--> -->
11.07.2023 | (rsn) - Nach dem ersten Ruhetag der 110. Tour de France ging es hoch her. Nach turbulentem Beginn, bei dem auch Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) in die Offensive gingen dominierten die Ausreißer, die erneut durchs Zentralmassiv führende 10. Etappe über 167,2 Kilometer durch von Vulcania nach Issoire und machten bei glühender Hitze von 40 Grad den Sieg unter sich aus.
Dabei musste sich der Augsburger Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) im Sprint nur knapp dem routinierten Spanier Pello Bilbao (Bahrain – Victorious) geschlagen geben. Vingegaard und Pogacar erreichten knapp drei Minuten später das Ziel; der Däne verteidigte sein Gelbes Trikot vor dem Slowenen, der Australier Jai Hindley (Bora – hansgrohe) behauptete den dritten Rang. Die Stimmen zur 10. Etappe der Tour de France:
Pello Bilbao (Bahrain Victorious / Etappengewinner / Eurosport): “Neilands ist eine tolle Attacke gefahren, er war wohl der Stärkste (in der Ausreißergruppe, d. Red.), hat aber zuviel Kräfte bei seinem Versuch gelassen. Ich wusste am Ende, dass ich der schnellste bin im Sprint. Ich bin ruhig geblieben, ließ Zimmermann seinen Sprint eröffnen, hängte mich an sein Hinterrad und bin auf den letzten 200 vorbeigezogen. Als ich auf der Ziellinie war, war die ganze Energie raus. Dies ist ein besonderer Sieg für uns, einer für Gino.“
Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty / Etappenzweiter / mixed): “Momentan fällt es mir sehr schwer, das einzuordnen. Ich habe mich die ganzen letzten Monate über super gefühlt und habe für die Tour de France richtig hart gearbeitet. Man darf bei der Tour de France keine Chancen liegen lassen, weil es super schwer ist, in die Situation zu kommen, dass man hier was abstauben kann. Von daher überwiegt jetzt eher, dass um zwei, drei Meter am größten Sieg meiner Karriere vorbeigeschrammt bin als dass ich mich über den zweiten Platz und meine guten Beine freuen kann. Mein Ziel ist es, in meiner Karriere eine Tour-Etappe zu gewinnen – jetzt habe ich gute Beine und will die Chance nutzen, aber wenn es erst in zehn Jahren so weit ist, dann bin ich auch glücklich.
Ben O’Connor (AG2R Citroen / Etappendritter / Eurosport): “Es war eine coole Etappe. Schade, dass ich verloren habe. Der Aufwand war groß, blöd, wenn man dann nicht gewinnt. Du bist aber immer enttäuscht, wenn du verlierst. Ich habe ja schon eine Tour-Etappe gewonnen. Ich war am Start einer der letzten im Feld. Es war ein Tag, wo du alles aus dem Radsport mitbekommst, die schlechten, aber auch die guten Seiten. Die Hitze war brutal. Ich hatte einen verrückten Start erwartet, aber keinen so schlechten für mich. Ich hoffe eine Etappe zu gewinnen, habe aber heute eine Chance verpasst.“
Krists Neilands (Israel – Premier Tech / Etappenvierter / Eurosport): “ Es war anstrengend, es war hart, aber auch schön, vorne gewesen zu sein. Wir haben ein tolles Rennen gemacht, waren bei jeder Attacke dabei und für den Sieg das Maximum gegeben. Es ist nur einfach nicht aufgegangen. Alle acht Fahrer von uns können um Ausreißergruppen mitkämpfen und das ist unser Ziel. Der Sieg von Mike Woods (9. Etappe) gibt uns mehr Selbstvertrauen und Motivation.“
Esteban Chaves (EF Education First / Etappenfünfter / Eurosport): “Das war eine harte Etappe. Das ist schon ein Kunststück, wenn du an der Spitze bist. Du brauchst Schneid, Härte und musst wirklich entschlossen sein. Es ist natürlich enttäuschend verlaufen, weil ich wollte erstmals in meinem Leben eine Touretappe gewinnen. Aber es kommen noch Möglichkeiten für mich, die mir noch besser passen.“
Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step / Etappenelfter / Eurosport): “Ich bin zufrieden mit meinem Tag, habe alles gegeben. Ich wünschte, ich hätte um den Sieg mitkämpfen können, aber es hat nicht gereicht. Es war ein hektischer Tag vom Kilometer 0 weg, es war heiß und dieser Tag hat sich in mir eingebrannt. Ich habe mit Michal Kwiatkowski viel gesprochen, wollten wieder ranfahren. Die Zusammenarbeit war gut, aber mit der Hitze war es einfach zu schwer.“
Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma / Gelbes Trikot): "Es war ein sehr hartes Rennen, das durch die Hitze noch schwerer wurde. Tadej griff vom Start weg an, so dass ich ihm natürlich folgen musste. Wir haben das Rennen kontrolliert, damit die Ausreißer nicht zu viel Vorsprung hatten, und dann haben uns andere Teams auf der zweiten Hälfte geholfen, also war es ein bisschen einfacher.
