--> -->
11.07.2023 | (rsn) - Am Ende des offiziellen Siegerinterviews der 10. Tour-Etappe, nachdem er über den hektischen Start, den Sprung in die Fluchtgruppe und den Sprint um den Tagessieg gesprochen hatte, da kam Pello Bilbao (Bahrain Victorious) darauf zu sprechen, was ihn in diesem Augenblick wirklich bewegte.
"Dies ist ein besonderer Sieg, einer für Gino", sagte der Baske und deutete mit dem Finger auf den roten Slogan in Brusthöhe auf seinem Trikot: #rideforgino. Knapp drei Wochen ist es her, dass der Schweizer Gino Mäder während der Tour de Suisse in einer Abfahrt in eine Schlucht stürzte und einen Tag später seinen schweren Verletzungen erlag. Eine Tragödie, die insbesondere seine Teamkollegen bei Bahrain Victorious immer noch verfolgt.
"Als wir die Tour de Suisse verließen, sahen die Sportdirektoren, wie schwer jeder getroffen war. Es wird noch immer eine psychologische Hilfe angeboten. Für mich war aber das Beste, Zeit mit der Familie zu verbringen. Kinder verstehen solche Situationen nicht und dann kannst du mit ihnen die schweren Emotionen vergessen", sagte Bilbao später auf der Pressekonferenz. "Nun fühle ich mich wieder gut auf dem Rad und habe einen neuen Fokus, auch für Gino. "
Bilbao hatte es bereits beim Grand Départ im heimischen Baskenland mit einer späten Attacke im Finale probiert, damals sich aber nicht entscheidend absetzen können. Danach stand zunächst eine gute Position in der Gesamtwertung im Mittelpunkt, am Ruhetag lag Bilbao mit 7:37 Minuten Rückstand auf Rang elf der Gesamtwertung. Die passende Etappe für einen Ausreißversuch behielt er jedoch im Blick – und sah auf dem Mittelgebirgsabschnitt nach Issoire nun gute Chancen. "Ich dachte, vielleicht ist meine Position im Gesamtklassement ein Problem. Ich bin dann aber all-in gegangen", berichtete Bilbao.
Bis er sich jedoch in der Gruppe des Tages befand, vergingen etliche Kilometer und zahllose Angriffe aus dem Feld. Nach 40 Kilometern gehörte Bilbao dann einer siebenköpfigen Verfolgergruppe an, die nach 86 Kilometern schließlich Anschluss zu den ursprünglichen Ausreißern um Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) fand. Im Finale fiel die Gruppe dann sukzessive auseinander.
Drei Kilometer vor dem Ende holte ein übriggebliebenes Quintett Krists Neilands (Israel – Premier Tech) zurück, der sich zwischenzeitlich als Solist abgesetzt hatte. Die Entscheidung fiel im Schlusssprint, in dem Bilbao dann Zimmermann problemlos auf Platz zwei verwies – zuvor hatte er eine Attacke des Deutschen an der Flamme Rouge neutralisiert. "Ich wusste, was ich kann, habe die Angriffe pariert. Der gefährlichste Fahrer im Sprint war dann Zimmermann. Ich konnte ihm folgen", sagte der 33-Jährige und fügte an: "Ich wusste am Ende, dass ich der Schnellste im Sprint bin."
Für Bilbao war es nach zuvor zwei Grand-Tour-Tagessiegen beim Giro d’Italia sein erster Tour-Etappenerfolg – und der erste eines Spaniers seit 2018. Damals gewann Omar Fraile die 14. Etappe nach Mende. Es folgten 99 Tour-Etappen ohne spanischen Sieger.
Da das Feld erst 2:53 Minuten später im Zielort eintraf, verbesserte sich Bilbao zudem bis auf Rang fünf in der Gesamtwertung (+4:34 Minuten). Eine Position, die er nun verteidigen möchte. "Warum sollte ich diesen Kampf jetzt nicht weiterführen?", fragte Bilbao auf der Pressekonferenz. "Ich habe heute sicherlich einige Körner auf der Straße gelassen, werde mich aber erholen und konkurrenzfähig die nächsten schweren Etappen angehen." 2021 beendete er die Tour auf Rang neun, im Vorjahr belegte er außerdem Platz fünf beim Giro.
Über allem steht bei Bahrain Victorious aber weiterhin die Erinnerung an Gino Mäder. "Wenn es am Ende aber kein Sieg geworden wäre, dann hätte ich etwas anderes zu Ehren von Gino gemacht. Er war eine so großartige Person", sagte Bilbao.
Seit Tour-Beginn setzt er Mäders Einsatz für die Umwelt fort: Für jeden Fahrer, den er auf den einzelnen Etappen jeweils hinter sich lässt, spendet Bilbao einen Euro an die Wohltätigkeitsorganisation Basoaksos, die abgeholzte Flächen im Baskenland wieder aufforstet. In Issoire schlug Bilbao nun alle: 168 Euro für den guten Zweck.
