--> -->
16.08.2021 | (rsn) - Im Alter von 21 Jahren bestreitet Tobias Bayer (Alpecin – Fenix) seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt. Nach starken Leistungen war der Neoprofi aus Oberösterreich von seinem Team in den achtköpfigen Kader für die Vuelta a Espana nominiert worden. Schon an den ersten drei Tagen in Burgos rechtfertigte er das Vertrauen!
Im Auftaktzeitfahren verlor Bayer nur 33 Sekunden auf Etappensieger Primoz Roglic (Jumbo – Visma). Am zweiten Tag war er als drittletzter Mann im Sprinterzug mitverantwortlich dafür, dass sein Team durch Jasper Philipsen den ersten Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt feiern durfte - und auf der 3. Etappe machte er sich aus achtköpfigen Ausreißergruppe heraus sogar auf, nicht nur Österreichs ersten Etappensieg bei der Vuelta seit 1935 einzufahren, sondern auch nach dem Roten Trikot zu greifen.
"Nachdem er (Primoz Roglic, d. Red.) den Prolog gewonnen hatte, habe ich vermutet, dass Jumbo - Visma heute eventuell das Trikot abgeben will und witterte meine Chance. Das Ziel war natürlich der Etappensieg und dann wäre die Gesamtführung möglich gewesen", berichtete Bayer im Gespräch mit radsport-news.com. Auf Rang 37 im Klassement mit einem Rückstand von 33 Sekunden zählte er zu den bestplatzierten Fahrern unter den Ausreißern, sammelte sogar extra bei den Zwischensprints Bonifikationen, um den Rückstand auf den Spanier Antonio Jesus Soto (Euskaltel – Euskadi), der ebenfalls der Gruppe angehörte und im Klassement nur vier Sekunden vor ihm lag, zu verringern.
"Am Ende hatten wir leider zu wenig Vorsprung auf das Feld und so wurde gleich von unten rein in die Schlusssteigung voll attackiert", erzählte der 21-Jährige. Mit dem Esten Rein Taaramäe (Intermarché – Wanty – Gobert) gelang dann einem Fahrer der Ausreißergruppe der von Bayer erhoffte Coup, der rot-weiß-rote Jungprofi dagegen musste in dem beinharten Anstieg zum Picón Blanco abreißen lassen.
"Bei den ersten Attacken konnte ich noch mitgehen, aber nach ein paar Mal ist mir das Gas ausgegangen. Ich habe lange gehofft, ob es vielleicht noch reicht, dass ich das Weiße Trikot hole, aber dann hat es mir völlig den Stecker gezogen", so Bayer, der das Tagesziel nach 202,8 Kilometern auf Rang 40 erreichte, 2:57 Minuten nach Taaramäe. In der Nachwuchswertung liegt er nun auf Rang acht, 1:12 Minuten hinter dem ab morgen im Weißen Trikot fahrenden Egan Bernal (Ineos Grenadiers).
200 Kilometer Gegenwind sorgten für einen harten Tag
Am Hinterrad des Kolumbianers hatte er vor einer Woche den Picón Blanco schon einmal bezwungen, und zwar auf der 3. Etappe der Burgos-Rundfahrt: "Das war ein richtiger Boost. Deshalb hatte ich zwar Respekt vor den Kontrahenten, aber keine Angst. Ich wusste, dass sie richtig gut klettern können, aber der fünfte Platz inmitten der Weltelite, eben an jenem Berg der heute als Schlusssteigung wartete, hat ein riesiges Feuer in mir entfacht", so Bayer.
Vor dem Beginn seiner ersten Profisaison vor acht Monaten hätte der junge Österreicher sicher niemals daran gedacht, bei der Vuelta um einen Tagessieg zu kämpfen. Aber die harte Arbeit seit Januar hat sich bezahlt gemacht. "Ich habe eine riesige Freude überhaupt hier dabei zu sein, als Teil eines so starken Teams. Schon gestern konnten wir einen Etappensieg bejubeln und in den nächsten Tagen liegt der Fokus auch wieder auf Jasper", erklärte Bayer.
Das acht Kilometer lange Finale mit den steilen Rampen bis zu 20 Prozent kannte er, was aber nicht unbedingt eine Hilfe nach dem anstrengenden Tag an der Spitze war: "Das größte Problem war der Gegenwind, den wir über den gesamten Tag hatten. Der Berg war letzte Woche schöner zu fahren, da wusste ich ja noch nicht, was auf mich zukommt. Es ist ein schrecklicher Berg."
