RSNplusRomandie-Gesamtdritter optimistisch

Großschartner: “Zwei, drei Karten, die wir ausspielen können“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Großschartner: “Zwei, drei Karten, die wir ausspielen können“"
Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) | Foto: Bora - hansgrohe/Sprintcycling

30.04.2022  |  (rsn) - Eine Fußfraktur im Winter, Corona in der Vorbereitung und dann ein Schlüsselbeinbruch bei Paris-Nizza: Das Radsportjahr 2022 hätte für Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) kaum unglücklicher beginnen können. Zuletzt gab der Österreicher im Baskenland sein Renncomeback und spätestens seit den ersten Tagen der 75. Romandie-Rundfahrt zeigt sich, dass auf Regen wieder Sonnenschein folgt. Denn seit seinem starken Prologauftritt liegt Großschartner in der Gesamtwertung auf einem Podiumsplatz.

"Der Prolog war richtig gut. An den ersten Tagen habe ich noch gespürt, dass etwas fehlt, aber gestern lief es wieder optimal", schilderte der Marchtrenker im Gespräch mit radsport-news.com. Am Ende landete er in Valbroye nach den 165,1 Kilometern auf einem klassikerähnlichen Kurs auf dem achten Rang, sein drittes Top-Ten-Ergebnis auf den bisherigen vier Abschnitten.

Gerade einmal 18 Sekunden trennen Großschartner vor den beiden Schlussetappen vom Gesamtführenden Rohan Dennis (Jumbo – Visma). "Ich freue mich auf die nächsten Tage", blickte der 28-Jährige voraus, dachte aber auch an die schwierigen Momente zurück, die ihm das neue Radsportjahr bislang bescherten: "Im Baskenland habe ich noch richtig gelitten."

___STEADY_PAYWALL___

Ein starker Auftakt im Prolog | Foto: Bora - hansgrohe/Sprintcycling

Denn nach einem durchwachsenen Winter mit Verletzungen und Erkrankungen stieg Großschartner erst Ende Februar in die Saison ein. Doch schon am dritten Renntag landete er auf dem Asphalt und musste Paris-Nizza mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben. "Ich habe echt wenig trainiert dadurch seit dem letzten Jahr", erklärte er und fügte an: "Ich habe mich im Baskenland nicht schlecht gefühlt, aber der Trainingszustand hat noch nicht gepasst."

Bergfinale passend für Vlasov, Higuita und Großschartner

Diesen hofft er nun mit Einheiten auch im Rennen aufzubessern, was angesichts der aktuellen Erfolge in der Romandie auch zu funktionieren scheint. "Es ist besser, ich glaube aber, dass da noch ein Sprung nach oben drinnen ist", blickte Großschartner auf seinen aktuellen Formzustand.

Zu Beginn der Rundfahrt gab es mit dem Bergtrikot sogar ein spezielles Leaderjersey für den Österreicher | Foto: Bora - hansgrohe/Sprintcycling

Vor den beiden schweren Schlussetappen der Rundfahrt ist er der bestplatzierte Fahrer von Bora - hansgrohe, auch wenn Teamkollege Aleksandr Vlasov die besten Chancen eingeräumt werden. "Die Etappen sollten ihm liegen, aber auch Sergio Higuita und auch mir sollte das Terrain passen. Von dem her haben wir zwei, drei Karten, die wir ausspielen können", blickte Großschartner auf die taktischen Möglichkeiten seines Teams.

"Gestern haben wir die wichtigsten Angriffe gekontert und dass ist uns auch ganz gut gelungen. Im Finale wollten wir vorne mit dabei sein, dass hat dann nicht zu 100 Prozent geklappt, aber im Großen und Ganzen war es ein guter Tag. Wir freuen uns auf die schweren Etappen", ließ Großschartner weiter wissen und fügte abschließend an: "Und vielleicht reichts am Ende dann für einen von uns und das wäre schon geil."

Immer aufmerksam unterwegs an den ersten vier Tagen in der Westschweiz | Foto: Bora - hansgrohe/Sprintcycling

Mehr Informationen zu diesem Thema

01.06.2022Mäder: Mit nur einem Renntag die meisten Punkte gesammelt

(rsn) - Gerade mal einen Renntag brauchte es für Gino Mäder (Bahrain Victorious), um im Mai Fahrer des Monats und damit Nachfolger seines Landsmanns Stefan Küng (Groupama - FDJ) zu werden. Der Sch

02.05.2022Romandie-Sieger Vlasov bereit für höhere Aufgaben

(rsn) - Nach einer nahezu perfekten Woche in der Westschweiz, in der er nicht nur eine Etappe und die Gesamtwertung der Tour de Romandie für sich entscheiden konnte, sondern auch nie schlechter als T

