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Zemke: “Versuchen, mit Vlasov in Lüttich zu gewinnen“

Von Joachim Logisch aus Lüttich

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Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

23.04.2023  |  (rsn) - Tadej Pogacar (UAE Emirates) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) sind die haushohen Favoriten beim Ardennenklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Erst in zweiter Reihe, vielleicht sogar dritter Reihe werden andere Namen genannt. Zu ihnen gehört auch Aleksandr Vlasov vom deutschen Team Bora – hansgrohe.

"Seine Vorbereitung hat gut geklappt. Vlasov kommt mit einer guten Form von der Tour of the Alps nach Lüttich. Er ist unser Mann“, bestätigte Boras Sportlicher Leiter Jens Zemke am Vorabend des Rennens im Gespräch mit radsport-news.com.

Die Tour of the Alps verließ Vlasov bereits vor der Schlussetappe, um ausgeruht am Start von Lüttich-Bastogne-Lüttich zu stehen. | Foto: Cor Vos

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Damit er ausgeruht an den Start gehen kann, haben die Raublinger dem Tourfünften von 2022 sogar einen Tag vor Ende der TotA aus dem Rennen genommen, obwohl Vlasov auf Platz sieben in der Gesamtwertung lag. "Hätte er den normalen Flug wie Patrick Konrad genommen, wäre er erst Freitagnacht um 2.30 Uhr hier im Hotel angekommen. Das wäre für den Mann, mit dem wir versuchen wollen, das Radrennen zu gewinnen, doch etwas zu viel Anstrengung", erklärte Zemke im Teamhotel nahe Lüttich.

Sorgt der neue Hügel für die Vorentscheidung?

Sein Mann soll so lange wie möglich bei den Topfavoriten bleiben. "Sie früh anzugreifen, um sie vielleicht zu überraschen, wird nicht funktionieren, weil sowohl Pogacar als auch Evenepoel ein starkes Team zu Unterstützung haben“, glaubt Zemke.

Auch er geht, wie fast alle, davon aus, dass die Vorentscheidung an der Redoute 35 Kilometer vor dem Ziel oder in dem ihr folgenden neuen Hügel mit Namen Cornement fallen wird. "Er sieht nicht spektakulär aus. An der Redoute, wo früher die Verpflegungskontrolle war, geht es nun rechts ab. Es folgt eine schnelle, bisschen kurvige Abfahrt, in der man keinen Meter zufahren kann. Unten geht es mehr als 90 Grad links ab und man steht schon wieder in der nächsten Mauer drin. Sie ist zwar nicht kategorisiert, aber sie ist schwer, gerade nach den Kilometern vorher mit den Positionskämpfen“, erklärte Zemke gegenüber radsport-news.com. "Ich rechne damit, dass sich hier die Besten absetzen können. Wir hoffen, dass Vlasov da mithalten kann.“

Jens Zemke will seinen Kapitän Aleksandr Vlasov zum Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich lotsen. | Foto: Cor Vos

Mit Giro-Sieger Jai Hindley und Sergio Higuita hat Vlasov starke Helfer an seiner Seite. Maximilian Schachmann, 2019 Dritter von La Doyenne, musste dagegen wegen einer Viruserkrankung die Tour of the Alps vorzeitig verlassen und wird durch Patrick Gamper ersetzt, der nach dem Flèche Wallonne schon die Heimreise angetreten hatte und kurzfristig wieder eingeflogen wurde.

"Wir haben eine starke Mannschaft am Start und werden das Beste herausholen“, ist sich Zemke sicher. Er setzt auf eine ähnlich gute Vorstellung seiner Truppe wie im letzten Jahr, als Vlasov erst kurz vor dem Ziel eingeholt worden war, Higuita ums Podium sprintete und schließlich Fünfter wurde.

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