Vauquelin rettet Gelb ins Ziel

Haut Var: Paret-Peintre erlöst AG2R, verpasst aber Gesamtsieg

Foto zu dem Text "Haut Var: Paret-Peintre erlöst AG2R, verpasst aber Gesamtsieg"
Aurelien Paret-Peintre (AG2R Citroen) hat die Schlussetappe der Tour des Alpes Maritimes et du Var gewonnen. | Foto: Cor Vos

19.02.2023  |  (rsn) - Packendes Finale bei der Tour des Alpes Maritimes et du Var (2.1): Mit einer Attacke 5,5 Kilometer vor dem Ziel sicherte sich Aurelien Paret-Peintre (AG2R Citroen) als Solist die anspruchsvolle Schlussetappe, die über vier Anstiege und insgesamt 131,8 Kilometer von Villefranche-sur-Mer nach Vence führte.

Dabei war der Franzose bei der ehemaligen Haut-Var-Rundfahrt zwischenzeitlich sogar virtueller Gesamtsieger der Rundfahrt. Doch die Verfolger machten auf dem Schlusskilometer wieder Boden gut und überquerten fünf Sekunden hinter dem AG2R-Profi den Zielstrich, dem wiederum ganze sieben Sekunden zum Gelben Trikot fehlten.

"Ich hatte heute wirklich Spaß. Ich war am Freitag schon nahe dran am Sieg, und da etwas enttäuscht gewesen. Jetzt hat es endlich geklappt. Es war unser erster Sieg in der Saison überhaupt, eine große Erleichterung", kommentierte Paret-Peintre seine Vorstellung.

Den Sprint der Verfolger gewann Vortagessieger Mattias Skjelmose (Trek - Segafredo) vor Kevin Vauquelin (Arkéa - Samsic), der  damit den Gesamtsieg perfekt machte. Der Luxemburger Kevin Geniets (Groupama - FDJ) überquerte als Sechster den Zielstrich, der Österreicher Felix Gall (AG2R Citroen) belegte Rang zehn.

Im Gesamtklassement hatte Vauquelin, der seinen ersten Rundfahrtsieg bei den Profis feierte, sieben Sekunden Vorsprung auf Paret-Peintre und zehn auf Neilson Powless (EF Education - Easy Post). Geniets schloss die Rundfahrt mit 19 Sekunden Rückstand auf Platz vier ab, Gall wurde mit 42 Sekunden Rückstand hinter Skjelmose Sechster und ließ damit die starken Franzosen David Gaudu (Groupama - FDJ) und Romain Bardet (DSM) hinter sich.

"Ich bin es ohne Druck angegangen und wusste die gesamte Mannschaft hinter mir. Ich bin auch heute in den schwierigen Rennsituationen ruhig geblieben, das hat sich am Ende ausgezahlt. Letztlich lief es hier insgesamt besser als erhofft. Ich wollte eine Etappe gewinnen, jetzt habe ich auch noch den Gesamtsieg", sagte Vauquelin nach dem Rennen.

So lief das Rennen:

Auf der entscheidenden Etappe hatte sich zunächst eine prominente Gruppe um Gaudu, Gall, den späteren Etappensieger Paret-Peintre, Bardet und Hugh Carthy (EF Education - Easy Post) auf und davon gemacht. Mehr als eine Minute gestand das Feld ihnen aber nicht zu und stellte die Ausreißer 80 Kilometer vor dem Ziel.

Nach dem Col de Chateauneuf ging Romain Gregoire (Groupama - FDJ) in die Offensive und bekam kurz darauf Gesellschaft von Jonathan Caicedo (EF Education - Easy Post). 45 Sekunden fuhr sich das Duo an Vorsprung heraus, ehe Gregoire seinen Begleiter 65 Kilometer vor dem Ziel stehen ließ. Der talentierte Neo-Profi baute seinen Vorsprung auf das Feld auf 90 Sekunden aus, 40 Kilometer vor dem Ziel war aber auch sein Vorstoß beendet.

Beim anschließenden Zwischensprint sicherte sich Paret-Peintre drei Sekunden Bonifikation vor Powless und Vauquelin, die zwei respektive eine Sekunde erhielten, wodurch in der Gesamtwertung alles noch enger zusammenrückte.

Bis weit ins Finale hinein gab es dann an der Spitze keine weiteren Attacken mehr, Paret-Peintre hatte dann mit seiner Aktion 5,5 Kilometer vor dem Ziel den richtigen Riecher.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna bejubelt nach Geduldsprobe Zeitfahrsieg vor Vine

(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)