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30.07.2022 | (rsn) - Die am Samstag beginnende 79. Tour de Pologne (2.UWT / 30. Juli - 5. August) wird nicht nur von Vuelta-Startern zur Vorbereitung auf die Spanien-Rundfahrt genutzt, sondern dient auch auch als Generalprobe für die Straßen-EM in München in zehn Tagen. Am Start der siebentägigen WorldTour-Rundfahrt stehen 23 Mannschaften, zu den 18 WorldTeams kommen noch vier Zweitdivisionäre sowie eine polnische Nationalauswahl.
Für die schnellen Männer im Feld, die sich vor der EM in München einem letzten Härtetest unterziehen wollen, wird es drei bis vier Chancen geben. Um Sprintsiege kämpfen Pascal Ackermann (UAE Team Emirates), Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), Max Kanter (Movistar), Arnaud Demare (Groupama - FDJ), Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl), Olav Kooij (Jumbo - Visma), Sam Bennett (Bora - hansgrohe), Matteo Moschetti (Trek - Segafredo) und Kaden Groves (BikeExchange - Jayco) sowie Ethyn Hayter und Elia Viviani (beide Ineos Grenadiers).
Ihre Vorbereitung auf die Vuelta, die in einem knappen Monat beginnt, starten unter anderem Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) und Sergio Higuita (Bora - hansgrohe). Die Anstiege in Polen dürften für die beiden Kletterspezialisten aber zu kurz sein, um in der Gesamtwertung ganz vorne landen zu können. Für den Gesamtsieg kommen eher Fahrer wie Ethan Hayter, Diego Ulissi (UAE Team Emirates), Quinten Hermans (Intermarché - Wanty Gobert), Mark Padun (EF Education - EasyPost), Giovanni Aleotti (Bora - hansgrohe), Tobias Halland Johannessen (Uno-X) und Pello Bilbao (Bahrain - Victorious) in Frage
Samstag, 30. Juli, 1. Etappe: Kielce - Lublin, 218,8km
Zum Auftakt der Polen-Rundfahrt steht ein extrem langes Teilstück auf dem Programm. Da zwischen Kielce und Lublin allerdings nur zwei Bergwertungen der 4. Kategorie warten, dürfen sich die Sprinter berechtigte Hoffnungen auf den Tagessieg machen. Auch wenn auf dem letzten Kilometer eine Sieben-Prozent-Rampe ansteht, wird es wohl zu einer Massenankunft kommen.
Sonntag, 31. Juli, 2. Etappe: Chelm - Zamosc, 203,9km
Auch der zweite Tag dürfte den Sprintern vorbehalten sein. Auch zwischen Chelm und Zamosc müssen zwei Anstiege der 4. Kategorie gemeistert werden, ansonsten führt die Strecke aber über flaches Terrain, und auch das Finale ist tellerflach.
Die Profile der Etappen 1 und 2: Foto Veranstalter
Montag, 1. August, 3. Etappe: Krasnik - Przemysl, 237,7km
Auf der längsten Etappe der Rundfahrt werden die Klassementfahrer zum ersten Mal in Erscheinung treten. Nach flachen ersten 190 Kilometern warten auf den letzten 40 Kilometern innerhalb kürzester Zeit ein Anstieg der 2. Kategorie und zwei der 3. Kategorie, ehe nach einer weiteren längeren Flachpassage eine Minibergankunft in Przemysl ansteht. Hier führen die letzten 1500 Meter im Schnitt mit 7,7% bergauf, wobei sich kürzere flache Passagen mit Steigungen von bis zu 15% abwechseln. Hier wird es erste Zeitabstände geben.
Dienstag, 2. August, 4. Etappe: Lesko - Sanok, 179,4km
Das vierte Teilstück gleicht mit seinen zahlreichen kurzen Anstiege einem Ardennenklassiker. Da vom letzten der drei Anstiegen der 2. Kategorie noch 20 weitgehend flache Kilometer bis ins Ziel in Sanok anstehen, wird wohl eine Ausreißergruppe den Tagessieg unter sich ausmachen. Die Entscheidung wird der letzte Kilometer bringen, auf dem es bis zu 8% bergauf geht.
Die Profile der Etappen 3 und 4: Foto Veranstalter
Mittwoch, 3. August, 5. Etappe: Lancut - Rzeszow, 178,1km
Ein ähnliches Profil wie am Vortag wartet auf der 5. Etappe auf das Peloton. Wieder stehen zahlreiche Anstiege auf dem Programm, zwei davon zählen zur 3. Kategorie. Da sich der letzte Anstieg des Tages nur zehn Kilometer vor dem Ziel befindet, könnte sich hier noch mal eine Gruppe lösen, eventuell auch mit Klassementfahrern. Das Finale von Rzeszow ist dann allerdings flach, so dass hier der sprintstärkste Fahrer der Gruppe den Sieg holen wird.
Das Profil der Etappe 5: Foto Veranstalter
Donnerstag, 4. August, 6. Etappe: Szaflary - Wierch Rusinski, 11,8km (EZF)
Eine Vorentscheidung über den Gesamtsieg wird ein Bergzeitfahren bringen. Auf dem 11,8 Kilometer langen Kurs müssen auf den ersten zehn Kilometern 300 Höhenmeter überwunden werden, ehe es die letzten zwei Kilometer flach in Richtung Ziel geht. Teilweise werden Steigungen von bis zu 10% erreicht, so dass die Bergfahrer beste Chancen haben.
Freitag, 5. August, 7. Etappe: Valsir - Krakau, 177,8km
Zum Abschluss der Rundfahrt steht nochmals eine Sprintetappe an. Auf dem Weg in die Landeshauptstadt Krakau müssen direkt nach dem Start zwar noch einige Anstiege gemeistert werden, darunter auch ein Berg der 1. Kategorie, doch die letzten 60 Kilometer verlaufen überwiegend flach, so dass die schnellen Männer ein letztes Mal zum Zug kommen werden.
Die Profile der Etappen 6 und 7: Foto Veranstalter
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