--> -->
27.06.2024 | (rsn) – Zum zehnten Mal wird John Degenkolb (dsm-firmenich – PostNL) am Samstag in eine Tour de France starten. Und auch wenn er heutzutage nicht mehr als Siegkandidat auf Sprintetappen gehandelt wird, so ist der Routinier nach wie vor weit mehr als einfach nur ein Wasserträger. Degenkolb führt seine Mannschaft mit seiner Erfahrung durch die 111. Frankreich-Rundfahrt, pilotiert den Sprintzug von Fabio Jakobsen und hat einen Tag auch selbst ein bisschen im Visier, wie er radsport-news.com verriet.
"Meine Aufgabe wird größtenteils sein, in den Sprints mitzuhelfen, meist in vorletzter Position. Das taugt mir auch am meisten: Da habe ich noch Zugriff auf die Leute, die bis fünf vor Ziel fahren, um sie zu dirigieren. Und im Idealfall bringe ich den letzten Leadout-Fahrer auf den letzten Kilometer. Das übergeordnete Ziel muss sein, dass unser Sprinter in den Sprint eingreifen kann und nicht zu weit hinten positioniert ist, sodass er gar keinen Sprint fahren kann", schilderte 'Dege' seine Hauptaufgabe für die Tour.
Letzteres nämlich, das Jakobsen in die Sprints gar nicht richtig eingreifen konnte, war das Problem beim Giro d'Italia. Größtenteils lag das damals aber weniger am Sprintzug, als an den Hügeln auf dem Weg zu den Massenankünften in Verbindung mit der Form des Sprinters. Dasselbe galt auch bei der Belgien-Rundfahrt im Juni, wo der Niederländer nicht über einen 14. Platz hinauskam, auf der tellerflachen Etappe nach Knokke-Heist. ___STEADY_PAYWALL___
"Wir müssen realistisch sein: In den Sprints lief es zuletzt nicht so geil bei uns. Wenn wir mit einem Etappensieg aus der Tour kommen, wäre das mega für uns", meinte Degenkolb, der in Belgien auf Etappe 3 selbst immerhin Fünfter wurde.
Trotzdem: Die Rollenverteilung bei DSM ist klar. Der Oberurseler hilft dem Mann mit den schnelleren Muskelfasern auf den Sprinter-Etappen. Denn in Top-Form gehört Jakobsen schließlich zu den besten Sprintern überhaupt. Einen kompletten Zug hat seine Mannschaft nicht dabei, dsm-firmenich teilt sich auf zwischen Flachland-Fraktion und Gebirgs-Geschwader. Allerdings betonte Degenkolb auch, dass man sich auch gegenseitig helfen werde: "Ein Romain Bardet findet es cool, auch im Sprintzug mitzuhelfen. Das macht ihm wirklich Bock und diese Leidenschaft brauchen wir von allen."
Fabio Jakobsen (links) und John Degenkolb beim Team-Fotoshooting im Winter in Calpe. | Foto: Cor Vos
Die Gesamtwertung soll für die DSM-Profis nicht wirklich eine Rolle spielen, wenn Bardet nicht gerade auf den ersten Etappen überrascht und nach der ersten Alpenüberquerung via Col du Galibier auf Etappe 4 noch ganz vorne dabei ist. Von daher dürften sich für alle im Team auch Chancen ergeben, an einem Tag mal selbst den anvisierten Etappensieg zu jagen. Degenkolb hat da vor allem die 9. Etappe im Blick.
"Wenn Romain in den ersten Tagen ultrastark ist, werden wir das GC natürlich auch nicht einfach so wegschenken wollen. Aber das wird man sehen. Bis Troyes sind es glaube ich acht Etappen. Da wird sich das GC sortiert haben", meinte der 35-Jährige. Das Teilstück rund um Troyes am neunten Renntag, mit 14 Gravel-Sektoren und insgesamt 32,4 Kilometern über Schotter, passt ganz gut in sein Beuteschema:
"In der Vergangenheit waren solche speziellen Etappen genau mein Ding, und vielleicht ist das wieder so eine, wo ich auch mit meiner Erfahrung und meinen Skills weit vorne landen kann", so der Paris-Roubaix-Liebhaber, der 2018 seinen einzigen Tour-Etappensieg auf der damaligen Kopfsteinpflaster-Etappe eben dort in Roubaix feierte.
Emotionaler Tag: Am 15. Juli 2018 gewann Degenkolb in Roubaix seine erste Tour-Etappe. | Foto: Cor Vos
"Troyes wäre natürlich Wahnsinn", träumte Degenkolb jetzt schon mal mit einem Funkeln in den Augen. "Ich habe es mir bis jetzt nur bei Veloviewer angeschaut, aber es ist schon etwas, wo ich mir vorstellen könnte – mit einem guten Tag und guten Beinen und einem mir in die Karten spielenden Rennverlauf - dass das etwas für mich ist. Da würde ich auch Ansprüche anmelden, dort vielleicht auch mal auf eigene Kappe zu fahren."
Zunächst aber überwiegt nun die Vorfreude auf den Grand Départ in Florenz. "Ich bin froh, glücklich und stolz, dass ich die zehnte große Runde in Angriff nehme", sagte er und klang so motiviert und heiß aufs Radfahren wie eh und je.
(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten