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12.05.2024 | (rsn) – Wie schon an der ersten Bergankunft beeindruckte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) auch auf der alles entscheidenden 5. Etappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro). Er musste auf den letzten Metern aber erneut zwei Gegner an sich vorbeiziehen lassen.
Nach 173 Kilometern zwischen Siofok und Pécs sicherte sich der Niederländer Wout Poels (Bahrain Victorious) mit einem starken Bergaufsprint seinen ersten Saisonsieg vor dem Australier Damien Howson (Q36.5) und Buchmann, der an der bis zu 10,4 Prozent steilen Schlussrampe mit mehrere Tempoverschärfungen imponiert hatte, sich letztlich aber mit Rang drei begnügen müssen.
“Ich habe viel gelitten und hatte die ganze Zeit eine kleine Lücke, aber ich konnte mein eigenes Tempo fahren. Die letzten 150 Meter waren dann flacher und ich konnte den Sieg holen“, sagte der 36-jährige Poels im Ziel-Interview nach dem 24. Sieg seiner Profikarriere. “Am vorletzten Anstieg habe ich mit zwei Attacken versucht, die Gruppe auszüdünnen. Aber das hat nicht geklappt, deshalb habe ich versucht, meine Kraft für den Schlussanstieg aufzusparen.“
Als zeitgleicher Vierter verteidigte Thibau Nys (Lidl – Trek) sein Gelbes Trikot und sicherte sich damit die erste Rundfahrt seiner Profikarriere. “Es war ein super schweres Finale. Ich hatte vom Start weg ein gutes Gefühl und habe mich stark gefühlt. Am ersten Anstieg in Pecs habe ich mehr als geplant gelitten, aber im zweiten lief es besser, ich hatte mich da gut erholt von den Anstrengungen. Dennoch bin ich eigentlich enttäuscht, dass ich nicht meine dritte Etappe hier gewonnen habe. Aber mit meinem Kopf war ich ein bisschen zu viel auf das Klassement fokussiert. Aber ich bin super happy, es war eine super Woche“, sagte der 21-jährige Belgier, der die Gesamtwertung mit zwölf Sekunden Vorsprung auf Buchmann für sich entschied.
Poels komplettierte mit 18 Sekunden Rückstand das Podium vor Diego Ulissi (UAE Team / +0:19) und dessen Schweizer Teamkollegen Marc Hirschi (+0:36). Der Vorjahrssieger konnte im Schlussanstieg Buchmanns Tempo nicht folgen und belegte Platz neun der Tageswertung.
Nys entschied auch die Punktewertung für sich, sein Landsmann Siebe Deweirdt (Flanders – Baloise) behauptete das Bergtrikot mit einem Zähler Vorsprung auf seinen Teamkollegen Vincent Van Hemelen.
Wout Poels wins the final stage of Tour de Hongrie! Thibau Nys takes home the GC and wins his first ever stage race. #Tourdehongriehttps://t.co/kYgNCeCJnR pic.twitter.com/iJZjx0oI5O
— Eemeli (@LosBrolin) May 12, 2024
Am letzten Tag der Ungarn-Rundfahrt waren nochmals die Kletterer gefragt. Nach flachem Beginn endete die 5. Etappe auf einem Rundkurs um Pecs herum, wo dreimal ein bis zu 10,4 Prozent steiler Anstieg bewältigt werden musste – zweimal in voller Länge von fünf Kilometern und schließlich als 2,3 Kilometer lange Schlusssteigung.
Zuvor jedoch bestimmte eine elfköpfige Spitzengruppe um Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) das Geschehen. Der Gewinner der 2. Etappe hatte sich munter an den Attacken kurz nach dem Beginn beteiligt und schließlich mit dazu beigetragen, dass sich nach gut 30 Kilometern kurz vor dem ersten Zwischensprint, den sich Cavendish dann sicherte, insgesamt elf Fahrer lösten.
Danach übernahmen die Teams Lidl – Trek und Pierre Baguette die Führungsarbeit im Feld, das den Ausreißern auf flachem Terrain fast fünf Minuten Vorsprung zugestand. Cavendish war auch der Schnellste am zweiten und am dritten Zwischensprint und verdrängte damit Nys von der Spitze der Punktewertung – allerdings nur zwischenzeitlich.
Das Streckenprofil der 5. Etappe der Tour de Hongrie | Foto: Veranstalter
Noch vor dem zweiten Anstieg des Tages war der Brite wieder im von UAE angeführten Feld verschwunden, ehe der Vorsprung der nun auf sechs Fahrer zusammen geschrumpften Ausreißergruppe auf rund eine Minute sank. Knapp 23 Kilometer vor dem Ziel attackierte Poels aus der Favoritengruppe heraus, als es wieder den Anstieg von Pecs hinauf ging. Sein erster Angriff wurde noch vereitelt, mit dem zweiten riss er eine kleine Lücke, die aber auch wieder von den Konkurrenten geschlossen wurde, wobei Nys Mühe hatte zu folgen.
Kelland O'Brien (Jayco – AlUla) und Van Hemelen nahmen als die letzten beiden der Ausreißer die Abfahrt mit nur noch rund 20 Sekunden Vorsprung in Angriff, wurden aber bereits 18 Kilometer vor dem Ziel gestellt, nachdem Bora – hansgrohe das Tempo in der großen Verfolgergruppe hochgeschraubt hatte. Alexander Hajek und Ben Zwiehoff lotsten mit hohem Tempo ihren Kapitän Buchmann und den Rest des Feldes hinab nach Pecs, ehe eingangs der letzten zehn Kilometern O'Brien es mit einer weiteren, allerdings schnell neutralisierten Angriff versuchte.
Am Fuß des 2,3 Kilometer langen letzten Anstiegs lösten sich UAE und Lidl – Trek an der Spitze ab. Zwiehoff eröffnete das Finale, ehe Hirschi den Essener aus der Führung verdrängte. 1,5 Kilometer vor dem Ziel trat Buchmann an, Nys konnte folgen, wogegen Hirschi zu kämpfen hatte und eine Lücke aufgehen lassen musste. 200 Meter vor der Bergwertung konnte der Deutsche Meister auch seine letzten Gegner abschütteln, doch dann kam das Gelbe Trikot doch wieder heran.
Buchmann konnte Nys auf den letzten 500 Metern zwar hinter sich lassen, doch kurz vor dem Ziel jagten noch Poels und Howson am Bora-Kapitän vorbei, dem wie schon an der ersten Bergankunft nach einer starken Vorstellung nur der dritte Platz blieb.
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