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03.06.2021 | (rsn) – U23-Meister Tom Lindner ist Deutschlands größtes Cross-Talent. Aktuell bestreitet der erst 19-Jährige die Straßensaison für das Team P&S Metalltechnik, die Rennen im Gelände wird er ab Herbst für das deutsche Cross-Team Schamel bestreiten. Diese neue Kooperation zwischen P&S Metalltechnik, Schamel und Lindner stellt eine Win-Win-Win-Situation dar, wie alle drei Beteiligten gegenüber radsport-news.com bestätigen.
Denn das Team Schamel war auf der Suche nach starken Nachwuchsfahrern für die Crossrennen, Lindner wollte in einem professionellen Umfeld im Gelände den nächsten Schritt machen und P&S Metalltechnik, das kein eigenes Cross-Team stellt, konnte so Lindner genau das geben, ohne bei den Straßenrennen künftig auf die Dienste des Zwickauers verzichten zu müssen.
"Ich freue mich, dass ich beim Team Schamel künftig mit professioneller Unterstützung Crossrennen fahren kann. Das ist ein wichtiger Schritt für mich. Zugleich möchte ich mich bei meinem Straßenteam P&S Metalltechnik bedanken, dass sie mich bei diesem Weg unterstützen", sagte Lindner zu radsport-news.com.
Dabei war bei den Gesprächen förderlich, dass sich Lars Wackernagel, Teamchef bei P&S Metalltechnik, und Grischa Janorschke, der Sportliche Verantwortliche beim Team Schamel, bereits seit Jahren bestens kennen. In der Vergangenheit leitete Janorschke die Geschicke beim Herrmann Radteam, das bis Ende der Saison 2019 mit einer Kontinental-Lizenz unterwegs war.
Janorschke: "Der Radsport in Deutschland muss zusammenhalten"
“Tom ist jemand, der sich sowohl auf der Straße als auch im Gelände wohlfühlt. Dadurch ist letztlich auch die Idee der Zusammenarbeit entstanden. Man hat sich kurzgeschlossen und besprochen, wie so eine Kooperation laufen kann. Ich hatte zu den Verantwortlichen beim Team Schamel schon immer einen guten Draht. Auch als sie das Straßenteam noch hatten, haben wir gut zusammengearbeitet. Und ich bin der Meinung, wenn man sich gegenseitig unterstützen kann, dann sollte man das machen. Und das Wichtigste: der Tom hat etwas davon“, sagte Wackernagel zu radsport-news.com.
Ähnlich äußerte sich auch Janorschke gegenüber radsport-news.com. “Wir vertrauen uns einander, schätzen unsere Arbeit und das ermöglicht letztlich auch die Kooperation in diesem Bereich. Der Radsport muss in Deutschland aktuell auch wirklich zusammenhalten. Wir machen das zusammen für Tom und stehen in engem Austausch. Und so können wir Tom sowohl auf der Straße als auch für den Cross ein gutes Umfeld bieten.“
Dabei wird Wackernagel weiterhin als Trainer von Lindner agieren, der dann auch in Zukunft die Straßensaison für P&S Metalltechnik bestreitet, ehe er dann für die Cross-Rennen das Trikot vom Team Schamel überstreift. Generell geben es die UCI-Statuten sogar her, dass Lindner an einem Tag ein Straßenrennen für P&S Metalltechnik fährt, und am Tag drauf ein Crossrennen für das Team Schamel. Eine Überbeanspruchung erwartet Wackernagel indes nicht. “Es ist auch eine Frage der Pausen und wie man das ganze vorbereitet. Und alles was Spaß macht, kann nicht zu viel sein“, spielte Wackernagel auf Lindners Cross-Leidenschaft an.
Wackernagel: "Kombination aus Cross und Straße nicht die Schlechteste"
Dass P&S Metalltechnik bei den Straßenrennen von Lindners Weiterentwicklung im Gelände profitieren kann, ist auch die Hoffnung von Wackernagel. “Es hat sich ja in den letzten Jahren herauskristallisiert, dass die Kombination zwischen Straße und Cross nicht die Schlechteste ist, wenn man einen Blick auf die aktuelle Weltspitze wirft“, so der P&S-Teamchef, der damit auf den Werdegang etwa von Wout Van Aert, Mathieu van der Poel oder Tom Pidcock anspielte.
Zu hohe Erwartungen will Wackernagel aber auch nicht wecken. “Mit der Entwicklung von Tom sind wir nicht unzufrieden. Er ist ein riesiges Talent, aber auch er muss den richtigen Riecher haben, den richtigen Renninstinkt, um dann auch mal sein Talent in ein brauchbares Ergebnis umzusetzen. Das ist bisher noch nicht gelungen, aber ich werde deswegen überhaupt nicht panisch. Wir wissen genau, woran wir sind und er hat in den 1,5 Jahren bei uns sehr viel gelernt, was man mitbringen muss, um bei einem internationalen Rennen etwas zu gewinnen. Er bringt auch die nötige Lockerheit mit, das tut uns allen gut“, so Wackernagel, der seinem Schützling “eine gute Zukunft prognostizierte.“
Team Schamel: Auch Schweizer Stehli kommt, Teamhaus in Belgien
Das Team Schamel, das neben Lindner auch den Schweizer Straßen-Vizemeister der U23, Felix Stehli, für die Crossrennen verpflichtete, bastelt also weiter an einem starken Kader für die kommende Saison. “Er ist eines der größten Deutschen Cross-Talente“, sagte Janorschke über Lindner, der bei der U19 in seiner Spezialdisziplin die Plätze vier und sechs bei den Welttitelkämpfen erringen konnte.
Doch nicht nur personell rüstete das Team Schamel auf. “Durch ein Teamhaus in Belgien können wir unseren Fahrern nicht nur gute Bedingungen vor Ort für Wettkampfblöcke bieten. Auch fällt für die Fahrer dann möglicherweise die Problematik von nötigen Grenzübertritten weg, man weiß ja nie, wie die Corona-Situation im Herbst sein wird“, so Janorschke.
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