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04.08.2022 | (rsn) – Nach dem Sturz auf der 4. Etappe, bei dem er ohne schlimmere Blessuren davon kam, erlebte Sergio Higuita (Bora – hansgrohe) auf dem fünften Teilstück der Polen-Rundfahrt keinen Schreckmoment. Der Kolumbianer verteidigte in Rzeszow souverän sein Gelbes Trikot und geht als Spitzenreiter in das entscheidende Bergzeitfahren, das über 11,8 Kilometer von Szaflary auf 640 Metern Höhe nach Wierch Rusinski (934 Meter) führt und vom Start weg über ansteigendes Terrain verläuft. Nach gut zehn Kilometern ist der höchste Punkt erreicht, von dem es über eine kurze Abfahrt ins Ziel geht.
“Ich habe mich von meinem Sturz gestern gut erholt, und unter den Umständen habe ich mich heute ziemlich gut gefühlt. Manchmal fühlt man sich nach einem Crash krank und hat schlechte Beine. Aber das war heute nicht so und darum bin ich glücklich“, sagte Higuita am Ende der 5. Etappe, deren Finale ebenfalls von einem Sturz überschattet war, der aber keinen Einfluss auf die Gesamtwertung hatte.
Hier liegt der Bora-Kapitän unverändert vier Sekunden vor dem Spanier Pello Bilbao (Bahrain Victorious), wobei auch die Abstände zu den weiteren Konkurrenten wie Matteo Sobrero (BikeExchange – Jayco) oder das Ineos-Duo Richard Carapaz und Ethan Hayter gering sind. Die ersten zwölf der Gesamtwertung sind durch gerade mal zehn Sekunden getrennt. Angesichts des Profils der 6. Etappe kann das Gesamtklassement also kräftig durcheinander gewirbelt werden.
Dabei darf sich auch Higuita, alles andere als ein Spezialist im Kampf gegen die Uhr, durchaus Hoffnungen machen. Zwar büßte der Kolumbianische Meister im abschließenden Zeitfahren der Tour de Suisse sein Gelbes Trikot noch ein und wurde von Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) auf den zweiten Platz verdrängt. Doch die damalige 8. Etappe rund um Vaduz wurde auf einem fast komplett flachen Kurs ausgetragen.
“Ich bin zufrieden, schon eine Etappe gewonnen zu haben. Ich bin in guter Form und hoffe, im Zeitfahren eine gute Vorstellung abliefern zu können. Für mich ist das der entscheidende Teil des Rennens. Ich bin kein Spezialist, aber ich werde Vollgas und bis zur Ziellinie mein Bestes geben“, so der 25-Jährige, der im Frühjahr bereits die Katalonien-Rundfahrt für sich entscheiden konnte – die allerdings hatte kein Zeitfahren im Programm.
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