An den nächsten Tagen wird Bayer sich wieder in den Dienst der Mannschaft stellen, als drittletzter Fahrer vor Sascha Modolo und Alexander Krieger im Zug von Philipsen: "Aber ich werde es weiterprobieren. Es ist ein riesiger Vertrauensbonus, wenn dich auf solchen Etappen die Teamkollegen vorne reinbringen", schloss Bayer.
(rsn) - Erstmals seit seinem vorzeitigen Weggang von Movistar hat sich Miguel Angel Lopez öffentlich gegenüber spanischsprachigen Medien zu den Umständen der Trennung geäußert. Movistar und Lopez
18.09.2021Bestätigt: Lopez verlässt Movistar nach Vuelta-Eklat(rsn) – Nun ist offiziell, was sich in den vergangenen zwei Wochen seit dem Ende der Vuelta a Espana immer mehr andeutete: Miguel Angel Lopez wird das spanische Team Movistar verlassen. Wie sein Arb
07.09.2021Roglic ist der erste, der Romingers Serie einstellen konnte(rsn - Bis zu Primoz Roglic‘ drittem Vuelta-Gesamtsieg in Folge war der Schweizer Tony Rominger alleiniger Rekordsieger der Spanienrundfahrt. Zwar hatte Roberto Heras das Rennen in den Jahren 2000,
06.09.2021Lopez war rücksichtslos gegenüber seinen Teamkollegen(rsn) - Der Fall Miguel Angel Lopez (Movistar) hat für heftige Diskussion in der Szene gesorgt. Wie ist es zu bewerten, dass der 27-jährige Kolumbianer aus Trotz während der vorletzten Etappe der V
06.09.2021Mäder: “Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu gut ausgefallen“(rsn) - Für die Vuelta a Espana hatte sich das Team Bahrain Victorious große Ziele gesteckt. Mikel Landa sollte nach seinem sturzbedingten Ausscheiden beim Giro d`Italia nun in seiner spanischen He
06.09.2021Lopez-Aus: Unzue kritisiert scharf, zeigt aber auch Verständnis(rsn) – Movistar-Teamchef Eusebio Unzué hat sich im spanischen Radio am Sonntag erstmals öffentlich zum Ausstieg seines Schützlings Miguel Angel Lopez bei der Spanien-Rundfahrt am Samstag geäuß
06.09.2021Roglic: körperlich, mental und taktisch in neuen Dimensionen(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo – Visma) war bei dieser Vuelta ein viel beschäftigter Mann. Im Rennen, aber auch noch nach dem Rennen. Während auf dem Platz vor der Kathedrale von Santiago de Compost
06.09.2021Großschartner: “Man gewinnt oder man lernt daraus“Nach drei Wochen bei der Vuelta a Espana wollte Felix Großschartner im Bus zufrieden mit seiner Leistung sein. Das gab der Österreicher im Trikot von Bora – hansgrohe vor dem Auftakt der Rundfahrt
06.09.2021Video-Highlights zur 21. Etappe der Vuelta a Espana(rsn) – Mit dem erwarteten Zeitfahr-Triumph von Gesamtsieger Primoz Roglic (Jumbo – Visma) ist die 76. Vuelta a Espana am Sonntag in Santiago de Compostela zu Ende gegangen. Beeindrucken konnte ab
05.09.2021Roglic kannte bei seinem 3. Vuelta-Triumph keine Gnade mit Mas(rsn) – Sein Sieg kam nur wenig überraschend; Primoz Roglic (Jumbo – Visma), der Goldmedaillengewinner von Tokio im Zeitfahren, hat mit seinem Triumph im Kampf gegen die Uhr in Santiago de Compos
05.09.2021Roglic gewinnt Zeitfahren und feiert 3. Gesamtsieg in Folge(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat auch im abschließenden Zeitfahren der Vuelta a Espana seine Überlegenheit mit einem deutlichen Sieg demonstriert. Der Slowene überholte kurz vor dem Ziel
05.09.2021Palzer: “Ich habe noch nie so viel leiden müssen“(rsn) - Es war ein völlig neues Kapitel seiner Karriere, dass Anton Palzer vor drei Wochen in Burgos aufschlug und nun in Santiago de Compostela erfolgreich abschloss. Der 28-Jährige, der im April a
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den