--> -->
10.06.2022 | (rsn) – Nur neun positive Dopingtests, lediglich zwei davon bei Vollprofis und keiner in der WorldTour. Eigentlich gute Nachrichten für David Lappartient. “Wir sind jedoch nicht so naiv zu glauben, dass es kein Doping mehr gibt“, räumte der UCI-Präsident ein. Anlass dafür war eine Veranstaltung der International Testing Agency (ITA), auf der die Dopingfahnder gemeinsam mit dem Radsportweltverband ihren Ansatz zur Dopingbekämpfung skizzierten.
Die ITA übernahm die Aufgabe der Dopingtestungen Anfang letzten Jahres von der Cycling Anti-Doping Foundation (CADF). Dieser Zug der UCI erntete seinerzeit Kritik, da die Frage aufgeworfen wurde, ob die ITA, die über den Radsport hinaus auch diverse andere Sportverbände betreut, die Feinheiten des Anti-Doping-Programms genauso gut umsetzen könne, wie die Spezialisten von der CADF. “Die meisten Probleme beim Doping konzentrieren sich nicht nur auf eine Sportart, sondern es handelt sich um übergreifende Netzwerke“, erläuterte Lappartient die Gründe für den Wechsel. Tests seien zudem nicht das A und O, entscheidend sei auch verdeckte Arbeit im Hintergrund, bei der die ITA unter anderem mit einer Plattform für Whistleblower wichtige Informationen liefere.
Zahl der Dopingtests nähert sich altem Niveau an
Dass auch trotz der wieder angestiegenen Zahlen der Dopingtests, die durch die Pandemie auf ein Minimum gesunken war, nun aber wieder in der Nähe des Niveaus von 2019 rangiert, weiterhin nur wenige Betrüger entdeckt werden, ist laut Lappartient eine Folge einer “neuen Philosophie“ im Peloton, getragen durch die jüngeren Generation, “die mit dem Kampf gegen Doping im Blut aufgewachsen ist“. Nur ein Beispiel dafür ist der 19-Jährige Cian Uijtdebroeks(Bora – hansgrohe), der erst jüngst wieder den Umgang mit Schmerzmitteln in Sport kritisierte.
Verschwunden, das musste auch Lappartient einräumen, sei die Dopinggefahr damit nicht. “Wir müssen immer wachsam sein. Wir wissen, dass Doping passieren kann und wahrscheinlich auch weiterhin passieren wird. Aber was wir den Betrügern als Botschaft mitgeben möchten, ist, dass sie sicher sein sollen, dass wir sie fangen werden.“ Die Verbesserung der Aufbewahrungsmöglichkeiten, um Proben bis zu 10 Jahre nach der Entnahme erneut zu analysieren, falls neue wissenschaftliche Methoden ans Licht kommen sollten, kommt dabei nicht nur mit “abschreckender Wirkung“ daher, sondern auch als Drohung.
Acht Millionen Schweizer Franken für den Anti-Doping-Kampf
In Erinnerung des alten Spiels im Sport, dass die Sünder den Fahndern immer einen Schritt voraus seien, auf jeden neuen Nachweis eine neue Methoden erarbeiten, sagte Lappartient: “Wir achten sehr auf neue Substanzen und Methoden. Wenn uns etwas bewusst wird, handeln wir“, betonte der Franzose und verwies auf das 2019 auf die Dopingliste gesetzte Mittel Tramadol oder Ketone, die schon bald folgen sollen.
Rund acht Millionen Schweizer Franken lässt sich die UCI ihr Dopingprogramm aktuell kosten, in Zukunft werde es mehr sein müssen. “Unbezahlbar“, sagte Lappartient. Deshalb verhandele der Verband derzeit mit Interessengruppen, um die Summe um bis zu 25 Prozent zu erhöhen.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten