Die Stimmen zur 14. Etappe der Tour de France

Politt: “Das Gelbe Trikot beflügelt uns“

Foto zu dem Text "Politt: “Das Gelbe Trikot beflügelt uns“"
Adam Yates (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

13.07.2024  |  (rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat die 14. Etappe der 111. Tour de France (2.UWT) gewonnen und seinen Anspruch auf einen dritten Tour-Sieg untermauert. Der Slowene attackierte im Schlussanstieg der 153 Kilometer langen Etappe von Pau zum Pla d’Adet. Seine Konkurrenten um Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) konnten dem Angriff nicht folgen

Vingegaard verlor 39 Sekunden, eroberte aber Platz zwei von Evenepoel in der Gesamtwertung. Dort liegt er nun 1:57 Minuten hinter dem Mann in Gelb. Der Belgier im Weißen Trikot ist 2:22 Minuten zurück.

Wir haben im Ziel die Stimmen des Tages gesammelt:

Adam Yates (UAE Team Emirates / Etappensiebter / Eurosport): “Das war eigentlich nicht der Plan in dieser Form. Ich habe schon gesagt, mit Tadej weiß man nie, wie der Plan aussieht. Irgendwann sagte er mir, ich solle attackieren und ich meinte ’Moment, was?‘. Aber dann habe ich attackiert und ein paar Mal geschaut, wann er kommt.“

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Etappensieger und Gesamtführender / Flash-Interview): "Eine Tour-Etappe zu gewinnen, ist etwas, das ich mir als Kind nicht vorstellen konnte. Wenn man dann Mark Cavendish sieht mit all seinen Sprintsiegen – das ist wie von einem anderen Stern. Aber wenn man seine Träume verfolgt, kann man sie auch einholen. Das heißt nicht, dass ich Cavendishs Rekord jage, das war nur ein Beispiel.”

Joao Almeida (UAE Team Emirates / Eurosport):”Es war eine harte Etappe. Unser Plan war es, das Tempo von Anfang an hochzuhalten und am Ende Zeit auf Vingegaard zu gewinnen. Am Ende ist dieser Plan perfekt aufgegangen. Gratulation an das gesamte Team, wir haben heute perfekt zusammengearbeitet. Der Plan mit Yates war eine unserer Optionen, man muss immer schauen, wie die Rennsituation ist. Da ist heute sehr gut gelungen."

Matxin Fernandez (UAE Team Emirates / Team-Manager / Eurosport): "Adam (Yates) ist in einer super Verfassung, so konnte der Plan perfekt aufgehen. Ein großartiger Job des gesamten Teams, auch von Joao Almeida. Es bedeutet uns extrem viel. Der Vorsprung ist jetzt größer als gestern, das ist sehr gut."

Derek Gee (Israel - Premier Tech / Etappenzehnter / Eurosport & RSN): “Ich habe heute schon am Tourmalet extrem gelitten. Ich habe mir die große Gruppe angeschaut und dachte, dass ich Probleme bekommen könnte. Wenn die Klassementfahrer um mich herum antreten, muss ich mein eigenes Tempo finden. Im Flachen konnte ich ein wenig Zeit gutmachen, weil ich etwas größer und schwerer bin als die vorne.“

Santiago Buitrago (Bahrain Victorious / Etappensechster / Eurosport): “Das war eine komplizierte Etappe, sehr anspruchsvoll. UAE hat ein so hohes Tempo vorgegeben. Ich habe mich gut gefühlt und konnte meinen Rhythmus fahren, es wird Tag für Tag besser. UAE ist beeindruckend, sie haben so viele Fahrer vorne im Klassement. Als Yates dann attackierte, wurde das Tempo noch mal höher und Tadej hat den Job zu Ende gebracht.“

Arthur van Dongen (Visma – Lease a Bike / sportlicher Leiter / RSN): ”Als Yates attackierte, war klar, dass er als Satelliten-Fahrer eingesetzt wird. Wir waren von Pogacars Attacke also nicht überrascht. Der Anstieg wurde in der zweiten Hälfte flacher und da ist Tadej einfach zu gut, da hatte er einen Vorteil.“

Oier Lazkano (Movistar / Ausreißer / Eurosport): "Die Stimmung heute war großartig. Es war toll, so viele baskische Fans an der Straße zu sehen. Meine Ohren dröhnen jetzt noch. Ich möchte jedem danken, der heute gekommen ist, um uns anzufeuern.“

Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale / Etappenachter / RSN):“Es war ein super schwerer Tag, ich habe mich nicht sehr gut gefühlt. Es ist etwas Auf und Ab bei dieser Tour. Ich bin aber ganz zufrieden, ich habe das Beste aus der Situation gemacht. Das Tempo war super hoch, aber trotzdem gab es keine so großen Abstände. Morgen geht es weiter. Wie Pogacar attackiert hat, das war schon sehr beeindruckend.“

Nils Politt (UAE Team Emirates / RSN): “Es motiviert, wenn man so einen Leader in den eigenen Reihen hat. Den ganzen Tourmalet von vorne zu fahren, das war schon spektakulär, das Gelbe Trikot beflügelt natürlich, aber ich habe auch nach den Klassikern viel am Berg trainiert und das zahlt sich jetzt aus. Tadej hat heute gezeigt, was er drauf hat, wir können mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Tage gehen. Das ganze Team hat heute einen großartigen Job gemacht.“

Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech / RSN): “Heute war es für uns einfach nur Zeit absitzen und auf morgen warten. Bei einer Bergetappe habe ich wirklich nichts verloren. Morgen wird viel härter, weil es ab Kilometer 0 hoch geht. Das mag keiner.“

