Boos und Reinhardt in Top Ten, Kabas im Bergtrikot

Flèche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Flèche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung"
Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing) hat die U23-Ausgabe von Paris-Roubaix gewonnen. | Foto: Cor Vos

09.05.2024  |  (rsn) - Einen Tag nach seinem Auftaktsieg beim Flèche du Sud (2.2) musste Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) seine Gesamtführung wieder abgeben. Da es bei der fünftägigen Rundfahrt durch Luxemburg keine Zeitbonifikationen gibt, entscheiden die Tagesplatzierungen der einzelnen Etappen. Und hier hat nunmehr Seppe van der Boer (Baloise - Trek Lions) die Nase vorn. Der Belgier gewann den Abschnitt rund um Rumelange und löste Teutenberg zudem an der Spitze der Punkt- und der Nachwuchswertung ab.

Im Gesamtklassement liegt der 21-Jährige aus Mettmann nun auf Rang sechs, ist aber zeitgleich mit van den Boer. "Ich wollte heute wieder den Leadout supporten. Leider wurden wir kurz vor dem Ziel etwas eingebaut. Kurz vor der letzten Kurve hätten sich zwei Mann vor mir fast hingelegt, wodurch ich einiges an Speed verloren habe"; berichtete Teutenberg gegenüber RSN.

Teutenberg wurde nach 151 Kilometern im Sprint Elfter und war damit nur drittbester Deutscher. Mit Benjamin Boos (6.) und Theo Reinhardt (9.) konnten sich gleich zwei Fahrer von rad-net - Oßwald in den Top Ten platzieren. Reinhardt verbesserte sich dadurch in der Gesamtwertung auf Rang sieben.

Für Felt – Felbermayr landete der Pole Patryk Stosz auf Platz fünf, der Luxemburger Tom Wirtgen wurde Siebter. Der Auftaktzweite Stosz verteidigte so auch Rang zwei im Gesamtklassement und in der Punktewertung. "Leider haben sich Tom und Patryk im Finale verloren. Aber wir konnten immerhin Platz zwei verteidigen und vielleicht geht morgen was", sagte der Sportliche Leiter Rupert Hödlmoser zu RSN.

Einen erfolgreichen Auftritt verbuchte auch das Team Hrinkow Advarics. Der Österreicher Maximilian Kabas setzte sich mit 25 Zählern vor Colin Stüssi (Vorarlberg) an die Spitze der Bergwertung. Der Schweizer führt zudem die Kombinationswertung an. Beide gehörten zur dreiköpfigen Ausreißergruppe des Tages. Vorarlberg konnte sich zudem noch über Platz zehn von Alexander Konychev freuen.

Für Lotto - Kern Haus - PSD Bank war der Luxemburger Mathieu Kockelmann auf Rang 16 bester Akteur. "Gestern passte bei uns die Kommunikation im Sprint nicht und wir wurden überrollt. Heute lief das viel besser. Nur in der letzten Kurve fehlte den Jungs so ein bisschen der Mut, noch mehr reinzuhalten", sagte der Sportliche Leiter Torsten Schmid zu RSN.

Bester Fahrer von P&S Metalltechnik - Benotti war Albert Gathemann auf Position 23. "Wir sind ohne viel Stress mit der ersten Gruppe ins Ziel gekommen, das war wichtig. Im Sprint hat es Albert solide gemacht und sind optimistisch, dass er es bald in Ergebnisse ummünzen kann", sagte Luke Wilk, der Sportliche Leiter bei P%S Metalltechnik - Benotti, zu RSN.

Direkt dahinter folgte der Brite Jacob Scott von Rembe Sauerland auf Position 24. "Wir wollten im Finale für Jacob fahren, aber leider haben er und Paul (Wright) sich nicht richtig gefunden. Die letzte Kurve war heute entscheidend, danach konnte man keine Plätze mehr gutmachen. Leider waren wir da nicht ganz vorne dabei. Immerhin sind vor der morgigen Königsetappe unsere GC-Fahrer Yao (Aguirre) und Henri (Appelbaum) noch ohne Zeitverlust und fühlen sich noch gut", meinte Sauerlands Sportlicher Leiter Greg Henderson gegenüber RSN.

