RSNplusFahrer des Monats Mai

Mäder: Mit nur einem Renntag die meisten Punkte gesammelt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Mäder: Mit nur einem Renntag die meisten Punkte gesammelt"
| Foto: Cor Vos PRÜFEN

01.06.2022  |  (rsn) - Gerade mal einen Renntag brauchte es für Gino Mäder (Bahrain Victorious), um im Mai Fahrer des Monats und damit Nachfolger seines Landsmanns Stefan Küng (Groupama - FDJ) zu werden. Der Schweizer nahm im zurückliegenden Monat nur an der am 1. Mai zu Ende gegangenen Tour de Romandie in seiner Heimat teil und konnte dort zum Abschluss im Zeitfahren Rang drei belegen, was im Gesamtklassement Rang zwei bedeutete.

___STEADY_PAYWALL___

So kam der 25-Jährige im Mai auf 85 Zähler und hatte damit 13 mehr als Simon Geschke (Cofidis). Den dritten Platz teilten sich mit je 45 Punkten Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe).

Mäder: "Wäre vermessen, nur mit Sieg glücklich zu sein"

Zu 100 Prozent zufrieden war Mäder mit seiner Ausbeute im Mai aber nicht. "Es ist immer schwer, von einem perfekten Rennen zu sprechen, wenn nicht der Sieg dabei herausgesprungen ist", erklärte er gegenüber radsport-news.com. Im Bergzeitfahren zum Abschluss der Romandie etwa waren der Gesamtsieger Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe) und Geschke schneller. Allerdings fügte Mäder an: "Angesichts meiner bisherigen Palmares wäre es aber auch ein wenig vermessen, nur mit dem Sieg glücklich zu sein."

Mit seiner Leistung beim Heimrennen war Mäder aber einverstanden. "Wenn am Ende ein zweiter Gesamtrang herauskommt, dann kann man nur zufrieden sein. Dazu war es ein schönes Gefühl, das Vertrauen vom Team zu spüren und zu sehen, wie jeder für mich gearbeitet hat, im Speziellen Damiano Caruso, der sich zurückgenommen und mir angesichts des schweren Zeitfahrens zum Abschluss gesagt hat, dass ich nicht für ihn fahren müsse", so der Bahrain-Profi.

Im Kampf gegen die Uhr fuhr Gino Mäder bei der Tour de Romandie auf Platz 3, was in der abschließenden Gesamtwertung Rang 2 bedeutete.

Nach der Romandie stand für Mäder "eine Woche faulenzen", auf dem Programm, wie er lachend verriet. Darauf folgte ein dreiwöchiges Höhentrainingslager auf Teneriffa, um sich auf die Tour de Suisse und die Tour de France vorzubereiten.

Zwei bevorstehende Highlights

Beide Rennen sind für den Eidgenossen absolute Highlights des Jahres. Für sein Heimrennen hat sich Mäder viel vorgenommen, allerdings erklärte er auch, dass die Erwartungshaltung jetzt nicht automatisch die sein dürfe, dass er das Ergebnis der Tour de Romandie wiederholen müsse. "Die Tour de Suisse ist ein Schritt in der Vorbereitung auf die Tour de France. Daheim will man natürlich immer performen, die Ziele sind hoch und es soll auf jeden Fall besser laufen als im letzten Jahr", so Mäder, der 2021 beim Heimspiel eine Etappe gewinnen konnte, im Gesamtklassement aber nur Rang 27 belegte.

Gino Mäder neben Aleksandr Vlasov (Mitte) und Simon Geschke (rechts) auf dem Podium der Tour de Romandie: Neben seinem 5. Platz in der Gesamtwertung der Vuelta 2021 war es einer der größten Erfolge seiner Karriere.

Während seines Höhentrainingslagers hatte Mäder indes auch Zeit, den Giro d`Italia zu verfolgen, wo seine Mannschaftskameraden um Mikel Landa und Phil Bauhaus starke Leistungen zeigten und Spitzenergebnisse einfuhren. Am Ende stand der Sieg in der Mannschaftswertung und durch Landa Rang drei in der Einzelzwertung zu Buche.

