Pröpster überrascht als Dritte im Keirin

Nächster Madison-Sieg für Kluge/Reinhardt in Kairo

Von Peter Maurer

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Die Europameister Roger Kluge (rechts) und Theo Reinhardt gewannen in Jakarta das Zweiermannschaftsfahren | Foto: Cor Vos

18.03.2023  |  (rsn) – Mit dem zweiten Erfolg im zweiten Nations Cup auf der Bahn präsentierten sich Roger Kluge und Theo Reinhardt erneut richtig stark im Madison der Männer. Nach wie vor ist die deutsche Paarung ungeschlagen bei den internationalen Rennen in dieser Saison. Und auch bei den Sprinterinnen gab es ein Podium in Kairo zu feiern. Alessa-Catriona Pröpster wurde im Keirin der Frauen Dritte.

Obwohl das deutsche Team ohne Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch in den Keirin-Bewerb am Abschlusstag ging, gab es einen Podiumsplatz. Die 22-Jährige wurde hinter der Japanerin Mina Sato und der Belgierin Nicky Degrendele Dritte. Und dabei erwischte Pröpster gar nicht den besten Start ins Turnier.

Denn in der ersten Runde wurde sie nur Dritte und musste in den Hoffnungslauf. Diesen gewann sie wie auch das kurz danach stattfindende Viertelfinale. Im Halbfinale wurde sie hinter der Niederländerin Hetty van der Wouw Zweite und stand damit im Finallauf, wie schon vor zwei Jahren in St. Petersburg. Damals wurde sie sogar Zweite.

Kluge/Reinhardt bleiben die Nummer eins im Madison

Im Madison der Männer unterstrichen Kluge/Reinhardt ihre aktuelle Vormachtstellung als bestes Team dieser Olympiadisziplin. Schon in der Qualifikation agierten sie souverän und gewannen, im selben Lauf schafften auch Österreich mit Felix Ritzinger und Raphael Kokas sowie die Schweiz mit Claudio Imhof und Lukas Ruegg den Aufstieg in das Finalfeld der Top 18.

Im Finale über 200 Runden trotzten Kluge/Reinhardt sogar den Rundengewinnen von Jan-Willem Van Schip/Vincent Hoppezak aus den Niederlanden und George Jackson/Thomas Sexton und blieben vor den beiden Paarungen, obwohl diese jeweils 20 Punkte für den Rundengewinn gutgeschrieben bekamen. Die Schweizer landeten auf dem 12. Platz, Österreich beendete das Rennen auf Rang 14.

Im Sprint der Männer war mit Marc Jurczyk nur ein deutscher Vertreter im Feld. Er landete auf Platz 23 in der Qualifikation und schied dann im Sechzehntelfinale gegen den Briten Joseph Truman aus. Den Sieg holte sich Harrie Lavreysen (NED) vor dem Israeli Mikhail Yakovlev. Bronze ging an den Japaner Kaiya Ota, der auch schon am Donnerstag im Keirin Dritter wurde.

Wollaston erneut im Omnium die Siegerin

Für den Vierkampf der Ausdauerfahrerinnen, dem Omnium, qualifizierten sich mit Verena Eberhardt, Lea Lin Teutenberg und Aline Seitz alle drei deutschsprachigen Fahrerinnen. Sie spielten aber im Kampf um den Sieg keine große Rolle. Die Siegerin des ersten Mehrkampfes in Jakarta, die Neuseeländerin Ally Wollaston, gewann gleich den ersten Wettbewerb und war im Temporennen auch ganz vorne. In der Elimination verlor die Neuseeländerin aber einige Zähler, dort gewann die Französin Victoire Berteau.

Als Führende ging dann die US-Amerikanerin Jennifer Valente in das abschließende Punkterennen. Dort drehte Wollaston, die als Vierte in den Schlusswettbewerb ging, nochmals das Klassement, setzte sich dank eines Rundengewinns an die erste Stelle und gewann vor Berteau, die ebenfalls eine Runde gutgeschrieben bekam. Dritte wurde die Dänin Amalie Dideriksen vor Valente. Teutenberg landete auf Platz 15, die Schweizerin Seitz wurde 18. und die Österreicherin Eberhardt schloss den Wettbwerb auf Platz 21 ab.

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