Fünf Positionen hinter Scott landete Max Märkl (Storck - Metropol) auf Rang 29. "Der Plan war Max und Arthur (Lenné) am Ende so zu platzieren, dass sie freie Bahn haben. Die anderen Teams hatten natürlich ähnliche Pläne auf den letzten Kilometern und haben die elegantere Linie mit mehr Schwung gewählt", sagte Storcks Sportlicher Leiter Bastian Jäckel zu RSN.

Results powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

20.12.2024Nach Aus bei Storck: Clauss wechselt zu griechischem KT-Team

(rsn) – Nachdem er bei Storck – Metropol, für das er die letzten beiden Jahre aktiv war, keinen neuen Vertrag mehr bekam, hat sich Marc Clauss gegen ein Karriereende und stattdessen für ein kle

18.12.2024Trotz vieler Krankheitsphasen stark in Portugal

(rsn) – Die Titelverteidigung bei der Portugal-Rundfahrt (2.1) gelang zwar nicht. Doch auch mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung konnte Colin Stüssi (Vorarlberg) zufrieden sein, zumal er sich

15.12.2024Ab Saisonmitte gezielt auf den WM-Titel hingearbeitet

(rsn) – Deutscher U23-Meister, Weltmeister der U23, EM-Zweiter der U23 und dazu ein Profivertrag bei Visma – Lease a Bike: Niklas Behrens (Lidl – Trek Future Racing) kann auf eine Traumsaison zu

10.12.2024Neuorientierung nach der stärksten KT-Saison

(rsn) – In seinem siebten Kontinental-Jahr konnte Lukas Rüegg (Vorarlberg) seine bisher besten Ergebnisse einfahren. Bei zwei Rundfahrten schnupperte er jeweils am Gesamt- und Etappensieg, dazu gew

09.12.2024Mit 26 ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht

(rsn) – In seiner zweiten Straßensaison hat der aus dem Mountainbike stammende Vinzent Dorn (Bike Aid) noch mal eine Schippe draufgelegt und nicht nur mehrere UCI-Wertungstrikots gewonnen, sondern

08.12.2024Nach starker Saison wieder Opfer einer Teamschließung

(rsn) – Mit zwölf Top-Ten-Ergebnissen bei internationalen UCI-Rennen, Bronze bei der Zeitfahr-DM und Silber bei der WM in der Mixed-Staffel kann Miguel Heidemann (Felt – Felbermayr) auf seine be

07.12.2024Drei Siege und trotzdem ein Jahr zum Vergessen

(rsn) – Mit großen Ambitionen ging Felix Ritzinger (Felt – Felbermayr) in das Jahr 2024, wollte er sich doch auf der Bahn für die Olympischen Spiele und mit seinem Kontinentalteam für größere

07.12.2024Erfolgreich auf den ersten UCI-Sieg hingearbeitet

(rsn) – Nach fast acht Jahren Abstinenz kehrte Oliver Mattheis bei Bike Aid in den Kontinental-Radsport zurück. Nach zwei Saisons kann man von einem durchaus erfolgreichen Comeback sprechen, denn

05.12.2024Die wenigen Siege fühlten sich an wie “Arbeit erledigt“

(rsn) - Auch wenn er zwei UCI-Siege einfuhr, so war Lucas Carstensen (Roojai Insurance) mit seiner Saison alles andere als zufrieden. "Insgesamt fällt meine Bilanz ziemlich negativ aus. Als Sprinter

04.12.2024Für einen Profivertrag kam der Durchbruch wohl zu spät

(rsn) – In seinem letzten U23-Jahr hat Julian Borresch (Rembe Sauerland) sowohl bei nationalen als auch bei internationalen Rennen eine gute Schippe draufgelegt und sich erstmals in der Jahresrangl

02.12.2024Trotz Bestwerten hinter den Erwartungen zurückgeblieben

(rsn) – Im Frühsommer zeigte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) wieder einmal, dass er nach wie vor zur Riege der besten deutschen Kletterer gehört. Der 30-Jährige wurde Mitte Mai dank eines dritten P

30.11.2024Trotz UCI-Sieg und Helferdiensten gegen eine Wand gelaufen

(rsn) – Trotz einer positiven Entwicklung und seinem ersten UCI-Sieg hat Johannes Adamietz bei Lotto – Dstny keinen neuen Vertrag bekommen. “Dass nicht verlängert wurde, finde ich sehr schade.

