--> -->

09.05.2024 | (rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige Brite verwies nach 162,1 Kilometern zwischen Tokaj und Kazincbarcika im Sprint den Niederländer Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) auf den zweiten Platz.
“Ich bin sehr, sehr glücklich“, sagte ein strahlender Cavendis im Ziel-Interview. “Gestern lief der Lead-Out nicht gut“, fügte er an, korrigierte sich aber im selben Atemzug: “Ich meine, er war super gut. Alle haben gestern 100 Prozent gegeben. Aber wir waren etwas zu früh dran. Wir haben darüber gesprochen, damit wir es heute anpassen können. Das war eine ganz andere Ankunft. Es gab einige Kurven, die es technisch machten. Wir haben es genau so umgesetzt, wie wir es wollten“, lobte der Manxman sein Team und war voll des Lobes für seine Helfer, die ihn auch beim Saisonhöhepunkt zu Erfolgen lotsen sollen. “Ich bin nach einem guten Trainingsblock mit einem Team hierher gekommen, das größtenteils aus Fahrern besteht, die auch an der Tour de France teilnehmen werden. Das ist sehr gut."
Tagesdritter wurde der Spanier Jon Aberasturi (Euskaltel – Euskadi). Auftaktsieger Sam Welsford (Bora – hansgrohe) lieferte sich im Finale einen heftigen Positionskampf mit Groenewegen und steckte schließlich zurück, um einen Sturz zu vermeiden.
Wie sein Team später auf X meldete, sei ein technischer Defekt letztlich dafür verantwortlich gewesen, das der 28-Jährige die Beine hochnehmen musste." Leider ist Sam im Kampf um die Positionen im Finale gegen den Randstein gefahren und hat einen Reifenschaden erlitten, so dass er am Sprint letztlich nicht mehr teilnehmen konnte", so der Sportliche Leiter Shane Archbold.
Neuer Träger des Gelben Trikots ist der Tscheche Martin Voltr (Pierre Baguette), der wieder als Ausreißer Bonussekunden sammelte und die Gesamtwertung nun fünf Sekunden vor Cavendish anführt.Groenewegen folgt mit neun Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz, Titelverteidiger Marc Hirschi (UAE Team Emirates) büßte zwei Positionen ein und wird 13 Sekunden hinter dem neuen Gesamtführenden auf Rang zehn geführt. Als bester deutscher Fahrer belegt Johannes Adamietz (Lotto – Dstny / +0:15) Platz 53. Der Deutscher Meister Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) folgt zeitgleich auf Rang 58.
??????????? @MarkCavendish wins the second stage of Tour de Hongrie!
— Eurosport (@eurosport) May 9, 2024
The legend himself ????#TourdeHongrie pic.twitter.com/wGJSSsF8q1
Wie schon zum Auftakt, so bestimmte auch am zweiten Tag der Ungarn-Rundfahrt zunächst eine vierköpfige Ausreißergruppe das Geschehen. Wieder mit dabei war Voltr, der sich diesmal in Begleitung des Belgiers Siebe Deweirdt (Flanders – Baloise), des Ungarn Zsolt Istlstekker (Epronex – Hungary) sowie des Italieners Christian Bagatin (MBH Bank Colpack Ballan) nach wenigen Kilometern löste und sich bei sonnigem Wetter und milden Temperaturen einen Vorsprung von rund zweieinhalb Minuten herausfuhr.
Im Feld sorgten Bora – hansgrohe und Jayco – AlUla für die Tempoarbeit. Sie reduzierten den Rückstand eingangs der knapp 40 Kilometer langen Schlussrunde auf unter eine Minute. Nachdem sich Deweirdt den frühen ersten Bergpreis und damit fünf Punkte geholt hatte, sicherte sich Bagatin 25 Kilometer vor dem Ziel den zweiten und ebenfalls fünf Zähler. Deweirdt erhielt als Zweiter hier drei weitere Punkte und übernahm damit das Rote Trikot des besten Kletterers. Der 21-jährige Bagatin zog nach der Bergwertung durch, wogegen seine Begleiter kurze Zeit später vom Feld gestellt wurden.
