Kovar überrascht, Rapp auf gutem Weg

Hrinkow Advarics: In Taiwan top, in Istrien lief´s nicht so gut

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Hrinkow Advarics: In Taiwan top, in Istrien lief´s nicht so gut"
Das Team Hrinkow Advarics bei der Tour of Taiwan | Foto: Team Hrinkow Advarics

17.03.2023  |  (rsn) – Auch Hrinkow Advarics hat seine ersten Renneinsätze hinter sich gebracht. Während ein Teil des österreichischen Kontinental-Teams in Istrien zwei Eintagesrennen und eine Rundfahrt bestritt, absolvierte ein weiteres Aufgebot die am Donnerstag zu Ende gegangene Tour of Taiwan (2.1).

Dabei fiel vor allem die Bilanz des Taiwan-Abstechers positiv aus. "Die Jungs sind spitze gefahren sehr aktiv, sie haben sich vor unseren taiwanesischen Partnern bestens präsentiert", meinte Teamchef Dominik Hrinkow gegenüber radsport-news.com.

In Taiwan zeigte Hrinkow Advarics nicht nur offensive Auftritte mit zahlreichen Fluchtversuchen, sondern konnte auch mehrere Spitzenresultate einfahren. Nachdem der Italiener Riccardo Verza auf der 4. Etappe als Vierter noch knapp das Podium verpasst hatte, schaffte Neuzugang Stefan Kovar mit einem dritten Platz auf der Schlussetappe den ersehnten Sprung aufs Treppchen. "Wir haben in Taiwan gesehen, dass die Form schon gut ist, die Jungs fuhren sehr aktiv und präsentierten sich als echte Einheit", freute sich Hrinkow, dessen Fahrer zudem für zwei Top-Ten-Platzierungen in der Gesamtwertung sorgten und sich Platz zwei in der Teamwertung sicherten.

Während Verza auf Rang acht landete, schaffte Jonas Rapp am Schlusstag durch eine gewonnene Bonussekunde noch den Sprung in die Top Ten. Der Pfälzer wurde in seinem ersten Rennen nach einer sechsmonatigen Verletzungspause am Ende Neunter. "Auch wenn es für Jonas hart war, die Pause hat ihm sichtlich gutgetan. Vermutlich ist er jetzt sogar noch stärker, in Taiwan hat es für mich so gewirkt. Es war schön, das im TV mitzuverfolgen. Wenn er so weiterfährt, bin ich mir sicher, dass er nicht lange auf den ersten Sieg warten wird", gab sich Hrinkow optimistisch.

Hrinkow freut sich besonders über die Leistung von Neuzugang Kovar

Besonders aber freute sich der Teamchef über den dritten Platz von Neuzugang Kovar. "Ich wusste, dass er schnell ist. Allerdings dachte ich, dass er noch etwas braucht, bis er die Renndistanzen wegstecken kann. Mit dem Podium auf der letzten Tour de Taiwan-Etappe hat er mich eines Besseren belehrt. Den Jubel darüber haben bestimmt auch meine Nachbarn gehört", so Hrinkow.

Die Leistungen in Istrien seien hingegen noch ausbaufähig. Dort war ein 22. Etappenrang von Marvi Hammerschmid auf der 1. Etappe der Istrian Spring Trophy (2.2) das beste Resultat. "Die Rennen in Istrien verliefen nicht so gut, die letzten Jahre hatten wir dort auch schon zu kämpfen. Das bereitet uns aktuell kein Kopfweh", betonte Hrinkow.

Sein Team wird als nächstes am 19. März den GP Slovenian Istria und am 23. März den GP Goriska & Vipava fahren, bevor es am 26. März mit der österreichischen Radliga in Leonding weitergeht. "Nach einer kurzen Pause folgt mit Belgrad Banjaluka die nächste UCI 2.1-Rundfahrt", kündigte der Teamchef an.

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