--> -->
07.07.2023 | (rsn) - 80 Mal war Bordeaux bereits Etappenziel bei der Tour de France. Die Weinmetropole gehörte schon bei der allerersten Tour 1903 zu den Etappenstädten. Und sie ist – nach Paris – das Sprinterparadies schlechthin bei der Tour. Wer hat sich alles verewigt hier:
Mark Cavendish 2010, Erik Zabel gleich zwei Mal. Auch Dshamolidin Abduschaparow, der 'Terror aus Taschkent' schlug hier zu. Ganz früher war André Leduq hier erfolgreich, ein Top-Sprinter, der auch zwei Mal die Tour de France gewann. So etwas war noch möglich in den 1930er Jahren.
Auf der 7. Etappe 2023 will jemand anderes seine Karriere in Bordeaux krönen: Phil Bauhaus. Die Etappenplätze 2 und 3 hat er bei dieser Tour schon eingefahren. Durchaus überraschend ist das, wenn man sich die Garde der Sprinter in diesem Jahr vor Augen führt: Jasper Philipsen, Fabio Jakobsen, Dylan Groenewegen und Caleb Ewan vor allem. 15 Etappensiege bei der Tour hat allein dieses Quartett eingefahren. Hinzu kommt der unvergleichliche Mark Cavendish, 34 Sprintsiege bei der Tour stehen in seinen Palmares.
___STEADY_PAYWALL___ Hinter Bauhaus‘ Namen steht noch die Ziffer 0. Aber er hat sie drin, die Zahl 1 im Tagesklassement einer Touretappe. "Ja, ich kann schon zufrieden sein. Für mich ist es definitiv eine Tour auf einem sehr, sehr hohen Level", sagte der Bahrain-Victorious-Profi radsport-news.com. Aber dass er mit den Plätzen 2 und 3 den ganz großen Coup knapp verpasst hat, schmerzt ihn doch. "Wenn man so nah dran ist, speziell am ersten Tag, als ich Zweiter wurde, ist das schon ärgerlich. Natürlich habe ich gehofft, dass es mit einem Sieg klappen könnte. Dann wäre die Tour jetzt schon sensationell gewesen für mich", ergänzte er.
Auf der 3. Etappe in Bayonne wurde Bauhaus Zweiter - nur knapp hinter Jasper Philipsen (ganz links). | Foto: Cor Vos
Die letzten zwei Tage war Umschalten für ihn angesagt, von der Vorbereitung auf den Hochgeschwindigkeitssprint hin zum möglichst energiesparenden Langsamfahren in den Pyrenäen. Aber Bauhaus fand sich gut ein im Gruppetto, geriet nie in Gefahr, das Zeitlimit zu verpassen. Das alles stimmt ihn optimistisch für die 7. Etappe ins Sprinterparadies Bordeaux.
"Es wäre ein Traum, dort zu gewinnen, na klar", sprudelte es aus ihm heraus. Bauhaus ist sich aber bewusst, dass das kein Selbstläufer wird, auch nicht nach den guten Platzierungen bisher. "Es fühlt sich schon alles sehr, sehr eng an vorne. Wenn man eine einzige falsche Entscheidung trifft, hat man auf einmal gar nicht mehr die Chance, vorne reinzufahren", beschrieb er die Schwierigkeiten. Optimistisch ist er aber auch: "Grundsätzlich haben wir als Team das Ziel, einen Etappensieg einzufahren im Sprint." Und dafür ist Bauhaus der Vollender.
In Nogaro am vierten Tag der Tour musste sich Bauhaus sowohl Jasper Philipsen als auch Caleb Ewan geschlagen geben. | Foto: Cor Vos
Der 28-Jährige freut sich auch, dass er endlich ein paar Beine zu seiner Unterstützung hat. "Es ist super, jemanden wie Nikias (Arndt) im Finale dabeizuhaben. Und dann habe ich mit Matej (Mohoric) und Fred (Wright) noch zwei superstarke und auch erfahrene Fahrer dabei. Wir haben jetzt zwei Sprints gefahren. Und ich denke, wir haben da gezeigt, dass wir von der Teamstärke vorne mit dabei sind im Sprint. Und ich hoffe natürlich, dass wir das auch in Bordeaux nochmal so hinkriegen", sagte er.
Verbesserungspotenzial in einigen Details sieht Bauhaus aber auch noch. Und ganz in die Position eines Favoriten will er sich noch nicht schieben lassen. "Ich denke, dass andere vielleicht immer noch minimal mehr favorisiert sind als wir. Wenn ich mir den Sprintzug bei Alpecin zum Beispiel angucke, da ist Mathieu van der Poel der letzte Fahrer. Bei allem Respekt für uns, aber das ist einer der besten Fahrer der Welt. An dieses Level kommen wir nicht ran. Und man muss auch ehrlich sagen, dass der eine oder andere Sprinter vielleicht noch ein Stückchen besser ist als ich", schätzte Bauhaus sehr realistisch die Gesamtlage ein.
