Brite starker Zweiter beim GP Monseré

Cavendish lobt seinen Bezwinger: “Merlier war wirklich schlau“

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text " Cavendish lobt seinen Bezwinger: “Merlier war wirklich schlau“"
Tim Merlier (Alpecin - Fenix) gewinnt den GP Monseré 2021. | Foto: Cor Vos

07.03.2021  |  (rsn) - Scheinbar aus dem Nichts kommend, schoss Tim Merlier (Alpecin – Fenix) rund 250 Meter vor dem Ziel des GP Monseré an allen vorbei zum Sieg. Dabei nutzte der Belgier reflexartig aus, dass der von seinem Team Deceuninck – Quick-Step pilotierte Mark Cavendish einige Positionen vor ihm kurz eingebaut worden war und bremsen mussten.

"Sie (Deceuninck – Quick-Step, d. Red.) wurden kurz gestoppt. Das Tempo brach fast zusammen, als sie sich für einen Moment ansahen", schilderte Merlier bei Eurosport den Moment, als er schon früh antrat. "Ich fuhr allein im Wind auf der rechten Seite und hatte niemanden vor mir. Ich weiß, wenn ich vonw eit weg sprinte, dass ich meine Wattgeschwindigkeit halten kann. Danach habe ich gehofft, dass niemand mehr vorbeikommt", schilderte er später bei Wielerflits seinen Weg zu seinem Saisonerfolg nach seinem Sieg bei Le Samyn letzten Mittwoch.

Der 35-jährige Cavendish, dessen letzter Sieg (bei der Dubai Tour 2018) schon über drei Jahre zurückliegt, bewies mit seinem Sprint in Roeselare, dass der Teamwechsel von Bahrain zum "Wolfpack" wohl wie eine Verjüngungskur wirkt. Denn angeführt von seinen Helfern raste er an vierter Stelle Richtung Ziellinie. Doch plötzlich musste er wegen eines Profis von Arkéa – Samsic bremsen, der versuchte, sich von rechts einzuordnen.

"Vor mir wurde mein Teamkollege Bert (van Lerberghe, d. Red.) eingeklemmt. Ich weiß nicht warum. Aber das passiert, wenn viele Leute auf dem gleichen Weg sind", schildert der Brite den entscheidenden Moment bei Eurosport TV. Dabei machte er seinem Teamkollegen keinen Vorwurf.: "Er hat mich perfekt geführt. Ich habe gesehen, wie Tim los spurtete. Bis ich aber reagieren konnte, hatte er die Lücke gerissen."

Der 30-malige Etappengewinner der Tour de France brennt darauf, zu zeigen, dass er wieder an frühere Zeiten anknüpfen kann. "Ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich habe mich gut gefühlt. Wir waren gut unterwegs. Das Team kontrollierte alles am Ende. Als wir eingeklemmt wurden, war Merlier wirklich schlau. Wer so schlau und schnell ist, hat den Sieg verdient", zollte Cavendish  seinem Bezwinger neidlos Anerkennung!

Weitere Radsportnachrichten

27.11.2025Mit guten Beinen in Kigali zu WM-Silber

(rsn) – Auf der Liste mit den großen Überraschungen des Jahres 2025 muss Jan Huber (Remax Racingteam) unbedingt vermerkt sein. Denn der 20-jährige Schweizer war vor der Saison ein unbeschriebenes

27.11.2025In Abu Dhabi künstlicher Anstieg zu Pogacars Gunsten?

(rsn) – Wer gedacht hat, dass die Straßen-WM in Abu Dhabi 2028 zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden würde, könnte sich getäuscht haben. Wie die spanische Sportzeitung Marca in Erfahru

27.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

27.11.2025Hat Lipowitz bereits Langzeitvertrag bei Red Bull unterschrieben?

(rsn) – Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws berichtete, bemühe sich das ab 2026 mit deutscher Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek um eine Verpflichtung von Florian Lipowitz zur Saison

27.11.2025Del Toro Mexikos Sportler des Jahres

(rsn) – Isaac Del Toro ist in Mexiko zum Sportler des Jahres gewählt worden. Der Profi von UAE – Team Emirates – XRG feierte in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 18 Siege, nur sein Team

27.11.2025“Schwer erkrankt“: Lefevere mehr als drei Wochen in der Klinik

(rsn) – Der langjährige Soudal-Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere war nach eigenen Worten “schwer erkrankt“ und musste 24 Tage im AZ Delta Krankenhaus in Roeselare verbringen. Wie der Belg

27.11.2025Thomas soll als Renndirektor Ineos zu Grand-Tour-Siegen führen

(rsn) – Geraint Thomas hat nach der Tour of Britain seine lange eund erfolgreiche Karriere beendet. Allerdings wird der 39-jährige Waliser auch künftig in Diensten von Ineos Grenadiers stehen. Wie

27.11.2025Ehemaliger Vuelta-Dritter Haig zu Ineos Grenadiers?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

27.11.2025Gaviria mit 2,36 Promille am Steuer: Zwei Jahre Fahrverbot

(rsn) – Fernando Gaviria ist wegen Trunkenheit am Steuer von einem Gericht in Monaco zu einer zweimonatigen Bewährungsstrafe und einem zweijährigen Fahrverbot verurteilt worden. Der 31-jährige Ko

27.11.2025Auch ohne Top-Ergebnisse wieder mehr Spaß am Radsport

(rsn) – Nach zwei schwierigen Jahren bei Red Bull – Bora – hansgrohe wechselte Emanuel Buchmann ins Ausland und unterschrieb Ende 2024 bei der französischen Cofidis-Equipe. Sportlich lief es fÃ

26.11.2025Superstart in Australien und dann ein ständiges Auf und Ab

(rsn) – Sein viertes Jahr in der Struktur von Alpecin – Deceuninck, das zweite davon im Profkader, war für Henri Uhlig eines mit vielen Aufs und Abs. Der 24-Jährige startete bärenstark und konn

26.11.2025Froome sitzt drei Monate nach Trainingsunfall wieder auf dem Rad

(rsn) – Fest steht, dass Chris Froome nach fünf Jahren bei Israel – Premier Tech künftig nicht mehr im Aufgebot des Nachfolgers NSN Cycling Team stehen wird. Da der viermalige Tour-de-France-Gew

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)