Weitere Radsportnachrichten

27.01.2025Mit Longo Borghini soll es weiter Richtung Weltspitze gehen

(rsn) - Mit dem Transfer von Elisa Longo Borghini hat das UAE Team ADQ endgültig seine Ambitionen unterstrichen, künftig eine ähnliche Dominanz im Peloton einnehmen zu wollen, wie die Männermannsc

26.01.2025Van Aert hat plötzlich doch Lust auf die Weltmeisterschaft

(rsn) – Sechs Crossrennen hatte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) für diesen Winter auf seiner Agenda stehen, sechs werden es trotz seiner krankheitsbedingten Absage bei seinem Saisonauftakt i

26.01.2025Hirschi feiert Tudor-Debüt nach Maß

(rsn) – Marc Hirschi (Tudor) hat es seiner Landsfrau Marlen Reusser gleich getan und das erste Rennen für seinen neuen Arbeitgeber gewonnen. Der Eidgenosse war bei der Clàssica Comunitat Valencian

26.01.2025Mit punktgenauen Transfers zu noch mehr Erfolgen

(rsn) - Was macht man nach einem grandiosen Jahr? Man will ein noch grandioseres. “Ich bin noch jung, ich habe noch Raum für Verbesserung”, sagte ein selig lächelnder Tadej Pogacar im Trainingsl

26.01.2025Van der Poel beim GP Adrie van der Poel eine Klasse für sich

(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) fährt ungeschlagen zur Weltmeisterschaft in Liévin. Der Niederländer gewann beim zum Weltcup gehörenden GP Adrie van der Poel in Hoogerheide a

26.01.2025Brand in Hoogerheide gleich zweimal auf dem höchsten Podest

(rsn) – Mit einer starken Solovorstellung hat Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) in Hoogerheide das i-Tüpfelchen auf ihren Weltcup-Gesamtsieg gesetzt. Die 35-Jährige löste sich in der 2. Run

26.01.2025Reusser meldet sich auf Mallorca mit Sieg zurück

(rsn) - Marlen Reusser hat in ihrem neuen Movistar-Trikot einen Einstand nach Maß gefeiert. 343 Tage nach ihrem letzten Sieg, gewann sie ihren Saisonauftakt bei der zweiten Ausgabe der Trofeo Palma (

26.01.2025Benz schreibt deutsche Crossgeschichte

(rsn) - Seit der Saison 2004/2005 werden im Querfeldein bei den Junioren Weltcuprennen ausgetragen. Im Premierenjahr konnte Christoph Pfingsten in Wetzikon Zweiter hinter Julien Taramarcaz werden, Ole

26.01.2025Auch ohne zwei Leitwölfe ambitioniert wie eh und je

(rsn) - Das letzte Jahr war grandios für die nur 28 Fahrer von Soudal - Quick-Step: 42 Siege erzielten sie, immerhin neun verschiedenen Athleten waren dabei erfolgreich. Aus der Breite stach natürli

26.01.2025Red Bull pilotiert Welsford auch in Adelaide zum souveränen Sieg

(rsn) – Sam Welsford hat sich auf der Schlussetappe in Adelaide seinen dritten Tagessieg bei der 25. Tour Down Under (2.UWT) gesichert und damit seine Ausbeute aus dem Vorjahr wiederholt. Der Austra

26.01.2025Copponi erfüllt mit Jubelpose in Adelaide ihren Wetteinsatz

(rsn) – Clara Copponi (Lidl – Trek) hat den erstmals ausgetragenen Schwalbe Women´s Classic (1.Pro) auf dem Rundkurs der Schlussetappe der Tour Down Under der Männer in Adelaide gewonnen und dab

26.01.2025Lopez nach wiederholter ´sticky bottle´ disqualifiziert

(rsn) – Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) ist von der Jury vor dem Start der Schlussetappe der Tour Down Under (2.UWT) aus dem Rennen genommen worden. Damit reagierten die Offiziellen auf Vorkommniss

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour of Sharjah (2.2, UAE)