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24.08.2020 | (rsn) - Bora - hansgrohe kann bei der 107. Tour de France mit den zuletzt schwer gestürzten Emanuel Buchmann, Maximilian Schachmann und Gregor Mühlberger antreten. Wie der Raublinger Rennstall am Abend in einer Pressemitteilung erklärte, werde sich am Aufgebot für die am Samstag in Nizza beginnende Frankreich-Rundfahrt nichts ändern.
Vor allem, dass der bei Il Lombardia gestürzte Schachmann trotz eines Schlüsselbeinbruchs starten kann, kommt überraschend. Allerdings betonte Bora - hansgrohe, dass das Trio wichtige Trainingstage verloren habe und deshalb nicht in Bestform zur Tour reisen werde.
Buchmann bezeichnete seinen Sturz beim Criérium du Dauphiné, bei dem er sich schwere Prellungen zugezogen hatte, als "herben Rückschlag. Eigentlich dachte ich, die Tour ist gelaufen, als ich nach dem Sturz nicht mehr selbstständig aufstehen konnte. Das Ganze hat mich ziemlich zurückgeworfen. Der Sturz ist bitter, weil ich richtig gut in Form war. Bei der Dauphiné war ich hinter Roglic der Stärkste am Berg, mit Pinot zusammen", sagte Buchmann, der hinter seiner Verfassung für die Tour nun "ein paar Fragezeichen" sieht.
Droste: Buchmann wird "sicher nicht in der optimalen Form sein"
Das Problem für Buchmanns Klassement-Ambitionen ist der schwere Start in Nizza, wo es schon am zweiten Tag in die Berge geht. "In wieweit ich da mithalten kann, wird man sehen. Ich kann die Tour jetzt nur von Tag zu Tag in Angriff nehmen", dämpfte der 27-Jährige die Erwartungen. Diese Einschätzung teilte auch Jan-Niklas Droste. Teamarzt bei Bora - hansgrohe. "Körperlich wird er zu diesem Zeitpunkt sicher nicht in der optimalen Form sein", sagte er.
Auch bei Schachmann kann man bei seiner zweiten Tour de France nicht davon ausgehen, dass er nach seinem Sturz vor knapp zehn Tagen in bester Verfassung am Start stehen wird. Dennoch will man es mit dem Deutschen Meister von 2019 versuchen.Â
Schachmann trainiert schon seit einigen Tagen wieder auf der Straße
"Der Bruch des Schlüsselbeins bei Max hat sich in den letzten Tagen sehr gut entwickelt. Wir haben die nötige Stabilität. Er trainiert seit ein paar Tagen wieder auf der Straße, und das läuft unseren Erwartungen entsprechend", erklärte Droste, dämpfte jedoch auch hier die Erwartungen: "Aber natürlich wurde auch Max massiv in seiner Vorbereitung beeinflusst. Zum Radfahren gehören eben nicht nur die Beine, sondern auch der Rest des Körpers muss in guter Verfassung sein."
Am glimpflichsten davon kam der Österreicher Mühlberger, der beim Critérium du Dauphiné in den gleichen Sturz wie Buchmann verwickelt war. "Er hat zwar auch noch Schmerzen, kann mit einer Spezialschiene aber wieder trainieren", sagte Droste.
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