Ineos-Rückkehrer gibt Saisondebüt bei Paris-Nizza

Porte: “Ich weiß einfach nicht, in welcher Form ich sein werde“

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Richie Porte (Sky) gewann 2015 zum zweiten Mal die Fernfahrt Paris-Nizza. | Foto: Cor Vos

03.03.2021  |  (rsn) - In den vergangenen Jahren war Richie Porte (Ineos Grenadiers) eine der dominierenden Figuren bei Paris-Nizza. Der mittlerweile 36-jährige Australier sicherte sich 2013 und 2015 die Gesamtwertung des ersten bedeutenden Mehretappenrennens der Saison, wurde 2016 Dritter und feierte zwischen 2013 und 2017 insgesamt fünf Etappensiege.

Bei seiner neunten Paris-Nizza-Teilnahme wird sich Porte bei der 79. Ausgabe des Traitionsrennens allerdings in den Dienst der Mannschaft stellen und wohl als Edelhelfer von Tao Geoghegan Hart agieren. Während der Giro-Sieger seine ersten Rennkilometer bereits bei der Tour des Alpes Maritimes et du Var einsammelte - wo er den 10. Platz belegte - wird Rückkehrer Porte sein Saisondebüt für Ineos Grenadiers geben. “Wir haben ein sehr starkes Team dabei“, sagte er. “Ich will vor allem eine gute Rolle als Teil des Teams spielen und ihm helfen, das Rennen zu gewinnen, durch wen auch immer."

Ineos und dessen Vorgänger Sky war im vergangenen Jahrzehnt bei Paris-Nizza besonders erfolgreich. Nicht nur dass Porte seine beiden Gesamtsiege im Trikot des britischen Rennstalls feierte, das Gelbe Trikot holten sich zudem Bradley Wiggins (2012), Geraint Thomas (2016), Serio Henao (2017) sowie Egan Bernal (2019), der wie Wiggins später in der Saison auch die Tour de France gewann. Bei der Tour de France im Sommer soll Porte dann, wie schon in seinen Sky-Jahren 2012 bis 2015, mit dazu beitragen, dass Ineos 2020 abrupt beendete Siegesserie wieder wird fortsetzen können.

Paris-Nizza wird dabei ein erster Leistungsnachweis sein. "Ich kann nicht wirklich sagen, was meine Ambitionen für diese Ausgabe sind", sagte Porte zu seinen Zielen. "Ich bin gerade aus Australien angekommen und selbst unter normalen Bedingungen ist es ein äußerst schwer zu gewinnendes Rennen. Ich weiß einfach nicht, in welcher Form ich sein werde. Ich bin nur im Januar in Australien gefahren, während meine Rivalen bereits an sehr stark besetzen Rennen in Europa teilgenommen haben“, sagte der Tasmanier, der zu Jahresbeginn zwar im Rahmen des Santos Festival of Cycling die Königsetappe zum Willunga Hill für sich entscheiden konnte. Allerdings waren bei der Ersatzveranstaltung für die wegen Corona abgesagte Tour Down Under nur australische Fahrer am Start, weshalb der sportliche Wert dieses Rennens nicht sehr hoch war.

Seine fehlende Wettkampfpraxis wird Porte versuchen, durch Erfahrung wettzumachen. Der letztjährige Dritter der Tour de France kennt zumindest das Finale von Paris-Nizza bestens. “Für mich ist das ein besonderes Rennen. Da ich in Monaco lebe, trainiere ich hauptsächlich auf den Straßen um Nizza. Ich werde also das Gefühl haben, gegen Ende der Woche zu Hause zu fahren“, sagte Porte, der wie alle Rundfahrtspezialisten an den ersten Tagen der Fernfahrt versuchen wird, sicher ins Ziel zu kommen und bei möglichen Windkantenattacken nicht abgeschüttelt zu werden. “Mit dem Seitenwind an den ersten Tagen ist es ein kniffliges Rennen und schwierig für alle“, urteilte er.

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