Etappensieg-Triple “beschäftigt mich überhaupt nicht“

Mollema: Fokus rückt von Grand Tours mehr auf Eintagesrennen

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Bauke Mollema (Lidl - Trek) bei der Burgos-Rundfahrt 2024, seinem ersten Rennen nach der Tour-Ausbootung. | Foto: Cor Vos

01.11.2024  |  (rsn) – Bauke Mollema (Lidl – Trek) hat in dieser Saison zum ersten Mal seit seinem Giro-Debüt 2010 keine Grand Tour bestritten. Doch der 37-Jährige, der noch bis Ende 2026 bei seinem Team unter Vertrag steht, bereut das nicht, wie er gegenüber wielerflits.nl erklärte. Die Komplettierung seiner GT-Etappensiegsammlung – bei Tour und Vuelta war er schon erfolgreich, nur ein Tageserfolg beim Giro d'Italia fehlt noch – sei für ihn auch kein echtes Ziel. Vielmehr blicke der gebürtige Groninger inzwischen auf Eintagesrennen, sowohl in den Ardennen im Frühjahr, als auch in Italien im Herbst und für 2025 besonders auf die sehr schwere WM in Ruanda.

"Was ich aus diesem Jahr mitnehme ist, dass die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften wirklich perfekt gelaufen ist. Ich werde versuchen, das meiste davon im nächsten Jahr zu wiederholen und würde gern in Ruanda noch einmal dabei sein. Und wenn man bei der WM richtig gut ist, wie vor ein paar Wochen, ist man das normalerweise auch bei den italienischen Klassikern danach", erklärte Mollema.

Er werde voraussichtlich wieder mit der Tour Down Under in Australien in die Saison starten und will seinen Fokus dann auf die Ardennen sowie auf den Spätsommer und Herbst legen. Trotzdem würde er 2025 gerne auch wieder eine Grand Tour bestreiten. 2024 wollte er zur Tour de France, hat es dann aber nicht in den Kader von Lidl – Trek geschafft. "Unser Team ist mittlerweile so stark und breit gefächert", meinte Mollema, dass es schwer sei, bei der Frankreich-Rundfahrt nominiert zu werden.

Anstelle des Tour-Starts habe er dieses Jahr im Sommer eine längere Pause eingelegt und sei einen ganzen Monat nicht auf dem Rad gewesen, um dann in Richtung WM und Herbstklassiker wieder völlig neu aufzubauen. Immerhin wurde er 2024 nicht nur WM-Zwölfter und ebenfalls Zwölfter bei Il Lombardia, sondern auch Sechster beim GP Quebec, Siebter beim Amstel Gold Race und 13. bei Lüttich-Bastogne-Lüttich.

"Natürlich würde ich gerne wieder eine Grand Tour fahren. Aber das hängt auch davon ab, ob die Mannschaft das will", blickte Mollema auf 2025 voraus, betonte aber eben auch, dass das GT-Etappensieg-Triple nicht in seinem Kopf sei: "Das beschäftigt mich eigentlich überhaupt nicht", meinte er. Trotzdem dürfte, wenn er an der Herbst-Vorbereitung wenig ändern will und der Tour-Kader sehr schwer zu schaffen ist, gerade der Giro möglicherweise die wahrscheinlichste Option für ihn werden, um dort die dann 24. dreiwöchige Rundfahrt seiner Karriere anzugehen.

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