Davon abhalten, es zu versuchen, wird ihn das alles aber auch nicht. Und diese Mischung aus Realismus und gesundem Ehrgeiz bleibt die Stärke des gebürtigen Bocholters.
p> Phil Bauhaus steht kurz davor, die schöne deutsche Sprintertradition bei der Tour de France fortzusetzen. Doch so viele Deutsche haben in der langen Tour-Tradition übrigens auch gar nicht in Bordeaux gewonnen. Neben Zabel 1995 und 1997 verewigte sich nur noch Didi Thurau 1977 in der Siegerliste. Zeit wäre es für einen neuen Eintrag.
(rsn) – Die französische WorldTour-Mannschaft Cofidis präsentierte am Dienstag die ersten sechs Fahrer ihres Tour-de-France-Kaders in einer Presseaussendung und verkündete dabei auch, dass Simon
(rsn) – Primoz Roglic macht Bora – hansgrohe besser. Das lässt sich schon sagen, bevor der Slowene überhaupt ein einziges Rennen gefahren ist. Während sich das erst Anfang März ändern und Rog
(rsn) – Der letzte Tour-de-France-Sieg liegt schon vier Jahre zurück und vor allem daran lässt sich ablesen, dass Ineos Grenadiers längst nicht mehr das beste Grand-Tour-Team der Welt ist. Dennoc
(rsn) – Als am Col d‘Aspin auf der 7. Etappe der Tour de France Femmes die beiden Favoritinnen Demi Vollering (SD Worx) und Annemiek Van Vleuten (Movistar) erstmals in die Offensive gingen, konnte
(rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes, er war bislang einer um Sekunden. Lediglich deren acht hatte Demi Vollering (SD Worx) an den ersten vier Tagen mit großem Aufwand
(rsn) – Am Sonntag erwartete Simon Geschke (Cofidis) seine Teamkollegen in Paris zum großen Finale der 110. Tour de France, die er auf der 18. Etappe aufgrund heftiger Magenprobleme verlassen musst
(rsn) – Der Sieger der Tour de France, der Däne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), wurde am Mittwochnachmittag in Kopenhagen von mehreren 10000 Menschen empfangen. Eine große Menge versammelte si
(rsn) - Für einen Moment war die Hoffnung wieder da. Die Hoffnung darauf, einen Emanuel Buchmann zu sehen, wie er sich im Juli 2019 bei der Tour de France präsentiert und dabei einen sensationellen
(rsn) – Auch wenn ab August wieder Wechsel verkündet werden dürfen: Bora – hansgrohe und Felix Gall (AG2R - Citroën) werden nicht in einem Satz auftauchen. Nach der starken Vorstellung des Öst
(rsn) – Wie im Vorjahr kein Etappensieg und kein Fahrer in den vordersten Regionen des Klassements: Die Bilanz der nur sieben deutschen Starter bei der 110. Tour de France liest sich auf den ersten
(rsn) – Drei hart umkämpfte Wochen, 21 Etappen und insgesamt 3405 Kilometer liegen hinter den Teilnehmern der diesjährigen Tour de France. Radsport-news.com blickt auf die 110. Frankreich-Rundfah
(rsn) – Wer ist der beste Rundfahrer der Welt? Für diesen inoffiziellen Titel kommen derzeit nur zwei Profis in Betracht: Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). D
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Mit den beiden Deutschen Georg Zimmermann und Jonas Rutsch wird Intermarché – Wanty in die am 5. Juli in Lille beginnende 112. Tour den France starten. Für Neuzugang Rutsch wird es die d
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) wird am Sonntag nicht zum Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften antreten. Das bestätigte das Team RSN gegenüber, betonte aber, das
(rsn) – Mit der neuesten Folge der Doku-Serie "Geheimsache Doping" unter dem Titel "Im Windschatten" haben Hajo Seppelt und sein Team aus der ARD-Dopingredaktion zwei Wochen vor dem Start der 112. T
(rsn) - David Gaudu (Groupama – FDJ) wird auf die diesjährige Tour de France verzichten. Wie der Franzose der Nachrichtenagentur AFP sagte, befinde er sich nicht in der dazu nötigen Form. “Anges
(rsn) – In der vergangenen Woche konnten sich die Verantwortlichen von Arkéa - B&B Hotels bei der Tour de Suisse noch am überragenden Auftritt von Kévin Vauquelin erfreuen, der erst am letzten Ta
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Die Deutschen Straßenmeisterschaften 2025 werden vom 27. bis 29. Juni 2025 in Ramstein-Miesenbach und Linden westlich und südwestlich von Kaiserslautern ausgetragen. Dabei warten auf Fahre
(rsn) – Nach der aus technischen wie finanziellen Gründen notwendig gewordenen Streckenänderungen werden die Deutschen Straßen-Meisterschaften am Wochenende zu einer Agelegenheit für bergfeste F