Belgier bringt nicht genügend Kraft auf die Pedale

Wellens sagt für die Tour de France ab

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Tim Wellens (Lotto Soudal) | Foto: Cor Vos

18.06.2021  |  (rsn) - Tim Wellens wird weder am Sonntag bei den Belgischen Meisterschaften noch bei der am 26. Juni in Brest beginnenden 108. Tour de France starten. Wie der 30-jährige Belgier auf einer Pressekonferenz seines Teams Lotto Soudal erklärte, plagen ihn seit mehreren Wochen gesundheitliche Probleme, deren Ursache noch nicht bekannt ist.

“Derzeit reagiert mein Körper auf die Trainingsreize nicht so, wie ich es möchte. Ich kann nicht das auf die Pedale bringen, was nötig ist, um bei der Tour eine gute Leistung zu erbringen", sagte der in Monaco lebende Allrounder. “Ich weiß noch nicht, was der Grund ist. Etwas stimmt nicht und muss in Ordnung gebracht werden. Ich habe in Absprache mit dem Team entschieden, mit Blick auf den Rest der Saison kein Risiko einzugehen“, so Wellens, der nun in Belgien weitere Untersuchungen durchführen lassen will.

Wie Teamarzt Steven Bex anfügte, hätten Blutanalysen bisher keinerlei Anomalien gezeigt. Wellens sei auch Covid-negativ. “Er unterzieht sich nun einer Reihe notwendiger zusätzlicher Untersuchungen. Wir hoffen, bald mehr Klarheit zu bekommen“, sagte der Mediziner.

Lotto-Teamchef John Lelangue nannte Wellens Entschluss, für die Tour abzusagen, eine “kluge Entscheidung. Für Tim ist die Saison noch nicht vorbei. Man muss sich nur anschauen, was er letztes Jahr bei der Vuelta erreicht hat“, sagte der Belgier und meinte damit die beiden Etappensiege, die Wellens bei der letzten Grand Tour des Jahres eingefahren hatte. “Das Wichtigste für uns ist, dass Tim schnell zu seinem alten Ich zurückfindet“, betonte Lelangue.

Bei seinem bisher letzten Einsatz beim Critérium du Dauphiné konnte Wellens keine Akzente setzen. Als bestes Ergebnis stand ein neunter Platz auf der 3. Etappe zu Buche. Der Saisonstart dagegen war verheißungsvoll verlaufen: Wellens gewann in Frankreich den Etoile des Bessèges, belegte bei Strade Bianche den 13. Platz und wurde Gesamtsiebter bei Tirreno-Adriatico.

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