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20.07.2023 | (rsn) – Nach der ersten Woche der 110. Tour de France herrschte bei Bora – hansgrohe eitler Sonnenschein. Jai Hindley trug nach seinem Etappensieg in Laruns für einen Tag das Gelbe Trikot und schien danach hinter Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) der erste Kandidat auf den dritten Platz auf dem Podium in Paris zu sein. Doch ein Sturz auf der 14. Etappe veränderte alles, der Girosieger von 2022 büßte in der Folge immer mehr an Boden ein und fiel schließlich auf den siebten Rang zurück. Somit werden die Raublinger das hohe Ziel, die Tour de France mit ihrem australischen Kapitän auf dem Podium zu beenden, wohl verfehlen.
___STEADY_PAYWALL___Auf dem Wunschzettel der deutschen Mannschaft steht dagegen noch ein Etappensieg, für den unter anderem Jordi Meeus in Frage kam. Doch der Belgier hatte auf der 18. Etappe wie alle anderen Sprinter das Nachsehen gegen die starke Ausreißergruppe, die sich nach 185 Kilometern in Bourg-en-Bresse vor dem heranjagenden Feld ins Ziel retten konnte.
Dabei war der Boden für einen Sprint Royal bereitet, zumal die Spitzengruppe kaum einmal mehr als eine Minute Vorsprung zugestanden bekam. "Sie waren von Kilometer 0 unterwegs, die Wahrscheinlichkeit, sie einzuholen war hoch", sagte Rolf Aldag, der Sportdirektor von Bora, im Gespräch mit radsport-news.com. <
In Bourg-en-Bresse schlugen die Ausreißer den Sprintern am Ende der 18. Etappe ein Schnippchen. | Foto: Cor Vos
Nils Politt, der sich im Finale wie zuvor auch Patrick Konrad in die Nachführarbeit einmischte und im Alleingang fast zehn Sekunden vom Vorsprung des Quartetts wenige Kilometer vor dem Ziel abgeknabbert hatte, konstatierte Nervosität unter den Helfern der schnellen Männer. "Das Problem war, dass die Sprinterteams den Ausreißern keinen guten Vorsprung gegeben haben", meinte der Hürther, der je länger diese Tour dauert, immer besser zu werden scheint. Ein gutes Zeichen, wie man zuletzt auch bei Felix Gall (AG2R Citroen) und Wout Poels (Bahrain – Victorious) sehen konnte.
Sowohl der Österreicher als auch der Niederländer fanden von Tag zu Tag besser in die Rundfahrt und kürten sich zuletzt zu Etappensiegern. Warum nicht auch Politt, dem dieses Kunststück vor zwei Jahren in Nimes schon einmal gelang? Damals mischte er sich auf welligem Terrain unter die Ausreißer des Tages und siegte schließlich als Solist.
Für Bora-hansgrohe-Sprinter Jordi Meeus sprang nur Rang sieben heraus – der Belgier hatte sich mehr versprochen. | Foto: Cor Vos
Möglich, dass ihm dies vielleicht am Freitag gelingt. "Ich werde es auf jeden Fall versuchen", erklärte er, angesprochen auf die Möglichkeit, auf dem Weg von Moirans-en-Montagne nach Poligny zu einer Fluchtgruppe zu gehören. Vielleicht ein gutes Omen: Die ersten vier Buchstaben des Zielorts sind identisch mit denen des Nachnamens des Deutschen Zeitfahrmeisters.
Der 29-jährige Politt hofft, seine noch vorhandene Stärke ausspielen zu können. "Viele Fahrer sind kaputt von den Alpen", meinte er, was aus seiner Sicht auch den Sprint am Ende der 18. Etappe verhindert hatte. Da wollte es Bora – hansgrohe noch einmal mit Meeus versuchen. Der 25-jährige Belgier wurde Vierter des Feldes – sein quasi bestes Resultat in einem Massensprint dieser Tour -, war aber damit alles andere als zufrieden.
"Nicht unser bester Tag", fasste er kurz und bündig zusammen und führte dann aus: "Es war eigentlich ein entspannter Tag mit der kleinen Gruppe, aber wir wussten, dass es starke Fahrer sind und deshalb hielten wir sie nahe bei uns. In der hügeligen Phase waren einige Attacken, ein weiterer Fahrer von Lotto kam nach vorne. Die Ausreißer haben sich die Kräfte auch gut eingeteilt. Am Ende hatten sie noch etwas im Tank und haben es gerade so geschafft", sagte Meeus.
Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) spannte sich im Finale der 18. Etappe vor das Feld, um die Ausreißer zurückzuholen. Die Bemühungen des Österreichers waren jedoch umsonst. | Foto: SprintCycling
So oder so hätte es für den Tour-Debütanten nicht zum Etappenpodium gereicht, weshalb die Raublinger gut beraten sind, es am Freitag über eine andere Taktik zu versuchen. Spätestens in Paris hat Meeus noch eine Chance, aber ob er auf den Champs Élysées gegen Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) wird bestehen können, ist zu bezweifeln. Schon in Bourg-en-Bresse fehlten ihm die Beine, wie er selbst eingestand. Ob sich daran bis Paris noch etwas ändern wird?
Und dann gibt es ja noch diesen schweren Tag in den Vogesen, an dem es Hindley, so Aldags Hoffnung, noch einmal aus einer Gruppe heraus probieren könnte. Für das Gelbe Trikot des überragenden Vingegaard sollte niemand mehr eine Gefahr darstellen, weshalb der Däne mit seinem Team nicht mehr mit aller Gewalt jede Attacke abwehren muss, so wie zuletzt in den Alpen.
"Es ist noch eine schwere Etappe. Man sieht, wie alle müde sind“, sagte Aldag, der am vorletzten Tourtag auch auf eine größere Spitzengruppe hofft, in der Hindley mitmischen soll: "Wenn wir dabei sind, dann wäre es interessant für uns“, fügte er an.
Auch Nils Politts Bemühungen waren vergeblich. Nun hofft der Deutsche Zeitfahrmeister auf die 19. Etappe. | Foto: Cor Vos
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