--> -->
14.07.2023 | (rsn) – Chris Froome und das Team Israel – Premier Tech: Wie lange hält diese Beziehung noch? Während der viermalige Tour-de-France-Sieger am Donnerstag auf seinem YouTube-Kanal ein Video veröffentlichte, in dem er über seine Nicht-Nominierung für die diesjährige Frankreich-Rundfahrt sprach und erklärte, er habe sich physisch sehr wohl bereit für die Tour gefühlt, hat Teambesitzer Sylvan Adams in einem Interview mit Cycling Weekly ein harsches Urteil über Froomes Leistungen gefällt, seit der 2021 zum Team gestoßen.
Froome sei sein Millionengehalt "absolut nicht" wert, sagte Adams da und meinte außerdem, dass die wenig beeindruckenden Vorstellungen des Briten "nichts mit seinen Verletzungen zu tun" hätten, die er sich bei seinem schweren Trainingsunfall im Rahmen des Critérium du Dauphiné 2019 zugezogen hatte.
Die wohl größte Leistung und das beste Ergebnis, das Froome seit seinem Wechsel zu Israel – Premier Tech erreicht hat, war der dritte Platz auf der L'Alpe-d'Huez-Etappe der Tour de France 2022, die sein Landsmann Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) gewann. Froome soll, das wurde bei seiner Vertragsunterzeichnung Ende 2020 kolportiert, rund vier Millionen Euro im Jahr beim Team von Sylvan Adams verdienen.
Auf die Frage, ob er das wert sei, sagte der Teambesitzer Cycling Weekly nun: "Absolut nicht. Wie könnten wir sagen, dass wir einen Gegenwert für das Geld bekommen hätten? Wir haben Chris verpflichtet, damit er der Leader unseres Tour-de-France-Teams ist und er ist nicht mal hier, also kann das nicht der Gegenwert für das Geld sein. Das ist keine PR-Übung. Chris ist kein Symbol, er ist kein PR-Werkzeug, er sollte unser Leader bei der Tour de France sein und er ist noch nicht mal hier, also kann ich nicht sagen, dass er das Geld wert ist, nein."
Adams gab zu, dass es riskant gewesen sei, Froome nach dessen Verletzung zu verpflichten, betonte aber, dass das Team dem Briten die nötige Plattform geboten habe, um sein Talent zu zeigen. Man habe sehr viel in Froomes Rehabilitation investiert, so der aus Israel stammende Kanadier. "Wir hatten ein doppeltes Risiko: das durch die Schwere seiner Verletzungen und natürlich auch sein fortschreitendes Alter", sagte Adams.
"Chris hatte immer das Gefühl, er sei ein junger Fahrer, er hatte nicht viele Rennen gefahren. Er hat spät angefangen, er fuhr Grand Tours und sein Kalender war recht limitiert, er glaubte selbst, er sei ein jüngerer Fahrer. Was seine Verletzungen angeht, waren wir wirklich innovativ, um ihn zurückzubringen. Wir haben ihn zum Red-Bull-Zentrum in Los Angeles geschickt, er hat mit großartigen Spezialisten gearbeitet, um seine Beine wieder auszubalancieren. Chris' Leistungen haben meinen Beobachtungen nach nichts mehr zu tun mit seinen Verletzungen. Ich denke auch nicht, dass Chris das noch als Ausrede benutzt."
Obwohl Adams nicht glücklich mit den Leistungen ist, die der bestverdienende Fahrer seines Teams bislang abgerufen hat, kann sich der Kanadier aber vorstellen, Froomes Ende 2023 auslaufenden Vertrag noch um ein oder zwei Jahre zu verlängern.
