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15.07.2023 | (rsn) - Mit einem aufgeschürften rechten Arm und einem an der Hüfte zerrissenen Trikot erreichte Jai Hindley den Bus von Bora – hansgrohe in Morzine. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stieg der Australier vom Rad. Möglicherweise kann ihn der Sturz, der sich schon nach sechs Kilometern der 14. Etappe der Tour de France von Annemasse nach Morzine ereignete, die Podiumsplatzierung kosten, die er seit Tagen tapfer verteidigte. Der Bora-Kapitän hatte seinen Vorsprung gegenüber den Verfolgern auf den vorherigen Bergetappen sogar Sekunde um Sekunde ausbauen können.
Doch im letzten Anstieg des Tages zum Col de Joux Plane verlor Hindley den Kontakt zur Favoritengruppe. Mit 1:46 Minuten Rückstand auf Etappensieger Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), der ihn um eine Sekunde von Platz drei verdrängte, erreichte er als Sechster das Ziel.
___STEADY_PAYWALL___ "Mir geht es gut. Ich hoffe, die anderen Fahrer sind auch in Ordnung. Es war ein brutaler Tag mit epischen Anstiegen. Ich hatte ziemliche Schmerzen an meinem Hinterteil, das war nicht ideal, aber so ist der Radsport. Es sind ein paar Muskeln beleidigt, aber ich denke, dass wird sich die nächsten Tage legen“, erklärte er seinem Team, um dann auch zuzugeben: "Der Sturz war nicht ideal, es war immer schmerzhaft, wenn ich mich im Sattel aufrichtete."
Trotz dem Sturz kämpfte sich der Australier in den vordersten Plätzen nach Morzine | Foto: Cor Vos
Verwunderlich, dass Hindley trotzdem so lange mit den Besten mithalten und den Schaden in Grenzen halten konnte. "Der Sturz war sicher ein Schock für seinen Körper. An so einem Tag entscheiden Kleinigkeiten. Trinkst du nicht genug, fällst du zurück, isst du zu wenig, passiert das gleiche, und wenn du stürzt, dann auch“, erklärte Boras Sportlicher Leiter Enrico Gasparotto radsport-news.com.
Am Teambus versuchte Boras Sportdirektor Rolf Aldag den Rückschlag in der Gesamtwertung zu relativieren. "Der Sturz bedeutet für uns gar nichts. Bis heute hatten wir ein gutes Polster, das ist jetzt weg. Aber so ist der Radsport, wenn du hinfällst, fällst du hin. So ist das“, meinte der Ex-Profi, der einer, in seinen Augen, großen Chance hinterhertrauerte. "Heute wäre viel drin gewesen, weil ich denke, dass Rodriguez um nichts besser ist als Jai. Rodriguez gewann die Etappe wegen des Katz-und-Maus-Spiels von Vingegaard und Pogacar. Da wäre Jai bestimmt dabei gewesen. Das hätte uns besser getan, als jetzt mit einem verletzten Kapitän antreten zu müssen.“
Auch am Samstag waren die Berge wieder dicht besiedelt bei der Tour | Foto: Cor Vos
Aldag fürchtet, dass es Hindley so schnell nicht besser gehen wird. "Normalerweise wird es am zweiten Tag nach einem Sturz noch schlimmer. Deshalb muss sich Jai jetzt in den Ruhetag retten“, dämpfte der Sportdirektor die Erwartungen für die nächste schwere Bergetappe in den Hoch-Alpen am Sonntag. Den Kampf ums Podium in Paris gibt er mit seinem Team aber noch nicht auf. "Auch der dritte Platz wird nicht wegen einer Sekunde entschieden. Mit den Rahmenbedingungen und dem Sturz war es heute eine starke Leistung von Jai. Es war ein richtig großer Sturz, das war Pech. Einer rutscht weg und alle fallen darüber. Da kannst du nichts machen“, sagte Aldag und wies damit niemandem die Schuld am Sturz zu. "Die Straße war vom vorherigen Regen noch etwas glatt.“
Dass die Etappe sofort gestoppt wurde, half Hindley und allen anderen Gestürzten, weil so mehr Zeit für die Behandlungen blieb. Die Tour-Organisatoren handelte nicht aus gutem Willen, sondern absolut regelgerecht. "Das war keine Kann-Entscheidung. Es durfte nicht weitergefahren werden, weil wegen der vielen Gestürzten kein Krankenwagen mehr hinter dem Feld war. Es musste angehalten warden", meinte auch Aldag.
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