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18.02.2024 | (rsn) – Zum dreimaligen Down-Under Etappengewinner Sam Welsford gestellt sich dank seiner beiden Erfolge an den Bergankünften der 50. Volta ao Algarve mit Daniel Martinez ein weiterer Neuzugang von Bora – hansgrohe als Dreifachsieger. Denn schon im Januar gewann der Kolumbianer die Nationalen Zeitfahrmeisterschaften.
"Wir waren als Team großartig", kommentierte der Luxemburger Bob Jungels im Gespräch mit RSN am Alto do Malhao stolz die Leistungen seines südamerikanischen Teamkollegen. Die Titelverteidigung gelang Martinez zwar nicht, dafür unterlag er Remco Evenepoel (Soudal – Quick Step) im Kampf um die Uhr zu deutlich. Doch bei den beiden schweren Ankünften am Alto da Foia und am Alto do Malhao stand Martinez dem Belgier nicht nur nichts nach, in den Sprints ließ er den belgischen Superstar sogar deutlich hinter sich.
___STEADY_PAYWALL___"Es war eine harte Etappe. Die Attacke von van Aert habe ich nicht erwartet", meinte Martinez zum finalen Abschnitt der Rundfahrt im Süden Portugals. Doch die Sportlichen Leiter Christian Pömer und Enrico Gasparotto strahlten die nötige Ruhe aus und gaben die richtigen Infos via Funk weiter. "Sie sagten mir, dass auch Quick Step gewinnen will und wir deshalb auch die Ruhe bewahren sollen", erzählte der 27-Jährige, der am Schlussanstieg nicht nur auf Landsmann Sergio Higuita, sondern auch auf den wiedererstarkten Jungels zählen konnte.
Daniel Martinez (Bora – hansgrohe, re.) bezwang Gesamtsieger Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step,li,) auch an der zweiten Bergankunft der Algarve-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos
"Wir sind gut gefahren und vor allem Bob hat einen guten Job gemacht. Ich bin dann am Ende Remcos Attacke gefolgt und die Beine waren noch echt gut. Das war ein besonderer Sieg", so Martinez, der nun als nächsten Einsatz in Italien die Strade Bianche in seinem Programm hat. Für Jungels hingegen geht es zum Openingsweekend nach Belgien, wo er 2019 bei Kuurne-Brüssel-Kuurne einen seiner bislang größten Erfolge erzielte.
"In erster Linie bin ich froh, dass ich wieder vorne dabei bin", betonte der 31-Jährige, der auf eine durchwachsene erste Saison bei Bora – hansgrohe zurückblickt. "Ich hatte viele schwierige Momente in den letzten Jahren, weswegen ich sehr froh bin, die Saison jetzt so gut anzufangen", fügte er an. Bei den ersten Pflasterklassikern der Saison wird der Luxemburger eine freie Rolle bekommen. "Aber Klassiker sind halt was anderes als Etappenrennen und für die habe ich jetzt viel trainiert. Deshalb ist es schwierig zu beantworten, wie es nächstes Wochenende gehen wird. Die Form ist da, das Selbstvertrauen auch. Fehlt nur mehr das Glück", so Jungels.
Der Luxemburger Bob Jungels (vorn) präsentierte sich nach einer schwächeren Saison 2023 bei der Algarve-Rundfahrt wiedererstarkt und war einer der wichtigsten Helfer von Bora-Neuzugang Daniel Martinez (li.). | Foto: Cor Vos
Seine ersten acht Renntage 2023 bereiteten ihn jedenfalls viel Freude. "So wie wir aktuell die Rennen angehen, macht es richtig Spaß und mit den zwei Etappensiegen haben wir bewiesen, dass wir nicht zu unterschätzen sind", führte er weiter aus. Denn mit dem neuen Superstar Primoz Roglic will der Raublinger Rennstall im Juli um den Gesamtsieg bei der Tour de France kämpfen. Weshalb starke Auftritte im ersten Halbjahr das Selbstvertrauen steigern sollen.
"Ich denke, wir zählen zu den großen Teams und stehen ihnen auch in nichts nach. Das haben wir bei den ersten Rennen gezeigt und das werden wir auch weiter unter Beweis stellen", war sich Jungels sicher. Der Luxemburger fügte abschließend dann noch an, dass seine Mannschaft ihre großen Ambitionen mit Ergebnissen unterstreichen will: "Die anderen Teams sollen uns nicht unterschätzen. Denn wenn wir so fortfahren, kann es eine gute Saison werden."
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