Auf 7. Vuelta-Etappe Rot verteidigt

Roglic im Finale ohne Helfer, aber souverän

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Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hinter Adam Yates (Ineos Grenadiers) im Schlussanstieg der 7. Vuelta-Etappe | Foto: Cor Vos

20.08.2021  |  (rsn) – Nachdem er sich auf der 6. Vuelta-Etappe das Rote Trikot zurückgeholt hatte, wäre es Primoz Roglic (Jumbo -Visma) nur einen Tag später am Balcon de Alicante um ein Haar wieder los geworden. Um ganz acht Sekunden behauptete es der Slowene gegenüber dem Österreicher Felix Großschartner (Bora - hansgrohe), der als einer von anfangs 30 Ausreißern als Siebter die Bergwertung erreichte und bis auf die letzten Meter auf den großen Coup hoffen durfte.

Als aber im Schlussanstieg Adam Yates (Ineos Grenadiers) das Tempo in der Favoritengruppe anzog, starteten die Klassementfahrer eine Aufholjagd, die sie zwar nur bis auf 3:33 Minuten auf Etappengewinner Michael Storer (DSM) heranbrachten. Doch um Großschartner, der 1:32 hinter dem Australier das Ziel erreichte, den Traum von der Gesamtführung zu zerstören, reichte es.

“Für mich war es ein harter Tag, super heiß, und wir sind schon im ersten Anstieg Vollgas gefahren“, sagte Roglic, dessen Team es auf den ersten gut 50 Kilometern nicht gelang, Ruhe ins Feld zu bringen, aus dem immer wieder attackiert wurde, bis schließlich die 30-köpfige Spitzengruppe stand. Danach ging es auf der ersten echten Bergetappe geordneter zu, ehe im 8,4 Kilometer langen Schlussanstieg sowohl die Spitzengruppe als auch das Feld auseinanderfielen. Zwar war Roglic im Finale auf sich allein gestellt, hatte aber keine Probleme, Yates‘ Attacke zu parieren. Dagegen fielen hoch gehandelte Namen wie Mikel Landa (Bahrain Victorious) oder Alexandr Vlasov (Astana - Premier Tech) zurück.

“Wir haben heute viel Action erlebt und das können wir auch in den kommenden Tagen von den Teams erwarten, die mehrere Kapitäne haben“, sagte Roglic mit Blick auf Mannschaften wie Ineos Grenadiers oder Movistar. Die Briten haben mit Egan Bernal und Yates mittlerweile zwei Fahrer in den Top Ten, die Heimmannschaft liegt mit Enric Mas und Miguel Angel Lopez auf den Positionen drei und vier, büßte mit Alejandro Valverde aber den vor der Etappe Viertplatzierten ein.

Der Spanier hatte die Kontrolle über sein Rad verloren, als er in einer Kurve in ein kleines Schlagloch geraten war. Valverde stürzte einen Abhang hinunter und musste wegen einer Schulterverletzung kurz darauf das Rennen unter Tränen aufgeben. “Ich war nur zwei Positionen hinter ihm (als er stürzte). Er ist einer der größten Namen des Radsports und ich hoffe, dass es ihm gut geht und er bald wieder zurück sein wird“, sagte Roglic über den 41-Jährigen, der bei seinem Sturz ohne Knochenbrüche davon kam.

 

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