Vorteil durch Streckenplaner Adrie van der Poel?

Van der Poel will beim Heimspiel den fünften WM-Titel

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Mathieu van der Poel | Foto: Cor Vos

03.02.2023  |  (rsn) – Bei der Cross-WM in Hoogerheide wird im Männerrennen am Sonntag mit einem weiteren Duell der beiden überragenden Fahrer der vergangenen Jahre gerechnet: Beim Heimspiel peilt Mathieu van der Poel seinen fünften Weltmeistertitel an, während der Belgier Wout van Aert, der von 2016 bis 2018 dreimal in Folge das Regenbogentrikot gewann.

Allerdings wird van der Poel vor den niederländischen Fans in Hoogerheide alles daransetzen, seinen großen Gegner hinter sich zu lassen. “Ohne Sieg habe ich kein gutes Gefühl für diesen Winter“, sagte der 28-Jährige der Zeitung Het Nieuwsblad. Für die WM hat van der Poel - wie übrigens auch Van Aert – sein Programm etwas modifiziert, um punktgenau in Topform zu sein. 

"Deshalb habe ich auch versucht, meinen Winter etwas anders zu gestalten. Ich habe gemerkt, dass ich nicht mehr ganzjährig top sein möchte, sondern phasenweise mehr trainieren möchte."

Der Plan ging insgesamt gut auf, auch wenn van der Poel selbstkritisch anmerkte: “Die Weihnachtszeit war in Sachen Ergebnissen gut, aber ich habe da etwas mehr erwartet. Ich habe nicht das Niveau erreicht, das ich mir vorgestellt hatte. Aber wenn du die Weltmeisterschaft gewinnst, spielt das alles keine Rolle mehr.“ Außerdem zeigte die Formkurve im Januar deutlich nach oben: Bei fünf Starts holte sich van der Poel drei Siege und wurde in Koksijde und Zonhoven jeweils hinter van Aert Zweiter.

Als möglicher Pluspunkt für van der Poel könnte sich erweisen, dass sein Vater Adrie die WM-Strecke entworfen hat - und deswegen auch schon Kritik einstecken musste, weil einige Streckenänderungen seinem Sohn Mathieu zugute kommen würden. Adrie van der Poel reagierte darauf mit der Ankündigung, künftig keine Weltcup-Kurse mehr entwerfen zu wollen, betonte allerdings, dass er bei der Streckengestaltung keinen Gedanken daran verschwendet habe, ob diese Mathieu entgegen kommen würde.

Der sah in der Doppelrolle als Streckenplaner und Vater ebenfalls keinen Interessenskonflikt. “Wir haben noch nicht darüber (den Parcours) gesprochen. Seit ich (von zu Hause, d. Red.) weg bin, reden wir nicht mehr oft über solche Dinge. Aber ich finde es toll, dass er noch eine WM organisieren kann. Das macht er gerne und es ist ihm immer noch eine Verpflichtung. So wie er es macht, daran können sich viele andere ein Beispiel nehmen“, betonte van der Poel junior.

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