Allerdings werde es auch in Zukunft keine Garantie für einen Tour-de-France-Startplatz geben. "Welchen von den Jungs in diesem Team hätten wir daheim lassen sollen, um Chris den Platz zu geben? Diese Jungs haben sich ihren Platz verdient", sagte Adams. "Ich weiß, dass Chris enttäuscht war, aber er hat die Entscheidung verstanden. Wir alle wissen, auch Chris, dass er nicht bereit ist, um das Podium der Tour zu kämpfen, vom Sieg ganz zu schweigen – oder selbst nah ans Podium heranzukommen. Wenn er aber für die Etappenjagd herkommen wollte, dann hätte er einem dieser Jungs hier den Platz wegnehmen müssen. Und ganz ehrlich: Das hat er sich nicht verdient."
Froome selbst antwortete auf die Aussagen von Adams bislang nicht. Sein YouTube-Video über seine Enttäuschung, bei der Tour nicht dabei zu sein, erschien nahezu zeitgleich mit dem Interview des Teambesitzers:
(rsn) - Die Tour de France ist die wichtigste Rundfahrt im internationalen Radsportkalender. Vor der am 29. Juni im italienischen Florenz beginnenden 111. Ausgabe liefern wir einen Überblick über d
(rsn) – Die französische WorldTour-Mannschaft Cofidis präsentierte am Dienstag die ersten sechs Fahrer ihres Tour-de-France-Kaders in einer Presseaussendung und verkündete dabei auch, dass Simon
(rsn) – Primoz Roglic macht Bora – hansgrohe besser. Das lässt sich schon sagen, bevor der Slowene überhaupt ein einziges Rennen gefahren ist. Während sich das erst Anfang März ändern und Rog
(rsn) – Der letzte Tour-de-France-Sieg liegt schon vier Jahre zurück und vor allem daran lässt sich ablesen, dass Ineos Grenadiers längst nicht mehr das beste Grand-Tour-Team der Welt ist. Dennoc
(rsn) – Als am Col d‘Aspin auf der 7. Etappe der Tour de France Femmes die beiden Favoritinnen Demi Vollering (SD Worx) und Annemiek Van Vleuten (Movistar) erstmals in die Offensive gingen, konnte
(rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes, er war bislang einer um Sekunden. Lediglich deren acht hatte Demi Vollering (SD Worx) an den ersten vier Tagen mit großem Aufwand
(rsn) – Am Sonntag erwartete Simon Geschke (Cofidis) seine Teamkollegen in Paris zum großen Finale der 110. Tour de France, die er auf der 18. Etappe aufgrund heftiger Magenprobleme verlassen musst
(rsn) – Der Sieger der Tour de France, der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), wurde am Mittwochnachmittag in Kopenhagen von mehreren 10000 Menschen empfangen. Eine große Menge versammelte si
(rsn) - Für einen Moment war die Hoffnung wieder da. Die Hoffnung darauf, einen Emanuel Buchmann zu sehen, wie er sich im Juli 2019 bei der Tour de France präsentiert und dabei einen sensationellen
(rsn) – Auch wenn ab August wieder Wechsel verkündet werden dürfen: Bora – hansgrohe und Felix Gall (AG2R - Citroën) werden nicht in einem Satz auftauchen. Nach der starken Vorstellung des Öst
(rsn) – Wie im Vorjahr kein Etappensieg und kein Fahrer in den vordersten Regionen des Klassements: Die Bilanz der nur sieben deutschen Starter bei der 110. Tour de France liest sich auf den ersten
(rsn) – Drei hart umkämpfte Wochen, 21 Etappen und insgesamt 3405 Kilometer liegen hinter den Teilnehmern der diesjährigen Tour de France. Radsport-news.com blickt auf die 110. Frankreich-Rundfah
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abg
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober
(rsn) – Nachdem er sich nicht rechtzeitig von einer Erkrankung erholt hat, wird Christophe Laporte (Visma – Lease a Bike) auf seine Teilnahme am Openingsweekend verzichten müssen. Das kündigte s
(rsn – Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) hat auf der 3. Etappe der 71. Andalusien-Rundfahrt zugeschlagen und sich seinen ersten Saisonsieg gesichert. Der 37-jährige Norweger setzte sich über 162