--> -->
09.12.2022 | (rsn) – In neuen Trikots und mit großen Ambitionen starten die Kapitäne der Equipe Groupama – FDJ in die Saison 2023. In den großen Rundfahrten wollen David Gaudu und Thibaut Pinot glänzen, bei der Straßen-WM in Glasgow peilt Stefan Küng das Regenbogentrikot an, Valentin Madouas träumt vom Sieg bei einem Monument und Sprinter Arnaud Démare will die Marke von 100 Siegen knacken.
In der vergangenen Saison hat innerhalb der Mannschaft von Manager Marc Madiot eine kleine Wachablösung stattgefunden. Mit seinem vierten Platz bei der diesjährigen Tour de France hat der Franzose David Gaudu deutlich gemacht, dass er künftig der Mann für das Grand-Tour-Klassement sein wird. Dagegen bestätigte sich bei Pinot die Tendenz, die Gesamtwertung links liegen zu lassen und sich auf Tageserfolge zu konzentrieren. Schon bei der Frankreich-Rundfahrt stellte sich der Gesamtdritte von 2014 in den Dienst seines Landsmanns und ging darüber hinaus auf Etappenjagd. Als Vierter am Châtel les portes du Soleil und Dritter in Mende fehlte Pinot zweimal tatsächlich nicht viel, um seine Bilanz von drei Tour-Etappensiegen weiter aufzubessern.
In der kommenden Saison will der 26-jährige Gaudu bei der Frankreich-Rundfahrt noch höher hinaus. “Wir haben dieses Jahr den vierten Platz geschafft, aber unser Ziel ist höher: Das Podium. "Der Kurs 2023 beinhaltet ein kniffliges Zeitfahren und viele Bergetappen für eine der bergigsten Ausgaben, die ich je gesehen habe“, sagte der Kletterspezialist, der bisher fünf Mal die Tour bestritt und sich – mit Ausnahme von 2020, als er vorzeitig das Rennen beenden musste - dabei Jahr um Jahr im Schlussklassement verbesserte.
Pinot geht beim Giro auf (Berg-)Etappenjagd
Dagegen zeigte beim sechs Jahre älteren Pinot zuletzt die Ergebniskurve nach unten, so dass er sich dazu entschloss, die Klassements der großen Rundfahrten nicht mehr anzupeilen. So soll es auch bei der kommenden Italien-Rundfahrt sein, die er erstmals seit 2018 wieder bestreiten wird. “Der Giro wird das wichtigste Rennen meiner Saison sein, mit einem klaren Ziel: Bei Bergetappen will ich gegen die besten Fahrer der Welt gewinnen“, kündigte Pinot an und nannte als Grund für seine Entscheidung, zum dritten Mal in seiner Karriere die Italien-Rundfahrt zu bestreiten: “Dieser Giro wird wahrscheinlich die härteste der drei großen Rundfahrten des Jahres, also ist es die, die am besten zu mir passt.“
Nachdem er in der Saison 2022 den Giro der Tour vorzog und dabei drei Etappen und die Punktewertung gewann, könnte Démare im kommenden Jahr wieder beim Heimspiel mit von der Partie sein. “Die symbolische Marke von 100 Siegen ist im nächsten Jahr erreichbar und ich bin voll motiviert, alles zu tun, um dieses Ziel zu erreichen“, sagte der 31-Jährige, der seit seiner erfolgreichen Titelverteidigung bei Paris-Tours im Herbst bei 91 Siegen steht.
Damit gehört Démare schon zu den ganz Großen des Radsports, aber seine Ambitionen reichen weiter. “In der Geschichte des französischen Radsports haben nur Hinault, Jalabert und Anquetil diese Marke erreicht, aber im Gegensatz zu diesen drei Champions habe ich es im Trikot eines einzigen Teams geschafft: Groupama - FDJ“, betonte er.
Mit Madouas oder Küng zum ersten Triumph bei einem Monument?
