--> -->
17.01.2024 | (rsn) – Im Dezember 30 Jahre alt geworden, geht Rick Zabel (Israel – Premier Tech) in seine bereits elfte Profisaison. Es könnte unter Umständen seine letzte werden. Dies gab Zabel gegenüber radsport-news.com zu Protokoll.
"Ich gehe ganz entspannt in die Saison. Mein Ziel war es immer, bis zu meinem 30. Geburtstag Radprofi zu sein. Ich befinde mich ab jetzt praktisch im Bonusteil meiner Karriere. Vielleicht fahre ich noch fünf Jahre, vielleicht höre ich auch Ende der Saison auf“, erklärte Zabel.
___STEADY_PAYWALL___Zusätzlich in den Fokus gerückt sein dürfte der Gedanke "Karriereende“ in der letzten Saison. Dort fuhr Zabel aus gesundheitlichen Gründen relativ wenige Rennen und erstmals seit 2014 auch keine Grand Tour. "Ich erinnere mich gerne an meine gute Performance bei Paris – Roubaix zurück, aber auch an die Deutschland Tour und Hamburg. Der Rest war relativ überschaubar. Aber jede Medaille hat zwei Seiten. Familiär war es eines der schönsten Jahre“, so Zabel, dessen zweites Kind zur Welt kam und er so die ungewöhnlich viele Zeit zu Hause mit der Familie “sehr genießen“ konnte.
Zunächst aber legt Zabel seinen Fokus auf die Zusammenarbeit mit Pascal Ackermann, dem er 2024 die Sprints anfahren soll. “Wenn unser Sprintprojekt in diesem Jahr gut läuft und das Team mir einen neuen Vertrag geben will, warum nicht im Team bleiben? Und wenn einem ein anderes Team ein Angebot macht, ist das auch schön. Aber es gibt im Radsport auch andere Sachen außer Straßenprofi sein. Ich selbst habe viele Projekte am Laufen und schon immer über den Tellerrand hinausgeschaut“, so der Influencer und Podcaster.
Rick Zabel wird die neue Saison überwiegend an der Seite von Pascal Ackermann und Michael Schwarzmann verbringen. | Foto: Cor Vos
Noch sei die Entscheidung aber nicht gefallen, betonte Zabel, der sich nun erstmal auf seine fünfte Saison bei Israel – Premier Tech freut. Beim israelischen Team ist er Teil des neuen Sprintzugs um Kapitän Pascal Ackermann, dem auch noch Michael Schwarzmann angehört. “Es bedeutet mir viel, Teil dieses Projektes mit Acki und Schwarzi zu sein, da habe ich richtig Bock drauf“, sagte Zabel.
Das Trio wird die kommende Saison praktisch alle Rennen gemeinsam bestreiten. Nur bei Paris – Roubaix, wo Ackermann voraussichtlich nicht am Start stehen wird, wird Zabel mit von der Partie sein. "Sonst fahren wir alles zusammen, etwa auch die sprinterfreundlichen Klassiker wie Nokere Koerse, Bredene oder Gent – Wevelgem“, so Zabel, der bei den großen Klassikern nicht am Start stehen wird und sich so ganz auf seinen Job als Anfahrer konzentrieren kann.
Seinen Saisonstart wird Zabel Ende Februar bei der UAE Tour (2.UWT) geben. Zwar sei er bisher gesund durch den Winter gekommen und mit dem Formzustand sehr zufrieden. "Aber ich bin froh, dass ich noch ein bisschen Zeit bis zur UAE Tour habe, um komplett ready zu sein“, sagte er.
Persönliche Ziele hat Zabel angesichts seiner Helferrolle für Ackermann keine. „Aber natürlich ist es eine Hoffnung, dass sich unser Sprintzug für die Tour de France empfehlen kann. Für Pascal wäre es die erste Tour, für mich meine fünfte. Aber die Tour ist jedes Jahr etwas Besonderes“, meinte der Sohn von Erik Zabel, der eine erfolgreiche Saison nicht an Ergebnissen festmachen will. "Ich will gesund bleiben und eine schöne Saison fahren, die mir Spaß macht und in der wir erfolgreich sind,“ erläuterte der Kölner.
Rick Zabel hofft auf die Teilnahme an der Tour de France im Sommer – vor allem für Ackermann. | Foto: Cor Vos
Zum Erfolg von Israel – Premiere Tech kann Zabel als Anfahrer beitragen. Mit Ackermann hat er nach Alexander Kristoff, Marcel Kittel, André Greipel und Giacomo Nizzolo bereits den fünften namhaften Sprinter an seinem Hinterrad sitzen. Was die ganzen Sprinter unterscheide, sei die menschliche Komponente.
"Mit dem einen kommt man besser klar als mit dem anderen. Aber wenn es ins Rennen geht, ist man immer ganz professionell. Man tauscht sich mit seinem Sprinter aus und man bekommt ein Gespür dafür, ob der Sprinter im Finale eher weiter vorne fahren will und lieber von weiter hinten kommt, ober er eher nervös oder entspannt ist. Auf solche Dinge muss ich mich einstellen“, erklärte Zabel, worauf er als Anfahrer achtet. Letztlich gehe es darum, den Sprinter best- und so frisch wie möglich abzuliefern“, schloss Zabel.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä
24.12.2024Die Trikots der Women´s WorldTeams für die Saison 2025(rsn) – Auch die Teams der Women’s WorldTour zeigen ihre Trikots für die Saison, teilweise in gemeinsamen Präsentationen mit ihren männlichen Kollegen. Den Anfang machte in diesem Winter das US
24.12.2024Horror-Jahr mit zwei Knie-OPs: “Ich saß weinend auf dem Rad“(rsn) – Sie war gemeinsam mit Teamkollegin Antonia Niedermaier der Shootingstar im deutschen Frauen-Radsport und nach ihrem Tour-de-France-Etappensieg in Albi am 27. Juli 2023 die gefeierte Heldin.
24.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
24.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
23.12.2024Eine Saison, die keinen Grund zur Klage gab(rsn) – Auch wenn er gegenüber RSN nicht von einer perfekten ersten Saisonhälfte sprechen wollte, so war Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing) doch sehr nahe dran. Dazu wurden seine st
23.12.2024Van der Poel gräbt den Schatz am Silbersee aus(rsn) – Am Zilvermeer in Mol hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem zweiten Saisoneinsatz den zweiten Sieg gefeiert. Dabei war der Weltmeister - obwohl er es in der Anfangsphas