweite von acht Events in der X2O-Serie findet am 10. November in Lokeren statt.
Erwartungsgemäß dauerte es nach dem Start nicht lang, bis sich das Feld am Koppenberg auseinanderdividierte. Van Empel setzte sich mit Casasola und Brand ab. Worst und Vas hingen an der Kuppe kurz dahinter. Das Duo kam in der Abfahrt nochmal heran, doch bei den nächsten ansteigenden Passagen ging es ihnen wieder zu schnell.
Bei der zweiten Zieldurchfahrt musste auch Casasola die beiden Niederländerinnen fahren lassen. De Beer passierte die Zeitmessung als Sechste bei knapp einer Minute Rückstand. Kurz darauf machte van Empel erstmals ernst. Brand konnte den Angriff ihrer Landsfrau nicht parieren und die sich auftuende Lücke wurde anschließend sukzessive größer. Eingangs der dritten Runde trennten die beiden Frauen 22 Sekunden.
Casasola setzte sich derweil von Vas ab und fuhr so dem dritten Rang entgegen. Als die Glocke zur letzten Runde für van Empel ertönte, hatte sie ihrer direkten Verfolgerin sechs weitere Sekunden mitgegeben. Dabei machte die Weltmeisterin aber den von ihr bekannten entspannten Eindruck, während die Frauen hinter ihr alle am absoluten Maximum fuhren.
Im Finale änderten sich die Spitzenpositionen nicht mehr. Van Empel fuhr den Koppenberg mit einem Lächeln im Gesicht ein letztes Mal hoch und gewann zum dritten Mal in Folge.
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