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17.06.2023 | (rsn) – Nicht Marlen Reusser oder Demi Vollering, sondern die Ungarische Meisterin Kata Blanka Vas hat für SD Worx die 1. Etappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) in Weinfelden gewonnen. Die 21-Jährige setzte sich am Ende des nur 56 Kilometer langen, dafür aber sehr intensiv gefahrenen Teilstücks im Sprint eines auf elf Fahrerinnen dezimierten ersten Feldes vor der Kubanerin Arlenis Sierra (Movistar) und der Italienerin Eleonora Gasparrini (UAE Team ADQ) durch.
"Das fühlt sich wirklich toll an – ich bin richtig glücklich. Das war ein echter Teamerfolg und, ja, es ist ein bisschen unglaublich", freute sich die Ungarin mit glänzenden Augen über den ersten WorldTour-Sieg ihrer Karriere, den ihr Reusser und Vollering mustergültig vorbereitet hatten – genau wie vor dem Start geplant.
"Ja, das war der Plan. Nach kurzen Etappen wie dieser bin ich, denke ich, die Schnellste von uns hier", erklärte Vas, die als Auftaktsiegerin auch die Gesamtführung des viertägigen Rennens übernahm, das in diesem Jahr erstmals zur Women's WorldTour gehört. "Aber ohne Marlen und Demi hätte ich das ganz sicher nicht schaffen können. Das war wirklich ein Teamerfolg!"
Vollering wurde vor der Italienerin Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo), die auf den letzten zwei Kilometern in einer engen Abfahrt noch attackiert hatte, Tagesvierte. Reusser kam zeitgleich als Achte ins Ziel. Die Deutschen Clara Koppenburg (Cofidis) und Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM) erreichten den Zielstrich in der zweiten Gruppe mit zehn Sekunden Rückstand auf den Plätzen 27 und 32.
Frau des Tages war neben Siegerin Vas aber die Schweizerin Elise Chabbey (Canyon – SRAM). Sie nämlich hatte zwei Kilometer nach dem Start in der ersten Steigung bereits attackiert, schnell eine Minute Vorsprung herausgefahren und sich danach 50 Kilometer lang sehr gut gegen das mal mehr mal weniger jagende Hauptfeld behauptet.
Erst als in der Schlussrunde SD Worx mit seinen Kapitäninnen Vollering und Reusser höchst persönlich die Verfolgung übernahm, schrumpfte Chabbeys Vorsprung zusammen und sie wurde drei Kilometer vor Schluss schließlich doch noch gestellt. Trösten konnte sich die Schweizerin mit dem Bergtrikot. In der Punktewertung ist Chabbey punktgleich mit Vas Zweite. Die Ungarin führt neben der Gesamt- natürlich auch in der Nachwuchswertung. Im Teamklassement liegt SD Worx zehn Sekunden vor Canyon – SRAM und 14 Sekunden vor Trek – Segafredo an der Spitze.
Schon kurz nach dem scharfen Start attackierte die Schweizerin Elise Chabbey (Canyon – SRAM) in der Burgstrasse, dem bereits nach zwei Kilometern wartenden ersten Bergpreis des Tages. Sie holte sich die Punkte und fuhr anschließend schnell eine Minute Vorsprung heraus. In der zweiten Hälfte der ersten von drei 19 Kilometer langen Runden um Weinfelden wurde im Hauptfeld das Tempo erhöht und Chabbeys Vorsprung schrumpfte bis zur Zielpassage auf 25 Sekunden.
Doch im Burgstrassen-Anstieg baute sie ihre Führung wieder auf 50 Sekunden aus. Im Verlauf der zweiten Runde verhielt sich das Rennen ähnlich wie in Runde eins: Erst im kurzen Anstieg von Ottoberg gut fünf Kilometer vor Rundenende verkürzte das Hauptfeld den Rückstand zur Spitzenreiterin nochmal um einige Sekunden.

Die letzte Passage der Burgstrasse erreicht die Schweizerin trotzdem noch mit rund 45 Sekunden Vorsprung. Bis dahin hatte hauptsächlich Trek – Segafredo versucht, Chabbeys Vorsprung im Zaun zu halten. Das hoch favorisierte Team SD Worx beteiligte sich zunächst wenig an der Nachführarbeit. Nun aber übernahmen Niamh Fisher-Black und Vollering das Tempodiktat im Feld, doch über die Kuppe hielt Chabbey weiter stark dagegen und verlor kaum Boden.
Anschließend dann störte ihre Teamkollegin Katarzyna Niewiadoma die Nachführarbeit von SD Worx immer wieder etwas und es sah für einen Moment aus, als habe Chabbey gute Karten. Innerhalb der letzten zehn Kilometer aber schrumpfte ihr Polster schnell auf 15 Sekunden, weil Vollering und Reusser hinten nun Vollgas gaben – und kurz nach dem Ottoberg war Chabbey schließlich drei Kilometer vor Schluss gestellt.
SD Worx versuchte nun, einen Sprint für Vas vorzubereiten, doch in der Abfahrt durch ein Wohngebiet attackierte in den engen Kurven Longo Borghini mit Sierra am Hinterrad. Nur Reusser hielt den Anschluss zu den Beiden, aber weil Vollering nochmal alles in die Waagschale warf und den Anschluss für Vas kurz vor dem Teufelslappen wieder herstellte, sprinteten schließlich doch noch elf Fahrerinnen um den Tagessieg – mit dem besten Ende für die perfekt lancierte Vas.
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