02.05.2022Geschke: “Die besten Beine, die ich mir wünschen konnte“

(rsn) – Am Ende fehlten Simon Geschke (Cofidis) 31 Sekunden zum vierten Sieg seiner langen Profikarriere. Den verhinderte bei der Tour de Romandie Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe). Der Russe p

02.05.2022Highlight-Video der 5. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Mit einer überragenden Vorstellung im abschließenden Bergzeitfahren hat sich Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) den Gesamtsieg bei der 75. Tour de Romandie (2.UWT) geholt. Der 26-jähri

01.05.2022Vlasov gewinnt Bergzeitfahren und damit die Romandie-Rundfahrt

(rsn) – Der 26-Jährige Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) ist der große Sieger der 75. Tour de Romandie. Der Kapitän der Raublinger Mannschaft sorgte im 15,8 Kilometer langen Bergzeitfahren fÃ

01.05.2022Tour de Suisse und Tour de Romandie spannen zusammen

(rsn) – Die Tour de Suisse und die Tour de Romandie werden künftig bei der Sponsorenakquise, bei der Suche von Etappenorten und der Kommunikation der beiden Events zusammenarbeiten. Wie es in eine

01.05.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 1. Mai

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

30.04.2022Highlight-Video der 4. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Die beiden Neuzugänge Sergio Higuita und Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) befinden sich weiterhin auf der Erfolgswelle für das deutsche WorldTeam. Das Duo feierte einen Doppelsieg au

30.04.2022Higuita schlüpft unter Teamkollegen Vlasov durch zum Sieg

(rsn) – Mit einem Doppelerfolg von Bora – hansgrohe endete die Königsetappe der Romandie-Rundfahrt in Zinal. Am Ende des fast 25 Kilometer langen Anstiegs landeten Sergio Higuita und Aleksandr Vl

30.04.2022Mühlberger: “Gesamtwertung ist nicht in meinem Fokus“

(rsn) - Neben Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) liegt mit Gregor Mühlberger (Movistar) ein weiterer Österreicher vor den beiden Schlussetappen der Tour de Romandie in aussichtsreicher Positi

30.04.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 30. April

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

29.04.2022Finale der 3. Etappe der Tour de Romandie im Video

(rsn) – Patrick Bevin (Israel – Premier Tech) hat die 3. Etappe der 75. Tour de Romandie gewonnen. Der 31-jährige Neuseeländer ließ über 165 hügelige Kilometer rund um Valbroye im Sprint eine

Weitere Radsportnachrichten

16.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

16.09.2025Alle Altersklassen besetzt: Schweiz schickt 23 Athleten zur WM

(rsn) – Mit 23 Sportlern und Sportlerinnen, und damit dem größten Aufgebot aus einem deutschsprachigen Land, reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda. Und auch wenn

16.09.2025Zeitplan der UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali

(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma

16.09.2025Vermeersch soll Red Bull bei Klassikern mehr Schwung verleihen

(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts

16.09.2025Alle Augen auf Wellens: UAE jagt den Rekord

(rsn) – Am Mittwoch steht die 65. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie (1.Pro) auf dem Programm. Das belgische Eintagesrennen wartet wie gewohnt mit einer außergewöhnlichen Herausforderung auf. Im K

16.09.2025WM-Zeitfahren und Straßenrennen der Elite ohne Österreicher

(rsn) – Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda werden sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen der Männer keine österreichischen Teilnehmer dabei sein. "Wir wollen nicht nur mitfahr

16.09.2025Luxemburg besetzt bei WM nur die U23-Rennen der Frauen

(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen

16.09.2025Zoidl und Bettendorf auch 2026 bei Hrinkow Advarics

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.09.2025Große Namen, knackige Etappen: Heißer Kampf in Luxemburg

(rsn) – Am Mittwoch fällt der Startschuss für die 85. Ausgabe der Tour de Luxembourg (2.Pro). Neben den früheren Triumphatoren Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) und Mattias Skjelmose (Lidl -

16.09.2025Im Fall von Israel-Start kein Vuelta-Finale 2026 auf den Kanaren

(rsn) – Wie bereits im Frühjahr spanische Medien berichteten, soll die Vuelta a Espana 2026 auf den Kanarischen Inseln enden. Demnach seien vier Etappen geplant, wobei auch die beiden legendären A

16.09.2025UCI will in Ruanda Proteste wie bei der Vuelta verhindern

(rsn – Nach den Massenprotesten am letzten Tag der Vuelta a Espana, in deren Folge die 21. Etappe in Madrid nicht ausgetragen werden konnte, hat der Radsportweltverband UCI angekündigt, dass es in

16.09.2025Rottmann jubelt in Rumänien, Storck - Metropol zeigt Kampfgeist

(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams Rembe - rad-net und Storck - Metropol haben bei der anspruchsvollen Turul Romaniei (2.2) eine Woche voller Angriffe, Rückschläge und letztlich großem Jubel e

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Grand Prix de Wallonie (1.Pro, BEL)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)