Dagegen kommt der 26-jährige Madouas zwar erst auf fünf Erfolge als Profi, doch allein drei davon gelangen ihm in der abgelaufenen Saison, wo er zudem sensationeller Dritter der Flandern-Rundfahrt und Siebter der E3 Classic wurde. “Wir haben mit dem Team für die großen Klassiker ein klares Ziel, nämlich zu gewinnen“, sagte der Franzose, der seit 2018 für Groupama – FDJ fährt. “2022 waren wir einem Sieg sehr nahe, haben viele Podestplätze geholt. Nun ist der Wunsch, ein Monument zu gewinnen, natürlich noch größer. Ich persönlich hoffe, so effizient wie 2022 zu sein und weiter voranzukommen und öfter zu gewinnen“, fügte Madouas an.
Ergebnislieferant Nummer 1 war bei den Klassikern allerdings sein Teamkollege Stefan Küng. Der Schweizer legte im Frühjahr eine beeindruckende Serie hin, wurde jeweils Dritter bei Paris-Roubaix und der E3 Classic, Fünfter der Flandern-Rundfahrt, Sechster bei Dwars Door Vlaanderen sowie Achter des Amstel Gold Race. Nur zu einem großen Sieg reichte es für den 1,93 Meter großen Modellathleten aus dem Thurgau nicht.
Küngs großes Ziel für seine neunte Profisaison ist allerdings ein anderes: Das am 11. August anstehende WM-Zeitfahren von Glasgow. “Das ganze Team ist involviert und setzt sich in allen Bereichen mit allen Mitteln für den heiligen Gral ein: Das Regenbogentrikot“, sagte der 29-Jährige, der im Herbst mit der Schweizer Mixed Staffel WM-Gold in Wollongong gewann, sich als Top-Favorit im Einzelzeitfahren dann aber überraschend dem Norweger Tobias Foss um ganze drei Sekunden geschlagen geben musste.
07.12.2025Vanthourenhout schlägt “nach schweren Wochen“ in Terralba zurück (rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat sich nach einem ereignisarmen Rennen mit spannendem Finale den Sieg beim Weltcup in Terralba gesichert. Aus einer Zehnergruppe war er in
07.12.2025Brand stürmt auf Sardinien weinend zum Premierensieg (rsn) – Ein Jahr nach der wegen eines Sturmes abgesagten Weltcup-Premiere auf Sardinien hat sich Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) den Sieg auf der italienischen Insel gesichert. Beim Weltcup
07.12.2025Zurück zu den Wurzeln als teamfreie Einzelkämpferin (rsn) - Gerade einmal fünf Renntage fanden sich im Jahreskalender der Straßenolympiasiegerin von 2021, der Österreicherin Anna Kiesenhofer. Nach zwei Saisons in der WorldTour trat sie zumindest spo
07.12.2025Instagram-Video zeigt: Van der Poel verhindert Sturz spektakulär (rsn) – Die Radsport-Welt scharrt seit geraumer Zeit mit den Füßen ob des Saisondebüts von Mathieu van der Poel im Cross-Kalender. Am nächsten Sonntag beim Weltcup in Namur ist es so weit, doch
07.12.2025Magnier nimmt Klassiker ins Visier (rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) war in der abgelaufenen Saison einer der erfolgreichsten Profis überhaupt. 19 Siege feierte der 21-Jährige in seinem zweiten Jahr als Profi, vor allem
07.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
07.12.2025Holm über Gaviria: “Der faulste Fahrer, den ich jemals kennengelernt habe“ (rsn) – Im Trikot von Quick-Step hat Fernado Gaviria gute Zeiten erlebt. Etappensiege bei der Tour de France und beim Giro; in Italien gewann er auch die Punktewertung. Als der Kolumbianer vor zehn
07.12.2025Spitze gegen Ex-Team: “Mensch wieder im Vordergrund“ Das neue Team und die neue Saison dürften für Marco Haller (Tudor) am Jahresbeginn erstmal im Hintergrund gestanden haben. Der 34-Jährige bekam Anfang Januar Nachwuchs und wurde zum zweiten Mal Vat
07.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
07.12.2025Hollmann muss Alpecin verlassen, ProTeam-Neuzugang für Bike Aid (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
06.12.2025Etxeberria hat “beim Real Madrid des Radsports unterschrieben“ (rsn) – Als der Zweitdivisionär Kern Pharma Ende 2024 fünf Neoprofis für die anstehende Saison bekannt gab, fiel vor allem der des Luxemburgers Mats Wenzel auf, der einer von nur zwei Ausländern
06.12.2025Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan