--> -->
25.03.2021 | (rsn) - Mit einer Attacke 7,5 Kilometer vor dem Ziel sicherte sich Esteban Chaves (BikeExchange) den Sieg auf der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt. Der Kolumbianer rettete nach 166 Kilometern auf dem Port Ainé in fast 2.000 Metern Höhe sieben Sekunden auf eine neunköpfige Verfolgergruppe, aus der heraus Michael Woods (Israel Start-Up Nation) den Sprint vor Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) gewann. Dessen Teamkollege Adam Yates behauptete letztlich souverän sein Führungstrikot, das er zwischenzeitlich virtuell an Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) eingebüßt hatte.
Nachdem der 24-jährige Kämna, der stärkste Fahrer der Gruppe des Tages, früh im Schlussanstieg gestellt wurde, diktierte der Ineos-Zug mit Rohan Dennis und Richard Carapaz das Tempo. Dennoch fasste sich Chaves ein Herz, nachdem er gestern bereits hinter Yates Zweiter geworden war. “Ich wollte was probieren. Ich hatte nichts zu verlieren und viel zu gewinnen. Es gab Gegenwind, darum war die Attacke risikoreich“, kommentierte er seinen Angriff, dem sich niemand anschließen wollte. Sich gegen das gleichmäßig hohe Tempo der Verfolger stemmend, konnte der 31-Jährige immerhin 25 Sekunden Vorsprung herausfahren.
“Ich hatte heute tolle Beine und ein gutes Gefühl. Das habe ich mit diesem großartigen Sieg bewiesen“, freute sich Chaves über seinen ersten Sieg seit dem Mai 2019, als er die 19. Etappe des Giro d’Italia gewonnen hatte. Danach zeigte die Leistungskurve des Kletterspezialisten nach unten. “Ich hatte ein paar schwere Monate und Jahre, aber das Team hat mir immer geholfen, genau wie meine Freundin und Familie. Das tut mir richtig gut“, so der Giro-Zweite von 2016, der wieder auf sein altes Niveau zu kommen scheint.
Kämna belebt das Rennen, Kelderman behauptet Rang fünf
Interessanter als die ereignisarme Schlussphase, bei der es keine weiteren nennenswerten Attacken gab, war der Mittelteil des Rennens. Eine zwölfköpfige Spitzengruppe mit Kämna hatte am ersten Berg des Tages gelöst. Am zweiten und vorletzten Anstieg ging es dem Deutschen zu langsam, er ließ seine Begleiter hinter sich und fuhr sich einen recht deutlichen Vorsprung heraus.
Davon büßte er aber einen Großteil schnell wieder ein, so dass er im Finale chancenlos war und frühzeitig gestellt wurde. Sein Teamkollege Wilco Kelderman hatte nie Probleme mit dem im Feld angeschlagenen Tempo. Er wurde zeitgleich mit Woods Achter und verteidigte so seinen fünften Gesamtrang.
An der Spitze des Klassements tat sich wenig. Joao Almeida (Deceuninck – Quick Step) verteidigte zwar seinen ersten Rang in der Nachwuchswertung, büßte aber auf dem letzten Kilometer erneut einige Sekunden und damit gleich vier Positionen in der Gesamtwertung ein. Thomas übernahm seinen dritten Platz hinter Yates und Porte, die unterändert 45 Sekunden auseinander liegen. Somit führt Ineos Grenadiers das Rennen nun mit drei Fahrern an.
So lief das Rennen:
Im Anstieg zum ersten Berg des Tages, dem Port de Toses, formte sich nach 26 Kilometern in mehreren Stufen eine stark besetzte 12-köpfige Spitzengruppe, bestehend aus Kämna, Rigoberto Uran (EF Education - Nippo), Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Clement Champoussin (AG2R - Citroen), Antwan Tolhoek, Koen Bouwman (beide Jumbo - Visma), Sergio Samitier, Antonio Pedrero (beide Movistar), Juan Pedro Lopez (Trek - Segafredo), Attila Valter (Groupama - FDJ), Joe Dombrowski (UAE Team Emirates) und Louis Meintjes (Intermarché - Wanty-Gobert).
Dabei war Kämna war mit 1:33 Minuten Rückstand der im Gesamtklassement bestplatzierte der Ausreißer und fuhr bei einem maximalen Vorsprung von 3:02 Minuten im virtuellen Trikot des Spitzenreiters der Rundfahrt. Damit nicht genug, setzte sich der Fischerhuder 61 Kilometer vor dem Ziel am Port d’El Cantó von seinen Mitstreitern ab. Kämnas Vorsprung auf die direkten Verfolger wuchs schnell auf eine Minute an, auch auf das Peloton konnte der 24-Jährige einige Sekunden gutmachen.
Die Bergwertung überquerte er 42 Kilometer vor dem Ziel mit 3:35 Minuten Vorsprung auf das Feld. In der Abfahrt büßte Kämna allerdings viel Zeit auf die von Ineos Grenadiers angeführten Verfolger ein, die ihren Rückstand am Ende der 20 Kilometer langen Abfahrt um rund eine Minute verringert hatten.
Kämna fällt dem horrenden Ineos-Tempo zum Opfer
Nach einem kurzen Flachstück nahm Kämna ziemlich genau zwei Minuten Vorsprung Minuten mit auf den 18,7 Kilometer langen und im Schnitt rund sieben Prozent steilen Schlussanstieg der Ehrenkategorie. Aufgrund des von Ineos eingeschlagenen horrenden Tempos war Kämnas Flucht dann schon 14,5 Kilometer vor dem Ziel beendet.
Mit drei Teamkollegen vor sich musste Yates zunächst keine weiteren Attacken befürchten. Schließlich wagte sich Chaves 7,5 Kilometer vor dem Ziel aus dem immer kleiner werdenden Feld heraus und setzte entschlossen zu einem Solo an. Ineos reagierte durch Carapaz, Thomas und Porte nur zögernd und gab dem Kolumbianer maximal 25 Sekunden Vorsprung. Nur Enric Mas (Movistar) traute sich eine Konterattacke zu, die allerdings von Ineos mühelos vereitelt wurde.
Die Gruppe der Favoriten kam auf dem Schlusskilometer zwar noch näher an Chaves heran, der aber rettete letztlich souverän einen kleinen Vorsprung auf die Verfolgergruppe, aus der heraus sich Woods vor Thomas den zweiten Rang sicherte.
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - Chris Froome fuhr auch bei der Katalonien-Rundfahrt hinterher und beendete das schwere Mehretappenrennen durch den spanischen Nordosten auf dem 81. Platz, 53:50 Minuten hinter dem Gesamtsieger
(rsn) - Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) wird am Mittwoch sein Debüt bei Dwars door Vlaanderen geben. Der 28-jährige Franzose führt das siebenköpfige Aufgebot seines Teams
(rsn) - Schon bei der Katalonien-Rundfahrt 2019 durfte Adam Yates sich nach seinem Coup bei der Bergankunft in Vallter 2000 Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Doch am Ende erwies sich der Kolumbian
(rsn) - Versöhnlicher Wochenabschluss für Bora – hansgrohe! Wilco Kelderman verteidigte zum Abschluss der Katalonien-Rundfahrt seinen fünften Platz in der Gesamtwertung. Auch wenn das nicht gänz
(rsn) - Als erster Brite seit 1985 hat Adam Yates (Ineos Grenadiers) die Katalonien-Rundfahrt für sich entschieden. Ohne Probleme verteidigte der Ineos-Neuzugang auf der Schlussetappe über 133 Kilo
(rsn) - Thomas De Gendt (Lotto Soudal) hat zum Abschluss der 100. Katalonien-Rundfahrt seinen ersten Sieg seit dem Juli 2019 gefeiert. Der 34-jährige Belgier gewann die 7. Etappe über 133 Kilometer
(rsn) - Die Radsportsaison 2021 hat trotz der Corona-Pandemie an Fahrt aufgenommen, auch die deutschsprachigen Fahrer sind bereits wieder im Einsatz. Wir liefern Ihnen einen wöchentlichen Überblick
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) - Nachdem sein Teamkollege Lennard Kämna die gestrige Etappe gewonnen hatte, schlug Peter Sagan (Bora - hansgrohe) am vorletzten Tag der Katalonien-Rundfahrt zu und holte sich seinen ersten Sai
(rsn) - Peter Sagan hat bei der Katalonien – Rundfahrt sein Team Bora – hansgrohe am zweiten Tag in Folge jubeln lassen. Der Slowake entschied die 6. Etappe von Tarragona nach Mataró nach 194 Kil
(rsn) - Der Radsportweltverband UCI zeigt sich besorgt über Meldungen, wonach der lebenslang gesperrte spanische Sportarzt Pedro Celaya in dieser Woche bei der Katalonien-Rundfahrt gewesen sein soll.
(rsn) – Und wieder war die Brille weg. Fast zwei Jahre musste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) warten, bis er endlich mal wieder seine Sonnenbrille auf dem Zielstrich ins Publikum werfen konnte. Es is
(rsn) - Die Tour of the Alps (2.Pro) hat mit einer Schweigeminute für den am Morgen des Ostermontags verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Nutzer des Kurznachrichtendienstes X berichteten von "Trä
Am Ende steht ein unscheinbarer 20. Platz für Julian Alaphilippe (Tudor), 3:36 Minuten hinter dem Sieger Mattias Skjelmose(Lidl – Trek) beim Amstel Gold Race (1.UWT) 2025. Das Ergebnis wird dem Re
(rsn) – Einer Sache war sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) nach dem ersten Amstel Gold Race seiner Karriere ziemlich sicher. “Wenn dieser Sturz nicht gewesen wäre, dann hätte ich das R
(rsn) – 2, 4, 4, 2, 4. Das sind die Ergebnisse von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in diesem April. Es ist eine bittere Liste für den Siegfahrer, beide zweite Plätze belegte er in einem Sp
(rsn) – Parallel zu den drei Ardennenklassikern in den Niederlanden und Belgien steigt in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino die Tour of the Alps (21. – 25. April / 2.Pro). Die 48. Ausgabe der R
(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir
(rsn) - Da die letzte Etappe aufgrund gefährlicher Bedingungen noch während der Neutralisation gestoppt und abgebrochen wurde, blieb die Gesamtwertung auf dem Stand des Vortages. Silas Koech (Lott
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat nicht gewonnen. An seinen zwölf Renntagen dieser Saison kam er zwar schon achtmal nicht als Erster ins Ziel, bei fünf Saisonsiegen und vier Mas
(rsn) - Trotz einer herausragenden Leistung verpasste Debütant Remco Evenepoel beim Amstel Gold Race knapp den Sieg. Für Soudal – Quick-Step war dies nicht die einzige schlechte Nachricht des Tage
(rsn) – Wurde bei Paris-Roubaix das favorisierte Team SD Worx-Protime noch durch die clevere Vorstellungen der gegnerischen Teams aus dem Konzept gebracht, so nahm die 11. Austragung des Amstel Gold