(rsn) – Die französische WorldTour-Mannschaft Cofidis präsentierte am Dienstag die ersten sechs Fahrer ihres Tour-de-France-Kaders in einer Presseaussendung und verkündete dabei auch, dass Simon
(rsn) – Primoz Roglic macht Bora – hansgrohe besser. Das lässt sich schon sagen, bevor der Slowene überhaupt ein einziges Rennen gefahren ist. Während sich das erst Anfang März ändern und Rog
(rsn) – Der letzte Tour-de-France-Sieg liegt schon vier Jahre zurück und vor allem daran lässt sich ablesen, dass Ineos Grenadiers längst nicht mehr das beste Grand-Tour-Team der Welt ist. Dennoc
(rsn) – Als am Col d‘Aspin auf der 7. Etappe der Tour de France Femmes die beiden Favoritinnen Demi Vollering (SD Worx) und Annemiek Van Vleuten (Movistar) erstmals in die Offensive gingen, konnte
(rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes, er war bislang einer um Sekunden. Lediglich deren acht hatte Demi Vollering (SD Worx) an den ersten vier Tagen mit großem Aufwand
(rsn) – Am Sonntag erwartete Simon Geschke (Cofidis) seine Teamkollegen in Paris zum großen Finale der 110. Tour de France, die er auf der 18. Etappe aufgrund heftiger Magenprobleme verlassen musst
(rsn) – Der Sieger der Tour de France, der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), wurde am Mittwochnachmittag in Kopenhagen von mehreren 10000 Menschen empfangen. Eine große Menge versammelte si
(rsn) - Für einen Moment war die Hoffnung wieder da. Die Hoffnung darauf, einen Emanuel Buchmann zu sehen, wie er sich im Juli 2019 bei der Tour de France präsentiert und dabei einen sensationellen
(rsn) – Auch wenn ab August wieder Wechsel verkündet werden dürfen: Bora – hansgrohe und Felix Gall (AG2R - Citroën) werden nicht in einem Satz auftauchen. Nach der starken Vorstellung des Öst
(rsn) – Wie im Vorjahr kein Etappensieg und kein Fahrer in den vordersten Regionen des Klassements: Die Bilanz der nur sieben deutschen Starter bei der 110. Tour de France liest sich auf den ersten
(rsn) – Drei hart umkämpfte Wochen, 21 Etappen und insgesamt 3405 Kilometer liegen hinter den Teilnehmern der diesjährigen Tour de France. Radsport-news.com blickt auf die 110. Frankreich-Rundfah
(rsn) – Wer ist der beste Rundfahrer der Welt? Für diesen inoffiziellen Titel kommen derzeit nur zwei Profis in Betracht: Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). D
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Zum 119. Mal steht Il Lombardia im Rennkalender. Das der fünf Monumente des Radsports führt diesmal über 241 Kilometer von Como nach Bergamo, wobei die Strecke fast identisch mit der von
(rsn) – Seit vielen Jahren versucht der Radsportweltverband UCI die Disziplin Cyclocross ins Olympische Programm zu hieven. Und die Anzeichen verdichten sich, dass dies bei den Winterspielen 2030 ta
(rsn) – Nach seinem mal wieder in überragender Manier herausgefahrenen Sieg bei Tre Valli Varesine (1.Pro) gönnt sich Tadej Pogacar (UAE – Team Emirates – XRG) vor Il Lombardia (1.UWT) , dem l
(rsn) – Am Dienstag präsentierte der Radsportweltverband UCI den Rennkalender der Männer für 2026 und wie jedes Jahr gibt es auch in der neuen Saison zahlreiche Änderungen. Die wichtigsten fasst
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team – Emirates – XRG) tritt in dieser Saison dominanter denn je auf. Vor seinem letzten Einsatz bei Il Lombardia (11. Okt.), wo er seinen fünften Triumph in Seri
(rsn) – Noch immer ist die schon vor Monaten angekündigte Fusion von Lotto und Intermarché - Wanty nicht abgewickelt. Verantwortlich dafür sein soll laut der Zeitung Het Laatste Nieuws ein Schuld
(rsn) – Am 8. November beginnt im belgischen Middelkerke die Cross-EM. Nicht mehr im Programm stehen wird dabei laut der offiziellen Webseite und dem Technischen Leitfaden der Staffel-Wettbewerb, de
(rsn) – Am Samstag steht mit Il Lombardia (1.UWT) das fünfte und letzte Monument der Saison auf dem Programm. Der italienische Herbstklassiker ist zudem das letzte WorldTour-Eintagesrennen des Jahr
(rsn) – Viel besser hätte die erste Saison der Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies nicht laufen können. Den Fahrern des 2025 neu gegründeten U23-Teams des deutschen WorldTour-Rennstalls gelan
(rsn) – Anton Schiffer wird in dieser Saison doch kein Rennen für das niederländische WorldTeam Visma – Lease a Bike bestreiten können, zu dem der 26-jährige Kölner wechseln möchte. Der Grun