Nationale Zeitfahrmeisterschaften Männer

Mohoric wird in Slowenien Pogacars Nachfolger, Küng siegt in der Schweiz

Foto zu dem Text "Mohoric wird in Slowenien Pogacars Nachfolger, Küng siegt in der Schweiz"
Matej Mohoric (Bahrain Victorious) ist neuer Slowenischer Zeitfahrmeister. | Foto: Cor Vos

20.06.2024  |  (rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. Wir liefern hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse ausgewählter Zeitfahrwettbewerbe der Männer.

Mohoric wird in Slowenien Pogacars Nachfolger

Matej Mohoric (Bahrain Victorious) ist zum ersten Mal in seiner Karriere Slowenischer Zeitfahrmeister geworden. Der 29-Jährige setzte sich über 30 Kilometer in Trebnje mit 1:07 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Matevž Govekar durch und wurde damit Nachfolger von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), der auf die Titelverteidigung verzichtete. Rang drei belegte mit 2:46 Minuten Rückstand Jaka Primozic (Hrinkow Advarics).

Results powered by FirstCycling.com


Titelverteidiger Bissegger in der Schweiz chancenlos gegen Küng

Stefan Küng (Groupama – FDJ) hat zum sechsten Mal in seiner Karriere die Schweizer Zeitfahrmeisterschaften gewonnen. Der 30-Jährige aus dem Kanton St. Gallen ließ auf dem 30,8 Kilometer langen Parcours von in Aire-la-Ville Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost) keine Chance und verwies den in der Zeit von 36:09 Minuten den Vorjahressieger um 1:07 Minuten auf den zweiten Platz. Bissegger musste sogar um die Silbermedaille zittern, die er sich schließlich mit 1:11 Minuten Vorsprung auf Jan Christen (UAE Team Emirates) sicherte.

Küng gewann zwischen 2017 und 2021 fünfmal in Folge die Nationalen Zeitfahrmeisterschaften. In den vergangenen beiden Jahren verzichtete er jeweils auf seine Teilnahme. Rekordhalter ist Fabian Cancellara, der zwischen 2002 und 2016 in seiner Spezialdisziplin insgesamt zehn nationale Titelgewinne feierte.

Results powered by FirstCycling.com


Wellens erstmals Belgischer Zeitfahrmeister

Tim Wellens (UAE Team Emirates) hat sich erstmals in seiner Karriere den Titel bei den Belgischen Zeitfahrmeisterschaften gesichert. Der 33-Jährige setzte sich auf dem 38,5 Kilometer langen Kurs von Binche in der Zeit von 46:05 Minuten durch und war dabei neun Sekunden schneller als Alex Segaert (Lotto – Dstny), dem wie im Vorjahr nur Rang zwei blieb. Auch auf dem dritten Platz gab es keine Veränderung zum vergangenen Jahr: Den sicherte sich mit 29 Sekunden Rückstand Rune Herregodts (Intermarché – Wanty). Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step), die in den beiden Vorjahren erfolgreich gewesen waren, verzichteten diesmal.

Results powered by FirstCycling.com


Armirail revanchiert sich in Frankreich für Vorjahresniederlage

Bruno Armirail (Decathlon - AG2R La Mondiale) hat zum zweiten Mal nach 2022 die Französischen Zeitfahrmeisterschaften gewonnen. Der Vorjahreszweite verwies auf dem 35,2 Kilometer langen Parcours von Saint-Martin-de-Landelles in der Zeit von 43:43 Minuten Kevin Vauquelin (Arkea - B&B Hotels) mit drei Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Dritter wurde mit 1:08 Minuten Rückstand dessen Teamkollege Thibault Guernalec, Vorjahressieger Remi Cavagna (Movistar / +1:09), blieb diesmal nur der vierte Platz.

Results powered by FirstCycling.com


Ganna rast in Italien zum fünften Titelgewinn

Zum fünften Mal innerhalb von sechs Jahren ist Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) Italienischer Zeitfahrmeister geworden. Der zweimalige Weltmeister in dieser Disziplin verwies auf dem 35 Kilometer langen Parcours von Grosseto Edoardo Affini (Visma – Lease a Bike) mit 24 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz und machte mit einem Stundenmittel von 53,611 Kilometern den Hattrick perfekt. Das Podium komplettierte mit 55 Sekunden Rückstand Filippo Baroncini (UAE Team Emirates) vor Jonathan Milan (Lidl – Trek / +1:01) und Matteo Trentin (Tudor / +1:07).

