Deutscher Meister startet bei Tour de Romandie

Schachmann kehrt nach sechs Wochen ins Peloton zurück

Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) kehrt ins Feld zurück. | Foto: Cor Vos

25.04.2022  |  (rsn) – Nach einer sechswöchigen Rennpause wird Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) zur morgen in Lausanne mit einem Prolog über fünf Kilometer beginnenden Tour de Romandie (2. UWT / 26. April - 1. Mai) ins Peloton zurückkehren. Der Deutsche Meister war im Winter während eines Trainingslagers auf Mallorca an COVID-19 erkrankt, Schachmann musste seinen für die Mallorca Challenge geplanten Saisoneinstieg verschieben und bestritt erst bei Paris-Nizza seine ersten Einsätze.

Dort jedoch musste der Gesamtsieger der beiden vergangenen Jahre in Folge eines Infektes aus gesundheitlichen Gründen nach nur drei Etappen das Rennen aufgeben. Anfang des Monats kündigte Bora - hansgrohe an, dass Schachmann auch auf die Ardennenklassiker verzichten müsse. Er sei erst seit kurzem "im geregelten Trainingsbetrieb", wurde der 28-Jährige in der damaligen Pressemitteilung zitiert.

In der vergangenen Woche nun zeigte sich Schachmann in einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite wieder zuversichtlicher. "Es war nicht der Frühling, den ich im Januar erwartet hatte … Zu Hause sitzen und all diese großen Rennen im Fernsehen verfolgen“, schrieb er und versuchte, der Situation auch Positives abzugewinnen. "Aber manchmal ist es an der Zeit, Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Also nahm ich mir eine Auszeit, um meinem Körper Zeit zu geben, sich vollständig von dem Coronavirus zu erholen. Endlich spüre ich wieder Fortschritte und es ist einfach schön wieder eine Trainingsfahrt zu genießen. Die Saison ist noch nicht vorbei", fügte Schachmann an.

Bora mit starkem Romandie-Aufgebot um Vlasov

Bei der 75. Tour de Romandie gehört der gebürtige Berliner einem stark besetzten Bora-Aufgebot an, das von Aleksandr Vlasov angeführt wird. Der Russe gewann in dieser Saison bereits die Valencia-Rundfahrt, wurde Gesamtdritter der Baskenland-Rundfahrt und des Fleche Wallonne und gab auch bei Lüttich-Bastogne-Lüttich ein bemerkenswertes Debüt, als er im Finale aus der Favoritengruppe heraus attackierte und den späteren Sieger Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) jagte.

Bester Fahrer von Bora - hansgrohe war in Lüttich dann aber als Fünfter der Kolumbianer Sergio Higuita, der zuvor bereits die Katalonien-Rundfahrt für sich hatte entscheiden können. Der aktuelle Meister seines Landes wird ebenso in der Romandie antreten wie die beiden Österreicher Felix Großschartner und Patrick Konrad, der DäneFrederik Wandahl sowie Anton Palzer, neben Schachmann der einzige Deutsche im Romandie-Aufgebot des Raublinger Rennstalls. Der Berchtesgadener wusste zuletzt bei der Tour of the Alps zu überzeugen.

Schachmann startete bisher einmal bei der Tour de Romandie: 2017, seinem ersten Profijahr und im Trikot von Quick-Step, wurde er Vierter des Prologs und belegte Rang 19 im Schlussklassement.