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24.08.2021 | (rsn) - Auf der turbulenten 10. Etappe der Spanien-Rundfahrt sicherte sich Michael Storer (DSM) seinen zweiten Tagessieg bei der 76. Ausgabe. Der 24-jährige Australier setzte sich am letzten Anstieg aus einer großen Spitzengruppe ab und kam mit 22 Sekunden Vorsprung auf die nächsten Verfolger ins Ziel. Mauri Vansevenant (Deceuninck-Quick-Step) und Clément Champoussin (AG2R Citroën) komplettierten das Podium.
Der Deutsche Meister Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) konnte landete auf dem 23. Rang. Das Rote Trikot ging an den fünftplatzierten Odd Christian Eiking (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux). Primoz Roglic (Jumbo - Visma) attackierte seine Konkurrenten am letzten Anstieg, ging allerdings in der folgenden Abfahrt zu Boden und wurde so wieder eingefangen.
Storer gehörte zu einer 32 Fahrer starken Spitzengruppe, die sich erst spät auf der von Rückenwind geprägten Etappe bildete. Gut drei Kilometer vor dem Gipfel des einzigen Anstiegs des Tages ging der DSM-Profi dann in die Offensive. “Es ist noch unglaublicher als letztes Mal. Es war ein Riesenkampf, um bei den Ausreißern zu sein, ich glaube es hat 80 Kilometer gedauert, bis wir wegkamen. Ich war froh dabei zu sein und fühlte mich am letzten Anstieg gut. Ich wusste genau was ich tun musste: attackieren“, erklärte Storer, der zuvor bereits am Balcon de Alicante die 7, Etappe für sich entschieden hatte.
Storer schüttelt am Puerto de Almáchar alle ab
Am fast elf Kilometer langen Puerto de Almáchar ergriff Storer die Initiative und schüttelte seine Begleiter mit Leichtigkeit ab. “Ich spürte den richtigen Moment, attackierte und hoffte einfach auf das Beste. Ich hatte dann keine genauen Zeitabstände, aber ich wusste, dass es knapp war. In der Abfahrt war die Straße trocken, aber glatt. Ich musste die Risiken abwägen und mein Vorsprung war gerade groß genug. Ich hatte von einem Etappensieg geträumt, jetzt habe ich nach zehn Tagen schon zwei, das ist unglaublich!“, freute sich Storer.
Der zweite große Profiteur des heutigen Tages war Eiking, der dank der lockeren Nachführarbeit von Jumbo - Visma die Gesamtführung übernahm. Nach Rein Taaramäe ist er schon der zweite Fahrer von Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux, der im Verlauf dieser Rundfahrt das rote Trikot überstreifen kann.
“Wir hatten das Trikot schon nach der 3. Etappe schon, also ist das ein Bonus. Aber es ist ein angenehmer Bonus, insbesondere für mich“, erzählte Eiking. “Ich war neun Minuten zurück und es hätte ein Wunder gebraucht, um ins Trikot zu fahren. Aber ich hörte unterwegs, wie der Vorsprung wuchs: acht, neun, zehn Minuten. Da wusste ich, dass es möglich ist“, meinte der 26-Jährige, der sich den Angriffen von Guillaume Martin erwehren musste. “Guillaume ist ein starker Kletterer, er ist in der Tour in die Top 10 gefahren. Ich habe ihn im Auge behalten. Aber am Ende habe ich einfach versucht, so viele Minuten wie möglich herauszufahren“, sagte er. Eiking ist erst der zweite Norweger nach Thor Hushovd, der das Führungstrikot bei der Vuelta übernehmen konnte.
Roglic geht viel Risiko und wird fast bestraft
Der bisherige Gesamtführende Roglic hatte einen Tag mit viel Licht und Schatten. Zunächst konnte er seine Konkurrenz am letzten Anstieg abschütteln. Aber dann ging er mit zu viel Risiko in die letzte Abfahrt und rutschte in einer Kurve weg. Zwar konnte Roglic direkt wieder aufstehen, der Vorsprung auf seine ärgsten Verfolger um Enric Mas (Movistar) war jedoch aufgebraucht. “Es ist nicht zu schlimm, ich bin größtenteils geschlittert. Das war ein bisschen Action, oder? Ohne Risiko gibt es keinen Ruhm“, erklärte ein im Ziel offenbar gut gelaunter Roglic seine Aktion, die wegen des Sturzes auch das Ende aller seiner Träume vom Gesamtsieg hätte markieren können.