Results powered by FirstCycling.com


Waerenskjold schlägt in Norwegen Foss um eine Sekunde

Sören Waerenskjold (Uno-X) hat in Norwegen seinen Zeitfahrtitel verteidigt. Allerdings fehlte auf dem 27 Kilometer langen Parocours von Saltstraumen nicht viel und Tobias Foss (Ineos Grenadiers) hätte seinen dritten Sieg nach 2021 und 2022 eingefahren. Der 27-jährige Weltmeister von 2022 musste sich dem drei Jahre jüngeren Waerenskjold um gerade mal eine Sekunde geschlagen geben und sich so mit der Silbermedaille begnügen. Das Podium komplettierte mit deutlichen 51 Sekunden Andreas Leknessund, der bereits im vergangenen Jahr Dritter geworden war.

Für Waerenskjold war es der vierte Saisonsieg, in der vergangenen Woche hatte er bereits das Zeitfahren zum Auftakt der Belgien-Rundfahrt gewonnen und sich zudem die Gesamtwertung gesichert.

Results powered by FirstCycling.com


Mehr Informationen zu diesem Thema

24.06.2024Brenner: Selbstbewusst vom Super-Junior zur weißen Hose

(rsn) – Zwei Monate und vier Tage vor seinem 22. Geburtstag ist Marco Brenner (Tudor) am Sonntag in Bad Dürrheim zum jüngsten Deutschen Meister der Elite seit Gerald Ciolek 2005 in Mannheim geword

24.06.2024DM-Kampf um Bronze ohne echten Verlierer

(rsn) – “Ich kann mit dem Verlauf des Rennens sehr zufrieden sein“, das waren die Worte des drittplatzierten Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) gegenüber RSN im Ziel der Deutschen Meisterschaft in B

23.06.2024Highlight-Video der Deutschen Straßenmeisterschaften der Männer

(rsn) – Marco Brenner (Tudor) hat bei den Deutschen Meisterschaften die Siegesserie von Bora – hansgrohe beendet und sich erstmals in seiner Karriere den Titel im Straßenrennen der Männer gesich

23.06.2024Bora gibt sich früh zufrieden und nutzt die Optionen nicht

(rsn) – 2016 André Greipel, 2020 Marcel Meisen und 2024 nun Marco Brenner: Alle vier Jahre gewinnt bei den Deutschen Straßen-Meisterschaften ein Fahrer, der nicht das Trikot von Bora – hansgrohe

23.06.2024Ethan Hayter holt Titel für Ineos zurück, Hajek lässt Bora jubeln

(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst standen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe nun die Straßenrennen folgen. Wir liefern hier eine Zusammen

23.06.2024Olympia-Kandidaten neutralisierten sich bei DM gegenseitig

(rsn) – Zwar dominierte die frühe Ausreißergruppe um den späteren Deutschen Meister Marco Brenner (Tudor) das Straßenrennen von Bad Dürrheim, doch auch die Nominierung der fünf deutschen Olymp

23.06.2024Video-Interviews zum DM-Titelkampf der Männer

(rsn) – Das Straßenrennen der Männer bei den Deutschen Meisterschaften 2024 in Bad Dürrheim war schon früh vorentschieden: Bereits 180 Kilometer vor dem Ziel, am ersten Anstieg des Tages, setzte

23.06.2024Jan Ullrich bei der DM in Bad Dürrheim willkommen

(rsn) - Die Deutschen Meisterschaften in Bad Dürrheim waren auch so etwas wie das Comeback von Jan Ullrich in der Radsport-Familie. Überall, wo der bislang einzige deutsche Toursieger sich im Zielbe

23.06.2024Van den Broek-Blaak, Kiesenhofer und Kopecky holen Titel

(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst standen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe nun die Straßenrennen folgen. Wir liefern hier eine Zusammenf

23.06.2024Albrecht entthront in Bad Dürrheim Vorjahressieger Fietzke

(rsn) – Vorjahressieger Paul Fietzke (Team Grenke – Auto Eder) hat sich diesmal im Juniorenrennen der Deutschen Meisterschaften mit Silber zufrieden geben müssen. Der 18 Jahre alte Vizeweltmeiste