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Gesamtzweiter / Eurosport): “Ich hatte es hart erwartet, aber es war so selektiv zu Beginn. Die Fahrer machen das Rennen hart, heute war es teilweise verrückt. Dann wurde es ruhiger. Ich wollte fahren, wenn wir weitergemacht hätten und Ineos nicht mehr zurückgekommen wäre, dann wäre es ein ganz anderes Rennen geworden. Da hätte es große Unterschiede gegeben. Am Ende war aber alles gut für uns.“
Jai Hindley (Bora - hansgrohe / Gesamtdritter / Team-Homepage): “Das war ein richtig harter Tag. Nach dem Ruhetag weiß man nie so genau, wie es läuft und dann kam auch noch die Hitze dazu. Die ersten eineinhalb Stunden waren brutal, ich denke, jeder war da am Limit. Ich war echt froh, als die Gruppe weggefahren ist, auch wenn Bilbao dabei war. Er hat den Sieg definitiv verdient und auch von mir Gratulation dazu. Meine Beine wurden während der Etappe immer besser und die Jungs haben mich auch gut unterstützt.“
Neilson Powless (EF Education – EasyPost / Bergtrikot): "Das war eindeutig der schwerste Tag seit Beginn der Tour. Ich habe versucht, die Ausreißergruppe zu erwischen und habe gekämpft, um bei den ersten Anstiegen vorne zu bleiben, aber ich konnte nicht so mithalten, wie ich es gerne getan hätte, auch wenn ich mich festgebissen habe. Es ist immer etwas schwierig, nach dem Ruhetag wieder anzufangen, aber ich hoffe, dass ich mich wieder erholen und an der Spitze der Bergwertung dagegenhalten kann. Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar sind meine Hauptrivalen, denke ich.“
Fred Wright (Bahrain – Victorious / Eurosport): “Der Start war Horror, vor allem als Pogacar und Vingegaard rausgingen. Für mich war es enttäuschend, dass ich nicht dabei war. Aber Pello, unser Klassementfahrer, war vorne und das war die perfekte Situation für uns. Der Sieg ist jetzt genau das, was wir nach dem Ruhetag gebraucht haben. Es lief nicht so gut die erste Woche, aber jetzt ist der Etappensieg da.“
(rsn) - Die Tour de France ist die wichtigste Rundfahrt im internationalen Radsportkalender. Vor der am 29. Juni im italienischen Florenz beginnenden 111. Ausgabe liefern wir einen Überblick über d
11.06.2024Cofidis setzt auf erfahrenes Tour-Team inklusive Geschke(rsn) – Die französische WorldTour-Mannschaft Cofidis präsentierte am Dienstag die ersten sechs Fahrer ihres Tour-de-France-Kaders in einer Presseaussendung und verkündete dabei auch, dass Simon
10.01.2024“Wir brauchen keine vier Soßen“: Wie Roglic Bora besser macht(rsn) – Primoz Roglic macht Bora – hansgrohe besser. Das lässt sich schon sagen, bevor der Slowene überhaupt ein einziges Rennen gefahren ist. Während sich das erst Anfang März ändern und Rog
07.10.2023Thomas: “Ineos Grenadiers ist ein Team im Wandel“(rsn) – Der letzte Tour-de-France-Sieg liegt schon vier Jahre zurück und vor allem daran lässt sich ablesen, dass Ineos Grenadiers längst nicht mehr das beste Grand-Tour-Team der Welt ist. Dennoc
30.07.2023Niewiadoma machte ihre Hausübungen für die Pyrenäen(rsn) – Als am Col d‘Aspin auf der 7. Etappe der Tour de France Femmes die beiden Favoritinnen Demi Vollering (SD Worx) und Annemiek Van Vleuten (Movistar) erstmals in die Offensive gingen, konnte
27.07.202320 Sekunden Zeitstrafe: Vollering und SD Worx entsetzt(rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes, er war bislang einer um Sekunden. Lediglich deren acht hatte Demi Vollering (SD Worx) an den ersten vier Tagen mit großem Aufwand
27.07.2023Cofidis erfolgreich, aber Geschke “nicht so gut drauf“(rsn) – Am Sonntag erwartete Simon Geschke (Cofidis) seine Teamkollegen in Paris zum großen Finale der 110. Tour de France, die er auf der 18. Etappe aufgrund heftiger Magenprobleme verlassen musst
26.07.2023Vingegaard euphorisch in Kopenhagen empfangen(rsn) – Der Sieger der Tour de France, der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), wurde am Mittwochnachmittag in Kopenhagen von mehreren 10000 Menschen empfangen. Eine große Menge versammelte si
25.07.2023Buchmann zweifelt an seinem Comeback als GC-Fahrer(rsn) - Für einen Moment war die Hoffnung wieder da. Die Hoffnung darauf, einen Emanuel Buchmann zu sehen, wie er sich im Juli 2019 bei der Tour de France präsentiert und dabei einen sensationellen
24.07.2023Tour-Achter Gall derzeit kein Thema für Bora - hansgrohe(rsn) – Auch wenn ab August wieder Wechsel verkündet werden dürfen: Bora – hansgrohe und Felix Gall (AG2R - Citroën) werden nicht in einem Satz auftauchen. Nach der starken Vorstellung des Öst
24.07.2023Auch ohne Etappensiege imponieren Bauhaus und Zimmermann(rsn) – Wie im Vorjahr kein Etappensieg und kein Fahrer in den vordersten Regionen des Klassements: Die Bilanz der nur sieben deutschen Starter bei der 110. Tour de France liest sich auf den ersten
24.07.2023Rückblick: Die 110. Tour de France in Zahlen(rsn) – Drei hart umkämpfte Wochen, 21 Etappen und insgesamt 3405 Kilometer liegen hinter den Teilnehmern der diesjährigen Tour de France. Radsport-news.com blickt auf die 110. Frankreich-Rundfah
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr