“Aber es ist seine Entscheidung“

Vinokourov hätte Cavendish auch 2024 gern im Team

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Vinokourov hätte Cavendish auch 2024 gern im Team"
Mark Cavendish und Alexandre Vinokourov bei der Tour of Oman zu Jahresanfang. | Foto: Cor Vos

09.07.2023  |  (rsn) – Alexandre Vinokourov hat nach dem dramatischen Aus von Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) bei der Tour de France gegenüber der L'Equipe seine Offenheit für eine Verlängerung der Karriere des Briten um ein weiteres Jahr signalisiert. "Ja, wir würden Mark gern in 2024 weitermachen und seine 15. Tour fahren sehen, um diese 35. Etappe zu gewinnen", erklärte der Team-Manager von Astana Qazaqstan am Samstagabend der L'Equipe und zog Parallelen zu seinem eigenen Karriereende:

"Ich selbst habe mir 2011 bei der Tour meinen Oberschenkel gebrochen und das sollte eigentlich mein letztes Jahr sein. Aber ich wollte meine Karriere so nicht beenden. Ich habe weitergemacht und hart gearbeitet, bis zu dem Punkt, an dem ich im folgenden Jahr die Olympischen Spiele in London gewinnen konnte. Mark hat dieselbe Mentalität, dieselbe Willenskraft sein letztes Ziel zu erreichen. Wir sind bereit, ihm diese Chance zu bieten", so Vinokourov. "Aber es ist an ihm, diese Entscheidung zu treffen."

Unabhängig davon, wie Vinokourovs Sieg in London 2012 während des Rennens tatsächlich zustande kam, bleibt unterm Strich festzuhalten: Auch der Kasache wollte damals im Alter von 38 Jahren seine Karriere beenden, verletzte sich bei der Tour schwer und schaffte es für die kommende Saison dann doch noch einmal, Bestform zu erreichen.

Cavendish selbst hat sich zum Thema Verschiebung seines Karriereendes natürlich noch nicht geäußert. Bislang ist der Brite, der sich auf der 8. Tour-Etappe am Samstag 60 Kilometer vor dem Ziel das Schlüsselbein brach, schließlich noch nicht einmal bei seiner Familie angekommen, die bei dieser Entscheidung wohl die wichtigste Rolle spielen dürfte. Sein langjähriger Teamkollege und guter Freund Bernhard Eisel sagte in der Eurosport-Übertragung am Samstag jedenfalls: "Die Chance liegt bei zwei, drei Prozent, dass er weitermacht."

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