Logos Tour-Etappe

Ich rase nicht mehr mit dem Konvoi zum Hotel im Tal

Von Joachim Logisch aus Chatel

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Joachim “Logo“ Logisch berichtet von der 109. Tour de France | Foto: RSN

10.07.2022  |  (rsn) - Die Tour ist in den Alpen angekommen. Simon Geschke (Cofidis) fällt beim Anblick der Berge das Wort "Chance“ ein, wie er auf die entsprechende Frage der ARD antwortete. Viele andere denken dagegen eher an das Wort, das mit "Sch“ beginnt. Es sind die Männer mit den schnellen Beinen und die etwas schwereren Klassikerspezialisten.

Den heutigen Sonntag eingeschlossen haben sie auf den nächsten vier Etappen drei Anstiege der 1. Kategorie und fünf der höchsten (HC)-Einstufung zu bewältigen. Darunter befindet sich gleich zweimal der legendäre Galibier. Das zweite Mal steht der Alpenriese übrigens auf der Königsetappe am Donnerstag von Briancon nach Alpe d’Huez an, die auch den Col de la Croix der Fer (HC) beinhaltet.

Für uns Zuschauer verspricht das spannende Tage. Wobei wir Berichterstatter meist noch das Problem haben, von den Bergen wieder runterzukommen. Denn die meisten Unterkünfte in Ziel nähe sind von der Tour für den engsten Tross (Fahrer, Betreuer etc.) geblockt, oder von Fans belegt.

Deshalb müssen wir uns nach getaner Arbeit ins Auto setzen, um unser Hotel in einiger Entfernung zu erreichen. Ich habe mal von Alpe d’Huez hinunter nach Grenoble drei Stunden für die 60 Kilometer gebraucht.

Wenn die Fahrer nicht bei den Bergankünften oben schlafen können oder der Start am nächsten Tag zu weit weg ist, werden ihre Begleitfahrzeuge unter Führung der Polizei mit Blaulicht evakuiert, wie das so schön heißt. Ihr könnt euch vorstellen, dass dies in einer atemberauben Fahrt vonstatten geht. Oft auch auf der Gegenfahrbahn, da ja die Fans auch bergab rollen und dabei einen Riesenstau verursachen.

Weil ich mir diesen Stress nicht mehr antun will, bin ich mit einem VW-Camping-Bus unterwegs. Für Alpe d`Huez heißt das, ich bleibe oben und übernachte auf einem Parkplatz. Am nächsten Tag ist die Abfahrt viel entspannter.

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