Schwieriger Schlusstag für Debütant Schmidbauer

Rang elf für Eberhardt im Punkterennen der Bahn-WM

Von Peter Maurer aus Roubaix

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Verena Eberhardt wuede WM-Elfte im Punkterennen. | Foto: Arne Mill/ÖRV

24.10.2021  |  (rsn) - Mit den Rängen elf durch Verena Eberhardt im Punkterennen der Frauen und 21 für Debütant Maximilian Schmidbauer im Ausscheidungsrennen der Männer endeten die 111. Bahnweltmeisterschaften in Roubaix für das österreichische Team. Das neu formierte Madison-Duo, bestehend aus Schmidbauer und dem erfahrenen Andreas Graf, wurde von der Jury aus dem Rennen genommen, nachdem sie das erste Drittel bei hohem Tempo gut mit den Topteams mithalten konnten.

Für das beste Ergebnis des kleinen Bahnteams sorgte. “Nach der schwierigen Vorbereitung hatte ich trotzdem mit einer Platzierung in den Top Ten geliebäugelt. Am Ende ist es der elfte Rang geworden, knapp vorbei. Ich habe rausgeholt, was möglich war“, resümierte die Burgenländerin nach einem schnellen Punkterennen. “Gerade die erstplatzierten Fahrerinnen waren extrem stark. Nach den ersten zehn Runden ist durchgehend attackiert worden. Kaum hatten sie einen Rundengewinn, sind sie gleich wieder rausgefahren.“

Gleich drei Rundengewinne gelangen der neuen Weltmeisterin Lotte Kopecky. Insgesamt zehn Fahrerinnen konnten eine oder mehr Runden rausfahren, somit war für Eberhardt der elfte Platz das bestmögliche Ergebnis ohne Rundengewinn. “Ich bin nicht so schnell für die Zwischensprints und für eigene Attacken war das Tempo zu hoch. Leider habe ich nie die richtige Fahrerin gefunden, um bei einem Versuch auf einen Rundengewinn mitzugehen“, so die 26-Jährige.

Schwere Aufgabe für Graf/Schmidbauer

Für das neu formierte Madison-Duo Graf/Schmidbauer wartete eine schwere Aufgabe, da ausgerechnet in dieser Disziplin alle Mannschaften in Bestformation antraten. So wurden nach Rundenrückständen sechs der 17 Teams von der Jury rausgenommen. “Wir sind die ersten 60 Runden sehr gut gefahren, dann musste Max leider in den roten Bereich gehen und du erfängst dich in einem so harten Rennen nicht mehr. Wir haben versucht die Lücke nochmals zu schließen, aber für einen ganz jungen Fahrer wie ihn ist das einfach unmöglich auf dem Niveau“, erklärte Graf, der aber unterstrich, welch wichtige Erfahrungen sein junger Teamkollege sammelte: “Mit jedem Jahr, jedem Rennen im Madison wirst du stärker. Er ist 19 Jahre alt und muss lernen. Die besten Paarungen sind erfahren, fahren jahrelang zusammen.“

In den letzten Jahren lag vor allem der Fokus auf der erfolgreichen Olympiaqualifikation, die Graf mit Andreas Müller bestritt. Das Duo zählte jahrelang zur Weltklasse, holte WM- und EM-Medaillen: “Jetzt müssen wir die nächste Generation aufbauen.“

Dazu gehört der erst 19-jährige Schmidbauer, der erstmals Eliteluft schnupperte. “Es waren beinharte Rennen, aber ich hoffe, dass ich aus diesen Erfahrungen viel für die weiteren Jahre meiner Karriere mitnehmen kann“, so Schmidbauer, der nur 30 Minuten nach dem Madison nochmals in der sogenannten Elimination antrat, dort aber aufgrund der harten Vorbelastung nicht mit den Besten mithalten konnte. “Es war ein richtig harter Schlusstag für mich. Das Madison hat mich für die Elimination völlig ausgeknipst. Hier wird richtig brutal gefahren, ganz anders, als wir es von den Junioren und der U23 gewöhnt sind. Ab der ersten Runde wurde da Vollgas auf einem fast schon außerirdischen Niveau gegeben“, so der junge Wiener, der das Rennen auf Platz 21 beendete.

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