In der Romandie schloss sich nach elf Jahren ein Kreis

Sagan nutzte “wahrscheinlich einzige Chance“ zum Etappensieg

Von Felix Mattis

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Peter Sagan (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

29.04.2021  |  (rsn) – Elf Jahre ist es her, dass Peter Sagan im Team Liquigas – Doimo WorldTour-Profi wurde. Und elf Jahre ist es auch her, dass der Slowake zuletzt bei der Tour de Romandie am Start stand. Damals, 2010, gewann Sagan im zarten Alter von 20 Jahren die 1. Etappe des sechstägigen Rennens in Fleurier. Heute, 2021, gewann er mit 31 erneut die 1. Etappe des sechstägigen Rennens, diesmal in Martigny. Für Sagan schloss sich bei seiner Rückkehr also ein Kreis – auch wenn der Sieg damals in Fleurier übrigens nicht sein erster WorldTour-Erfolg war, denn Sagan hatte zuvor bereits zwei Etappen bei Paris-Nizza gewonnen.

"Es ist natürlich schön, nach elf Jahren hier nochmal einen Sieg zu feiern", freute sich der Slowake, für den es in der Schweiz aber viel wichtiger war, überhaupt gewonnen zu haben, als damit irgendwelche Kreise zu schließen. "Es fühlt sich einfach gut an, nach drei Wochen ohne Rennen herzukommen und zu gewinnen", erklärte er. "Gerade weil es wahrscheinlich die einzige Etappe war, die mir hier liegt. Die anderen werden sehr hart."

Für Sagan war der Sieg in Martigny sein zweiter Saisonerfolg, nachdem er Ende März die 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt in Mataró ebenfalls bereits für sich entschieden hatte. Dass seinem Sieg trotzdem viele das Attribut 'Comeback' verliehen, wunderte ihn. "Ich war nie weg", betonte Sagan.

Auf Kurs zum Giro d'Italia

Der Slowake hatte zu Saisonbeginn wegen einer Corona-Infektion pausieren müssen und kämpfte bei Tirreno-Adriatico daher noch etwas mit seiner Form, wurde bei Mailand-Sanremo – obwohl er am Poggio nicht mit den Besten mitgehen konnte – aber starker Vierter und ließ anschließend in Katalonien den ersten Saisonsieg folgen. Bei der Flandern-Rundfahrt kam Sagan zwar nicht über Rang 15 hinaus, aber mit Blick auf seine zweite Giro d'Italia-Teilnahme ab 8. Mai sieht er sich durch den Romandie-Erfolg nun wohl trotzdem im Fahrplan. Anschließend will Sagan auch die Tour de France bestreiten und zu den Olympischen Spielen nach Tokio reisen.

"Ich bin sehr froh, die Unterstützung meiner Teamkollegen und unserer Sponsoren mit diesem Sieg belohnen zu können", so Sagan in der Pressemitteilung seines Teams. "Auf den letzten Runden ist das Team vorne im Feld gefahren und nach dem letzten Anstieg haben sie alle Angriffe neutralisiert", schilderte der Slowake. Vor allem Ben Zwiehoff und Wilco Kelderman waren im Finale der 1. Etappe rund um Martigny immer wieder in den ersten Positionen des Feldes zu sehen und sorgten dafür, dass das Tempo hoch blieb und Angriffe wie die zwei von Remi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step) verpufften.

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