23.06.2024Bergauf der Stärkste: Marco Brenner erstmals Deutscher Meister

(rsn) – Marco Brenner (Tudor) hat bei den Deutschen Meisterschaften die Siegesserie von Bora – hansgrohe beendet und sich erstmals in seiner Karriere den Titel im Straßenrennen der Männer gesich

23.06.2024Frierende Lippert muss sich diesmal mit dem Vize-Titel begnügen

(rsn) – Großer Jubel bei strahlendem Sonnenschein im Vorjahr, frierend und von der Nässe gezeichnet diesmal: So groß war der Unterschied zwischen dem dritten Titelgewinn von Liane Lippert (Movist

Weitere Radsportnachrichten

22.10.2024Zigart wechselt von Liv AlUla zu AG Insurance - Soudal

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

22.10.2024Corratec - Vini Fantini hat keine Chance auf Giro-Wildcard

(rsn) – Corratec - Vini Fantini hat keine Chance auf eine Teilnahme am Giro d´Italia 2025. In der aktuellen UCI-Team-Weltrangliste wird der italienische Zweitdivisionär nur auf Rang 41 geführt. N

22.10.2024Schnapka: “Sind sportlich wieder da, wo unser Anspruch liegt“

(rsn) – Bike Aid gehört auch international zu den dominierenden Kontinental-Mannschaften und war in der abgelaufenen Saison das im UCI-Ranking bestplatzierte deutsche Team. Im Interview mit RSN bl

21.10.2024Pogacar: “Grand-Tour-Triple ist machbar“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) blickt auf eine denkwürdige Saison zurück. Der 26-jährige Slowene gewann als erster Fahrer seit Marco Pantani 1998 – Pogacars Geburtsjahr – die Gesam

21.10.2024Im Überblick: Die Transfers der Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c

21.10.2024An der Sprachbarriere gescheitert: Cavagna verlässt Movistar

(rsn) - Trotz eines noch bis Ende 2026 gültigen Vertrags wird Rémi Cavagna das spanische Movistar-Team bereits zum Saisonende verlassen. Dies bestätigte der 29-jährige Franzose in einem Interview

21.10.2024Red Bull: Neues U23-Team mit elf Rookies und Konti-Lizenz

(rsn) – Angeführt von Juniorenweltmeister Lorenzo Finn und dem letztjährigen Silbermedaillengewinner Paul Fietzke wird das U23 Development Team von Red Bull – Bora – hansgrohe seine erste Sais

21.10.2024Aleotti nutzte zum Saisonfinale seine Chance in Guangxi

(rsn) – Ohne einen Etappensieg, aber mit einer Spitzenplatzierung im Gesamtklassement kehrt Red Bull – Bora – hansgrohe vom letzten WorldTour-Rennen der Saison zurück. Giovanni Aleotti beendete

21.10.2024Das Power-Ranking der deutschen KT-Teams 2024

(rsn) – Gleich neun deutsche Kontinental-Mannschaften starteten in die Saison 2024. RSN blickt auf das Jahr der Drittdivisionäre zurück und hat anhand der Ergebnisse auf nationaler und internation

21.10.2024Auch ohne P&S Metalltechnik: Wackernagel kann für 2025 planen

(rsn) - Nach dem Rückzug des bisherigen Hauptsponsors P&S Metalltechnik stand das gleichnamige deutsche Kontinental-Team kurzzeitig auf der Kippe. Nun ist klar: Der Fortbestand des von Lars Wackernag

20.10.2024Kluge/Teutenberg stürmen im Madison zum WM-Titel

(rsn) – Routinier Roger Kluge und Youngster Tim Torn Teutenberg haben zum Abschluss der Bahn-Weltmeisterschaften von Kopenhagen sensationell die Goldmedaille im Madison gewonnen und dem Bund Deutsch

20.10.2024Wyseure wird in Ruddervoorde vor Glück fast schwarz vor Augen

(rsn) - Joran Wyseure (Crelan – Corendon) hat in Ruddervoorde überraschend den Auftakt zur Superprestige-Serie gewonnen. Der 23-jährige Belgier konnte bis dato nur einen Sieg in Bad Salzdetfurth

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine