Alpecin-Duo am Start der Türkei-Rundfahrt

Endlich geht´s auch für Meisen und Krieger los

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Endlich geht´s auch für Meisen und Krieger los"
Das Podium der Straßen-DM 2020, v.l.: Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe), Marcel Meisen, Alexander Krieger (beide Alpecin - Fenix) | Foto: Cor Vos

10.04.2021  |  (rsn) - Im Spätsommer 2020 jubelten sie bei der Straßen-DM auf dem Sachsenring noch gemeinsam über die Plätze eins und drei. In diesem Jahr gab es für den Deutschen Meister Marcel Meisen und Alexander Krieger (beide Alpecin - Fenix) noch keinen Grund zur Freude.

Aufgrund einer Erkrankung (Meisen) und eines schweren Trainingssturzes (Krieger) konnten der Stolberger und der Stuttgarter bisher noch keine Rennen bestreiten. Nun aber ist die Leidenszeit vorbei. Meisen und Krieger steigen am Sonntag bei der 56. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) in die Saison ein.

"Die Knochenbrüche sind zu 100 Prozent verheilt. Ob ich auch bei 100 Prozent Form bin, wird man sehen. Aber ich werde konkurrenzfähig sein", kündigte Krieger gegenüber radsport-news.com an. Einzig die Muskeln um die eingesetzte Platte herum bereiteten noch leichte Probleme, fügte er an.

Der 32-jährige Meisen musste aus gesundheitlichen Gründen seine Crosssaison abbrechen und legte auf Empfehlung der Ärzte eine relativ lange Pause ein. “Ich habe erst Anfang Februar mit Training angefangen und da es relativ wenige Rennen gab, gab es auch keine Möglichkeit, früher einzusteigen. Kurzfristig hat sich ergeben, in der Türkei zu fahren“, sagte er zu radsport-news.com.

Die achttägige Türkei-Rundfahrt mit ihren recht kurzen Streckendistanzen sowie fünf sprinterfreundlichen Etappen ist dabei ideal für einen moderaten Saisonbeginn. "Die Türkei ist schon sehr, sehr gut, um wieder einzusteigen", stimmte Krieger zu. Sorgen bereitete dem 29-Jährigen eher das Wetter: "Es hat minus 1 Grad und Schnee. Da müssen wir schauen, ob das Rennen morgen überhaupt stattfinden kann“, fügte Krieger an.

Beide trauern den verpassten Frühjahrsklassikern nach

 

Auch wenn die Vorfreude auf den Saisonstart 2021 groß ist, so trauerte er den verpassten Frühjahrsklassikern nach. "Es war nicht einfach, ich hatte das Ziel, bei den flämischen Klassikern meinen Teil beizutragen. Aber natürlich habe ich mich gefreut, dass das Team dort so gut gefahren ist", sagte der Alpecin-Sprinter, der zu dieser Zeit in Girona sein Trainingsprogramm bestritt.

Ähnlich äußerte sich Meisen: “Das Team war erfolgreich, es wäre schön gewesen, einen Klassiker mitzufahren oder jetzt in den Ardennen zu starten. Aber das Team hat mich dafür nicht vorgesehen, jetzt muss ich vom Rennprogramm her nehmen, was kommt. Die Türkei-Rundfahrt ist ganz gut und im Mai gibt es auch noch ein paar gute Rennen, die mir liegen“, zeigte er sich zuversichtlich, in den kommenden Wochen noch in Schwung zu kommen.

In der Türkei sind Krieger und Meisen in erster Linie als Helfer für Jasper Philipsen vorgesehen. Der 23-jährige Belgier, zuletzt Gewinner beim Scheldepreis, ist einer der schnellsten Männer im Rundfahrt-Peloton, das aus drei WorldTeams, 13 Zweitdivisionären und neun Kontinental-Mannschaften besteht.

"Ich traue mir wichtige Arbeit für das Team zu. Sonst hätte man mich auch nicht mitgenommen. Klar muss man erst mal reinfinden, aber mit Jasper Philipsen, dem Sieger des Scheldepreis, werden wir versuchen, das Bestmögliche herauszuholen", sagte Krieger, dem Meisen zustimmte: “Wir haben im Sprint gute Chancen und ich traue uns einiges zu. Ich werde Jasper so gut wie möglich unterstützen. Und ich möchte im Meistertrikot noch so viele Rennen wie möglich zu fahren. Ich freue mich darauf, mit einem guten Gefühl im Feld unterwegs zu sein.“

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