Grischa Niermann (Visma – Lease a Bike / Sportlicher Leiter / Eurosport): “Es ist noch ein weiter Weg bis nach Nizza. Aber wir müssen auch akzeptieren, dass Pogacar unglaublich stark ist. Wir haben nicht mit diesem Plan von UAE gerechnet, aber wir konnten sowieso nicht darauf reagieren. Das hat am Ende nicht den Zeitunterschied ausgemacht, sondern Pogacars Attacke selbst. Mit der wiederum haben 100-prozentig gerechnet. Jonas konnte darauf nicht reagieren. Er fühlt sich sehr gut, aber Tadej ist einfach stärker.“

Carlos Rodríguez (Ineos Grenadiers / Etappenvierter / RSN): ”Ich bin zufrieden mit mir und sehr froh, dass ich mit den Topfavoriten so lange mithalten konnte. Die Attacke von Pogacar war überwältigend. Ich habe versucht mein eigenes Tempo zu fahren. Ich war dann allein, aber habe das ganz gut managen können. Ich musste heute alles geben und morgen geht es weiter, meine Form passt.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

24.07.2024Geschke würde “gerne nochmal zur WM fahren“

(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V

24.07.2024Wirbelfraktur bei Roglic

(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V

23.07.2024Nach Tour-Aus noch Fragezeichen hinter Roglics Vuelta-Start

(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas

23.07.2024Tour-Dritter Evenepoel: “Noch etwas größer als der Vuelta-Sieg“

(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,

22.07.2024Titelverteidiger bezwungen, zwei Topteams gehen leer aus

(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä

22.07.2024Pogacar: “Superdumm, etwas zu nehmen, was Dich gefährdet“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et

22.07.2024Pogacar und UAE auch im Preisgeld-Ranking der Tour Nummer 1

(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des

22.07.2024Pogacar kehrt auf den Thron zurück, Girmay Afrikas Radsportheld

(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son

21.07.2024Auch ohne Etappensieg eine Tour-Bilanz mit Erfolgen

(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta

21.07.2024Tadej, der Gnadenlose: Pogacar unterwirft sich die Tour

(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei

21.07.2024Vingegaard: “Unter normalen Umständen wäre ich enttäuscht“

(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen

21.07.2024Pogacar macht mit Zeitfahr-Triumph das Giro-Tour-Double klar

(rsn) –Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nach 2020 und 2021 zum dritten Mal die Tour de France gewonnen. Im Abschlusszeitfahren über 33,7 Kilometer von Monaco nach Nizza holte sich der Slowene

Weitere Radsportnachrichten

07.09.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

07.09.2024Zeitfahrprüfung im Kampf um Rot statt Ehrenrunde

(rsn) - Eine Ehrenrunde mit Sprintankunft durch Madrid? Die Organisatoren haben diesmal einen anderen Plan. Stattdessen geht es zum großen Finale nochmals um jede Sekunde, denn wie die Tour de France

07.09.2024Salmonellenvergiftung trifft Red Bull

(rsn) - Das Rote Trikot sitzt fest auf Primoz Roglics (Red Bull - Bora - hansgrohe) Schultern, obwohl er im Finale auf gleich drei seiner Helfer verzichten musste. Patrick Gamper und Dani Martinez gab

07.09.2024South Bohemia: Für Zoidl war Bergankunft nicht steil genug

(rsn) – Die Königsetappe der Tour of South Bohemia (2.2) verlief für das deutsche Team Santic – Wibatech und die österreichische Equipe Felt – Felbermayr äußerst positiv. Der für Santic

07.09.2024Rouiller startet wieder gut in die Cross-Saison

(rsn) – Wie letzte Saison hat Loris Rouiller (Heizomat – Kloster Kitchen) gleich seinem ersten Renneinsatz die Siegerblumen bekommen. 2023 war der Schweizer in Lützelbach der Beste, nun war er in

07.09.2024Crabbé gewinnt europäischen Cross-Saisonauftakt in Bensheim

(rsn) – Im ersten Wettkampf der neuen Cross-Saison hat Kiona Crabbé (Athletes for Hope) in Bensheim (C2) ihren ersten UCI-Sieg gefeiert. Die 23-Jährige war 18 Sekunden als ihre ein Jahr jüngere L

07.09.2024Die Vuelta-Favoriten lauern, Dunbar profitiert

(rsn) – Eddie Dunbar (Jayco – AlUla) hat das 20. Teilstück der 79. Vuelta a Espana auf dem Picon Blanco gewonnen. Auf der letzten Bergetappe der Rundfahrt fuhr er den Favoriten, die vor sich gege

07.09.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 20. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 17. August in Lissabom zur 79. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten, darunter sieben Deutsche, vier Österreicher sowie je zwei Schweizer und Luxemburger. Hier

07.09.2024Niemand kann Magnier bei der Tour of Britain stoppen

(rsn) – Sprintjuwel Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) macht am Wochenende da weiter, wo er am Freitag aufgehört hat: Der Franzosen holte sich auch die 5. Etappe der Tour of Britain (2.Pro) und w

07.09.2024Vollering vollendet SD-Worx-Show in der Romandie

(rsn) - Demi Vollering (SD Worx – Protime) hat die 2. Etappe der Tour de Romandie Feminin (2.WWT) für sich entschieden. Im Anstieg nach Vercorin gewann sie den Zweiersprint vor ihrer Teamkollegin L

07.09.2024“Kein Lycra mehr” für Guarnieri, zwei Talente für Vismas Frauen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder R

07.09.2024Im Überblick: Die Transfers der Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a España (2.UWT, ESP)
  • Bemer Cyclassics (1.UWT, GER)