Das Streckenprofil der 2. Etappe der Tour de Hongrie | Foto: Veranstalter
Auf den letzten Kilometern hielt das Feld den letzten der Ausreißer an der kurzen Leine, wobei nun Welsfords Helfer das Geschehen kontrollierten und Bagatin auf leicht absteigender Strecke neun Kilometer vor dem Ziel stellten.
Bei leichtem Gegenwind wagte sich danach kein Fahrer mehr aus dem Feld, in dem nun Jayco – AlUla und Lidl – Trek die Spitze übernommen hatten. Auf breiter Straße formierten sich die Sprinterzüge nebeneinander, ehe der Serbische Meister Dusan Rajovic (Bahrain Victorious) kurz darauf stürzte und sich offensichtlich an der Schulter verletzte. Aufgehalten wurde dabei unter anderem auch Buchmann, dem aber wieder der Anschluss gelang.
Auf den letzten Kilometern hatte das Gelbe Trikot keinen Helfer mehr an seiner Seite und spannte sich am rechten Straßenrand an das Ende des Astana-Zugs, der das nun langgestreckte Feld auf die letzten zwei Kilometer führte, wo sich Groenewegen und Welsford einen harten Positionskampf um Cavendishs Hinterrad lieferte, bei dem der Niederländer sich mit massivem Körpereinsatz durchsetzte und Welsford gegen den Straßenrand drängte, wo der einen Schaden am Rad erlitt.
Der Bora-Kapitän musste Tempo herausnehmen und büßte alle Chancen auf einen zweiten Tagessieg sein. Groenewegen dagegen lieferte sich einen spannenden Sprint mit Cavendish, der von Michael Morkov perfekt lanciert worden war und sich schließlich souverän seinen zweiten Saisonsieg sicherte.
Results powered by FirstCycling.com
12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens
12.05.2024Buchmann erneut kurz vorm Ziel abgefangen - diesmal von Poels(rsn) – Wie schon an der ersten Bergankunft beeindruckte Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) auch auf der alles entscheidenden 5. Etappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro). Er musste auf den letzten
11.05.2024Nys lässt Hirschi und Co. im Bergaufsprint keine Chance(rsn) – Thibau Nys (Lidl – Trek) hat bei der Ungarn-Rundfahrt seinen zweiten Etappensieg in Folge gefeiert. 24 Stunden nachdem der 21-jährige Belgier an der Bergankunft von Gyöngyös-Kékestö d
10.05.2024Nys schnappt Buchmann ersten Saisonsieg vor der Nase weg(rsn) – Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) hat auf der Königsetappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro) denkbar knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der Deutsche Meister kam nach 182,7 Kilometer
10.05.2024Bora-Profi Benedetti: “Bin froh, dass Cavendish gewonnen hat“(rsn) – Sam Welsford (Bora – hansgrohe) konnte von Glück reden, dass der rabiate Körpereinsatz, mit dem sich sein Konkurrent Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) im Finale der 2. Etappe der Ungar
09.05.2024Ungarn-Auftakt: Liepins räumte Campbell bei Highspeed ab(rsn) – Nach dem schlimmen Sturz zum von Sam Welsford (Bora - hansgrohe) gewonnenen Auftakt der Ungarn-Rundfahrt mussten zwei Fahrer ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurden beim Neuseeländer C
08.05.2024Welsford findet zum Ungarn-Auftakt zurück in die Erfolgsspur (rsn) – Nach einem perfekten Saisonauftakt und eine nachfolgenden wochenlangen Flaute hat Sam Welsford (Bora – hansgrohe) zum Auftakt der 45. Ausgabe der Tour de Hongrie (8. – 12. Mai / 2.Pro) w
