Ende von Qhubeka als Profiteam besiegelt

Diesmal gelang Ryder kein Last-Minute-Deal mehr

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Diesmal gelang Ryder kein Last-Minute-Deal mehr"
2022 gibt es kein Team Qhubeka mehr in den beiden höchsten Stufen des Weltradsports | Foto: Cor Vos

24.12.2021  |  (rsn) – Das Qhubeka-Management um Douglas Ryder hat seinen Fahrern und Mitarbeitern laut einem Bericht von cyclingnews.com mitgeteilt, dass es die Suche nach einem Sponsor für 2022 eingestellt haben. Schon im Dezember ist der südafrikanischen Mannschaft die Lizenz vom Radsportweltverband UCI verweigert worden, Ryder versuchte sich aber wie im vergangenen Jahr schon an einem Last-Minute-Deal.

Nun aber soll laut dem englischsprachigen Portal eine interne Mitteilung an alle Fahrer und Mitarbeiter gegangen sein, dass dies gescheitert ist. "Ich bin sehr traurig, diese Nachricht zu senden. Wir haben bis zum Schluss alles versucht, um Sponsoren für das Team zu finden, aber es hat sich nichts mehr ergeben", wurde Ryder zitiert.

Er habe seit dem Ende der Zusammenarbeit mit NTT im Jahr 2020 mit zehn Sportmarketingagenturen zusammengearbeitet, hunderte von potenziellen Unternehmen angesprochen. Schon vor einem Jahr wäre das Team fast aufgelöst worden, ehe ein Konsortium rund um den Schweizer Ausrüster Assos als Titelsponsor einsprang. Am Vorabend der Tour de France wurde mit NextHash ein weiterer neuer Unterstützer vorgestellt, doch die finanziellen Probleme des einzigen WorldTeams des afrikanischen Kontinents hielten weiter an. Im Herbst wurde den Fahrer mit bestehenden Verträgen freigestellt, sich neue Teams zu suchen.

Dies betraf unter anderem den Heiderlberger Max Walscheid, der in der neuen Saison für die französische Cofidis-Mannschaft starten wird. "Ich habe noch nie eine solche Einheit und einen geeinten Teamgeist erlebt wie in diesem Jahr. Sie alle haben die Plattform, die dieses Team bietet, angenommen und sind als Menschen gewachsen, die durch unser Ziel vereint sind. Sie sollten unglaublich stolz auf das sein, was wir gemeinsam erreicht haben", schrieb Ryder in pathetischem Ton an seine Mitarbeiter und Fahrer.

Er selbst werde nun versuchen, das Kontinental-Team weiter aufzubauen und plane, 2023 erneut eine hochkarätige Mannschaft auf die Beine stellen: "Die Förderung aufstrebender Talente ist für uns unglaublich wichtig, um im Jahr 2023 wieder aufzusteigen. Das ist unser Ziel“, schrieb Ryder.

Weitere Radsportnachrichten

11.05.2025TotalEnergies angeblich kurz vor Einigung mit Ineos Grenadiers

(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e

11.05.2025Konrad: “Ziel ist, das Rosa Trikot zurückzuholen“

(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han

11.05.2025Brenner: “Habe schon höhere Ansprüche in Sachen Ergebnisse“

(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e

11.05.20253,2,1 los: Evenepoels Tour-Vorbereitung hat begonnen

(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d

11.05.2025Steinhauser startet vorsichtig in den Giro, damit alles gut geht

(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere

11.05.2025Küstenblick mit Kletterchance

(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre

11.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

10.05.2025Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen

10.05.2025Aldag würde Rosa Trikot gerne gegen Etappensieg tauschen

(rsn) – “Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute“, sagte Rolf Aldag nach dem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: Es schlagen zwei

10.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

10.05.2025Tarling gewinnt erstes Giro-Zeitfahren, Roglic übernimmt Rosa

(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d´Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahr

10.05.2025Arensman: “Habe es mir selbst sehr schwer gemacht“

(rsn) - Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Zeitfahren in Tirana beim Giro d´Italia gewonnen, im Kampf um das Rosa Trikot gab es einen Sekundenkrimi. Mads Pedersen (Lidl - Trek) zeigte eine st

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Erzgebirgs-Rundfahrt (BLM, GER)
  • Gent - Wevelgem U23 (1.2u, BEL)
  • Gran Premio Inudstrie del (1.2u, ITA)
  • Radsportfest Märwil (1.2, SUI)
  • Ringerike GP (1.2, NOR)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)
  • Tro-Bro Léon (1.Pro, FRA)