Gute Leistungen der Kollegen beim Giro stacheln Mäder an

"Ich hatte auch zu einigen Teamkollegen Kontakt, ihnen geschrieben, wenn sie einen super Tag oder einfach super viel Pech hatten, wie Jan (Tratnik) gleich zu Beginn", erklärte Mäder. Allerdings halte sich der Kontakt auch in Grenzen, "denn man will die Teamkollegen beim Giro nicht noch zusätzlich beanspruchen mit einem blöden Text von außerhalb. Wenn wir uns aber wieder persönlich sehen, werde ich ihnen gratulieren, denn es war eine super Leitung und stachelt natürlich an für die zwei weiteren GrandTours in diesem Jahr", schloss Mäder

Mehr Informationen zu diesem Thema

02.10.2022Kanter imponierte mit Lockerheit und Zielstrebigkeit

(rsn) – In seiner Zeit bei DSM blieb Max Kanter eine Podiumsplatzierung noch verwehrt. Im Trikot von Movistar, bei dem er seit Anfang des Jahres unter Vertrag steht, konnte der gebürtige Cottbuser

01.09.2022Haller: “Hamburg war für mich nicht als Highlight geplant“

(rsn) - Marco Haller (Bora - hansgrohe) ist im August unser Fahrer des Monats. Durch seinen sensationellen Sieg bei den Bemer Cyclassics in Hamburg, wo er Wout Van Aert (Jumbo - Visma) im Sprint hinte

04.08.2022Bei der Tour entledigte sich Jungels aller Sorgen

(rsn) – Bob Jungels (AG2R Citroën) hat bei der 109. Tour de France eine sportliche Wiederauferstehung gefeiert. Der Luxemburger, der die letzten Jahre mit gesundheitlichen Problemen, genauer gesag

05.07.2022Bei der Belgien-Rundfahrt hielt Schmid dem Druck stand

(rsn) – Hinter Mauro Schmid (Quick-Step Alpha Vinyl) liegt ein arbeitsreicher Monat. Nach einer turbulenten Schlussetappe feierte der Schweizer seinen ersten Rundfahrtsieg bei den Profis und sammelt

02.05.2022Trotz Bronchitis eine nahezu perfekte Klassikerkampagne

(rsn) – Stefan Küng (Groupama – FDJ) bestritt im April zwar nur drei Rennen, die aber so gut, dass der Schweizer sich mit großem Vorsprung unseren Titel des Fahrers des Monats sicherte. Für Ran

31.03.2022Walscheid: Erst Höhenflug, dann Horrorunfall

(rsn) - Hinter Max Walscheid (Cofidis) liegt ein turbulenter Monat. Zunächst startete er voll durch und feierte seinen ersten Saisonsieg, dann jedoch wurde der Heidelberger durch einen schweren Train

02.03.2022Kämna: “Schön zu sehen, dass ich wieder zurück bin“

(rsn) – Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) ist wieder zurück im Peloton – und wie! Nach seiner mehrmonatigen Auszeit vom Radsport fuhr der 25-Jährige im Februar gleich eine Reihe von Spitzenres

Weitere Radsportnachrichten

23.12.2025Del Grosso schlägt van Aert in Heusden-Zolder im Sprintduell

(rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat in Heusden-Zolder seinen ersten internationalen Profisieg im Cross gefeiert. Bei der Superprestige war er im Sprintduell schneller als Wout van

23.12.202517.600 Fans beim Comeback: Hofstade reif für eine WM?

(rsn) – Erstmals seit 17 Jahren wurde in Hofstade wieder ein Crossrennen ausgetragen – und die Rückkehr in den Kalender war ein voller Erfolg. Nach Angaben der Veranstalter sahen 17.600 Zuschauer

23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg

(rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a

23.12.2025HLN: Van Aert startet bei Strade Bianche in die Straßensaison 2026

(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird laut einer Meldung der belgischen Tageszeitung bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo in seine Straßensaison 2026 starten. Der Belgier hatte die

23.12.2025Manche Dinge “stimmten voll zufrieden, manche halt gar nicht“

(rsn) – Seit Jahren gehört Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zu den Aushängeschildern des österreichischen Radsports. Sie sorgt für Topergebnisse in der WorldTour, aber auch im Trik

23.12.2025Italien: Autofahrer schießt auf Trainingsgruppe eines KT-Teams

(rsn) – Die Aggressionen gegen auf öffentlichen Straßen fahrende Radsportler haben offensichtlich eine neue, schockierende Stufe erreicht. Wie das italienische Kontinental-Team S.C. Padovani Polo

23.12.2025Van der Poel nach weiterer Attacke: “Schon besser als Bier“

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist in seiner Karriere schon öfter an der Strecke angepöbelt und attackiert worden – unter anderem mit Bierbechern. Beim diesjährigen Paris

23.12.2025Weltmeisterin Vallières verlängert mit EF Education - Oatly

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

23.12.2025Unscheinbare Größe mit starker Saison und viel Grund zum Jubeln

(rsn) – 29 Saisonsiege durfte Felix Großschartner in der Saison 2025 mit seiner Mannschaft feiern und erstmals seit 2021 war auch ein eigener erster Platz außerhalb von Österreichischen Meistersc

23.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

22.12.2025Van der Poel macht den Sand-Hattrick in Hofstade perfekt

(rsn) - Antwerpen, Koksijde und Hofstade – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat drei Sandrennen in drei Tagen gewonnen und seinen vierten Saisonsieg bei seinem vierten Einsatz gefeiert.

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)