Im Gesamtklassement liegt Eiking nun 58 Sekunden vor dem Franzosen Guillaume Martin (Cofidis) und 2:17 Minuten vor Roglic, der vom ersten auf den dritten Platz zurückfiel. Auf den Positionen vier und folgt das Movistar-Duo Mas (+2:45) und Miguel Angel Lopez (+3:38).
Das Sprinttrikot bleibt auf den Schultern von Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step). Auch Damiano Caruso (Bahrain Victorious) verteidigte die Bergwertung. Egan Bernal (Ineos-Grenadiers) führt zwar weiterhin die Nachwuchswertung an, verlor aber wie sein Teamkollege Adam Yates und David de la Cruz (UAE - Team Emirates) 37 Sekunden im Gesamtklassement auf die Konkurrenz. Felix Grossschartner (Bora - hansgrohe) hielt sich schadlos, auch wenn er vom neunten auf den zehnten Gesamtrang zurückfiel.
So lief das Rennen:
Begünstigt durch starken Rückenwind wurde die erste Rennstunde in einem hohen Stundenmittel von 49,3 Km/h absolviert. Immer wieder gab es Attacken und an einem Punkt riss das Feld sogar auseinander. Es dauerte knapp 80 Kilometer, bis sich eine 32 Fahrer große Spitzengruppe um Storer, Vansevenant, Champoussin, Eiking, Schachmann, Martin, Matteo Trentin (UAE Team Emirates), Alex Aranburu (Astana – Premier Tech), Floris De Tier (Alpecin – Fenix), Nick Schultz (Bike Exchange), Geoffrey Bouchard (AG2R Citroën), Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers), Kenny Elissonde (Trek – Segafredo), Ivo Oliveira (UAE TeamEmirates) und Jesús Herrada (Cofidis) bildete.
Der Vorsprung der Spitzengruppe wuchs beständig auf schließlich mehr als zwölf Minuten an, auch weil Jumbo – Visma nur halbherzig nachführte. Trentin gewann die Sprintwertung des Tages 39 Kilometer vor dem Ziel und setzte sich gleich im Anschluss mit Aranburu, De Tier und Herrada ab. Das Quartett konnte sich 20 Sekunden Vorsprung herausfahren, wurde aber am Ende des ersten Teils des Schlussanstiegs wieder eingeholt. Anschließend setzte sich Oliveira auf einer Zwischenabfahrt ab, wurde jedoch zu Beginn des steilsten Abschnittes von Elissonde gestellt.
Roglic attackiert seine Konkurrenten
Kurz darauf schloss eine Verfolgergruppe mit Storer, Vansevenant, Eiking, Martin, Vansevenant, Schultz, Champoussin und Bouchard zu den Spitzenreitern auf. Oliveira wurde abgehängt und Storer setzte die entscheidende Attacke. Champoussin versuchte dem Australier zu folgen, wurde jedoch kurz vor der Bergwertung gestellt. Auf der Abfahrt verlor Storer zwar die Hälfte seines bis zu 40 Sekunden großen Vorsprungs, konnte sich aber vor einer Gruppe aus Vansevenant, Champoussin, Van Baarle und Eiking retten.
Im Feld attackierte Roglic am steilsten Abschnitt des Berges und konnte bis zu 20 Sekunden Vorsprung auf eine Verfolgergruppe aus Mas, Miguel Ángel López (Movistar), Jack Haig (Bahrain Victorious) herausfahren. Nach seinem Sturz fiel er jedoch in diese Gruppe zurück. Kurz darauf schlossen noch Sepp Kuss (Jumbo – Visma), Aleksandr Vlasov (Astana – Premier Tech) und Großschartner auf.
Die Gruppe erreichte mit 11:49 Minuten Rückstand das Ziel, so dass Eiking nun 2:17 Minuten Vorsprung auf Roglic hat. Die Gruppe um Bernal, Yates, De la Cruz und Gino Mäder (Bahrain – Victorious) verlor 37 Sekunden auf die Gruppe um Roglic. Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) büßte sogar 2:14 Minuten ein und fiel aus den Top 10 heraus.
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