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24.01.2023 | (rsn) – Die derzeit laufende Vuelta a San Juan (22. - 29. Januar / 2.Pro) in Argentinien ist für Egan Bernal (Ineos Grenadiers) die erste Stufe auf dem Weg zur Tour de France (1. – 23. Juli / 2. UWT), bei der er nach dreijähriger Abwesenheit sein Comeback geben will.
“Die Tour ist und bleibt das wichtigste Rennen des Jahres. Ich bin dort seit 2020 nicht mehr gefahren. Ich muss auch zugeben, dass ich derzeit noch ein bisschen Bammel habe, aber ich habe so schöne Erinnerungen an dieses Rennen“, sagte Bernal der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad und spielte damit auf das Jahr 2019 an, als er als erster Kolumbianer die Frankreich-Rundfahrt gewinnen konnte.
Nach seinem schlimmen Sturz im Januar 2022, als in seiner Heimat gegen einen Bus prallte, wobei er sich lebensgefährliche Verletzungen zuzog, kehrte der Kolumbianer bereits im August bei der Dänemark-Rundfahrt wieder ins Feld zurück. Insgesamt kam Bernal aber auf nur zwölf Renntage und beendete die Saison Mitte September mit Rang 28 bei der Coppa Sabatini.
In seiner achten Profisaison geht es für den mittlerweile 26-jährigen Rundfahrtspezialisten vor allem darum, wieder auf sein altes Niveau zu kommen – und da sieht Bernal noch viel Arbeit auf sich zukommen. “Ich muss erst einmal beweisen, dass ich (für die Tour) bereit bin. Das wird keine leichte Aufgabe, denn ich will mehr als nur dabei sein. Ich habe noch einen langen Weg vor mir. In den kommenden Monaten wird sich herausstellen, mit welchen Ambitionen ich an die Tour herangehen kann“, betonte er.
Zwar fühle er sich genauso gut wie im Zeitraum zwischen seinem Tour-Triumph 2019 und 2021, als er den Giro d’Italia gewann. “Ich trainiere genauso gut, aber es gibt natürlich einen Unterschied zwischen Training und Rennen. Meine Werte im Training ähneln denen zu meinen besten Zeiten. Allerdings ist es noch früh in der Saison“, sagte Bernal, dem sich auf der 5. Etappe der San-Juan-Rundfahrt bei der Bergankunft am Alto Colorado die Chance zu einem ersten echten Formtest bieten wird.
Nach den beiden ersten Tagen der Rundfahrt hat er wie mehr als 60 weitere Fahrer auch zehn Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Sam Bennett (Bora - hansgrohe) und wird auf Rang 24 der Gesamtwertung geführt.
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