08.05.2024Buchmann will auch bei der Ungarn-Rundfahrt angreifen(rsn) – Während die Kollegen beim 107. Giro d’Italia (2.UWT) im Einsatz sind, treten die ursprünglich ebenfalls für die erste Grand Tour des Jahres vorgesehenen Sam Welsford und Emanuel Buchman
07.05.2024Bora mit Buchmann und Welsford zur 45. Ungarn-Rundfahrt(rsn) – Mit einem starken Aufgebot tritt Bora – hansgrohe zur am Mittwoch beginnenden 45. Tour de Hongrie (8. – 12. Mai / 2.Pro) an. Angeführt wird das sechsköpfige Aufgebot vom Deutschen Meis
28.11.2025Auch Flanders Classics gegen ein allgemeines Eintrittsgeld (rsn) – In der Diskussion um einen mögliches Eintrittsgeld bei Radrennen hat sich nun auch Flanders Classics zu Wort gemeldet. Wie bereits der Radsportweltverband UCI und die ASO reagiert der Veran
28.11.2025Intermarché verabschiedet Girmay mit emotionalem Video (rsn) – Alle Zeichen deuteten schon seit einiger Zeit daraufhin, dass Biniam Girmay nach der Fusion von Intermarché – Wanty und Lotto nicht zum neuen Aufgebot gehören wird. Der Eritreer selbst h
28.11.2025Äthiopische WM-Siebte Kahsay Kiros zum Canyon-Nachwuchsteam (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
28.11.2025Einer geschmeidigen Saison folgt nun die Masterarbeit (rsn) - Neues Jahr, neues Team – das war in der Vergangenheit bei Miguel Heidemann nur allzu oft der Fall. Ungewollt, freilich. Und so auch im letzten Winter. Erst im Februar war er bei Rembe – ra
28.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
27.11.2025Mit guten Beinen in Kigali zu WM-Silber (rsn) – Auf der Liste mit den großen Überraschungen des Jahres 2025 muss Jan Huber (Remax Racingteam) unbedingt vermerkt sein. Denn der 20-jährige Schweizer war vor der Saison ein unbeschriebenes
27.11.2025In Abu Dhabi künstlicher Anstieg zu Pogacars Gunsten? (rsn) – Wer gedacht hat, dass die Straßen-WM in Abu Dhabi 2028 zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden würde, könnte sich getäuscht haben. Wie die spanische Sportzeitung Marca in Erfahru
27.11.2025Hat Lipowitz bereits Langzeitvertrag bei Red Bull unterschrieben? (rsn) – Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws berichtete, bemühe sich das ab 2026 mit deutscher Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek um eine Verpflichtung von Florian Lipowitz zur Saison
27.11.2025Del Toro Mexikos Sportler des Jahres (rsn) – Isaac Del Toro ist in Mexiko zum Sportler des Jahres gewählt worden. Der Profi von UAE – Team Emirates – XRG feierte in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 18 Siege, nur sein Team
27.11.2025“Schwer erkrankt“: Lefevere mehr als drei Wochen in der Klinik (rsn) – Der langjährige Soudal-Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere war nach eigenen Worten “schwer erkrankt“ und musste 24 Tage im AZ Delta Krankenhaus in Roeselare verbringen. Wie der Belg
27.11.2025Thomas soll als Renndirektor Ineos zu Grand-Tour-Siegen führen (rsn) – Geraint Thomas hat nach der Tour of Britain seine lange eund erfolgreiche Karriere beendet. Allerdings wird der 39-jährige Waliser auch künftig in Diensten von Ineos Grenadiers stehen. Wie
27.11.2025Gaviria mit 2,36 Promille am Steuer: Zwei Jahre Fahrverbot (rsn) – Fernando Gaviria ist wegen Trunkenheit am Steuer von einem Gericht in Monaco zu einer zweimonatigen Bewährungsstrafe und einem zweijährigen Fahrverbot verurteilt worden. Der 31-jährige Ko